Schmuck-Themen allgemein
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Schmuck: Zeichen der Individualität od. Massenzugehörigkeit?

 
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Eleonore
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Eleonore

 ·  #1
Hallo,

durch Eure Diskussion in "Zeitalter & Schmuck" [url]http://www.goettgen.de/schmuck-foren/ftopic1024.html [/url] kam ich ins Grübeln.
Schmuck - v.a. teurer - wird oft als Möglichkeit gezeigt seine Person, seine Individualität zu unterstreichen. Nur, auf der anderen Seite, erleben wir es doch regelmässig, entweder nach dem Urlaub, nach Events wie jenes unsägliche Sportereignisses das die Wirtschaft, Freizeitaktivitäten und Fernsehprogramm abseits jenes Events gelähmt hat, oder, oder... die Leute strömen mit einer neuen Errungenschaft rum, tausende, Millionenen sei es unsägliche Plastikarmbänder (die urprünglichen gelben fand ich gut), Blumenketten in rot, schwarz, gold, oder...
Maßenphänomen Schmuck oder?
Was sagt ihr dazu?

Vormittägliche Grüße,

Eleonore
(die den ersten Kaffee noch nicht getrunken hat und das schnellstens nachholen soll)
Emerald
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Emerald

 ·  #2
das von dir angesprochene Phänomen muss man unter anderem Aspekt betrachten, glaube ich

Hier schmückt man sich auch mit Armbändern, Blumenketten, aber man schmückt sich vordergründig mit der Zugehörigkeit zu einer bestimmten Nationalität. Dieser Schmuck wird hier einem Bekenntnis gleichgesetzt. Der Wert des Schmucks tritt nach hinten, nach vorn die Länder- Farbe oder die Identifizierung mit dem Land, dessen >Flagge eben diese Farbe hat.

Hier wird nicht die Individualität unterstrichen, vielmehr die Nationalität.
Dagmar
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Dagmar

 ·  #3
Ich denke auch, dass diese Sachen in Nationalfarben einfach nur eine Identifizierung mit dem Land darstellten.
Zu den Plastikarmbändern, die letztes Jahr so in waren: das fing an mit dem gelben aus dessen Erlös etwas für eine Krebsstiftung floss. Dann die Live8-Bänder, aus deren Erlös was in die Live8-Stiftung floss.
Die Idee insgesamt fand ich gut, dass dann aber jeder mit so einem Dingen rumrannte, egal aus was für einem Laden........
Aber viele haben es gehabt, andere haben es gesehen und wollten das auch und so entstehen dann unterschwellig Trends.........
Emilio
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Emilio

 ·  #4
Hallo,

Ich glaube, dass was wir nach außen tragen, zeigt immer etwas von "Zugehörigkeit".
Ob nun in großem Rahmen, also Natioanlitäten-Nähe, oder "nur" um zu zeigen trendig zu sein oder aber auch um seinen Status zu demonstrieren (man denke nur an Rolex, unglaublich teure Taschen, die über und über mit Logos versehen sind oder die äußerst unindividuellen Kleidunsstücke eines britischen Unternehmens, die alle ein klassisches Stoffmuster aufweisen).

Ja, man kann schon seine Individualität damit unterstreichen, aber eine Aussage trifft man: inwieweit Marken für einen wichtig sind, Statussymbole und welche, etc.. Diese Zugehörigkeit wird mit Schmuck, Kleidung und Ausstattung unterstrichen (0815-mp3 oder Apple ipod; Familienvan oder Stadtflitzer oder Luxusausstattung; funktionelle Tasche oder...), bzw. der Liebsten einen Prunk-Verlobungsring schenken, der alle im Büro erblassen läßt oder doch etwas individuelleres, dass man an dem Finger der Gattin des Vorstandes sicher nicht findet 8)

Schönen Gruß,

Emilio
kaa
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kaa

 ·  #5
Ich finde nicht, dass Marken oder teure Sachen als Statussymbole dienen. Viel mehr gehts doch ums Gefallen. Mir gefällt zum Beispiel ein Ring, aus mattiertem Weissgold, mit je 2 tropfenförmigen Diamanten, Rubinen und Saphiren. Der Ring kostet 1600 € und ich werd ihn mir nicht kaufen, freu mich aber wenn ich an dem Geschäft vorbeilaufe und ihn mir wenigstens anschauen kann. Wenn ich das Geld hätte, würde ich ihn mir kaufen, aber weder um meine Individualität zu unterstreichen, noch als Statussymbol, sondern weil es ein wunderschöner Ring ist und er mir ganz arg gefällt.
Grüße Kaa
Emerald
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Emerald

 ·  #6
wer sich für die Zugehörigkeit zur Masse entscheidet, egal in welchem Bereich, Schmuck oder Bekleidung,usw

wer sich nur mit Marken schmücken kann, der hat seine eigene Individualität verloren und begraben.Derjenige ist nur ein kleines Stück von einem Ganzen, ohne eigenes Ich oder ohne seinen Charakter zu offenbaren. Derjenige hat sich selbst auf irgendeine Kopie von irgendetwas reduziert, ohne Selbstbewusstsein.
Die eigene Individualität kann man ohne Markennamen unterstreichen, indem man gezielt das auswählt, was zur eigenen Persönlichkeit passt und da muss der Geldbeutel nicht groß sein.
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #7
Der Mensch als soziales Wesen sucht und findet seine Stellung in der Gesellschaft am leichtesten durch Annnahme vorgeprägter Rollen. Und dazu gehört auch die passende Kleidung, Schmuck, Haltung und Sprache.
Als besonders signifikat und positiv wird ein Mensch in seiner Rolle dann von anderen erkannt, wenn die Signale durch Kleidung, Accesoires, Haltung und Sprache stimmig sind. Irritiert sind die anderen Menschen wenn die Signale nicht zusammen passen.

Das führt dazu das durch normative Vorgänge in einer Gruppe unbewusst nach einiger Zeit einem selbst gefällt, was von den anderen in der Gruppe goutiert wird.

Der eigene, scheinbar individuelle Geschmack ist also ein gruppendynamischer Prozess.
Emerald
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Emerald

 ·  #8
da stimme ich dir vollkommen zu

Stinmmigkeit braucht aber keine Marke. Stimmigkeit setzt voraus, dass man sich selbst kennt und richtig einschätzt und ein gesundes Kombinationsvermögen besitzt, dazu klar auch gewisse Selbstsicherheit.

Der eigene, scheinbar individuelle Geschmack ist also ein gruppendynamischer Prozess.

prima ausgedrückt mit dem Wort "scheinbar":-)
Dagmar
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Dagmar

 ·  #9
Genau, die Kombination muss stimmen! Das heisst aber nicht, dass man nicht ein Teil mit Marke haben darf! Wenn es denn super gefällt und einem steht, warum nicht?
Aber leider wissen viele gar nicht, was ihnen steht! Die kaufen dann eine Marke und meinen, weil diese gerade in ist, sieht das Teil gut aus........
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #10
Dagmar
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Dagmar

 ·  #11
Nun, die Spielerfrau lässt die Kleidung kommen und sucht aus, oder geht in die Boutique und kriegt zusammengestellt..........
Da ist es fast schon klar, dass nur teuere Marken bei rauskommen.
Und wenn es nicht gefällt, wird dann gleich selbst entworfen.
Aber der Markenwahn ist irgendwie erschreckend! Denkt mal an die Kinder, wenn die in der Schule nicht x oder y tragen, dann werden sie ausgegrenzt.........ist das nicht irgendwie ätzend?
^angel^
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^angel^

 ·  #12
Ich persönlich bevorzuge die Vielseitigkeit. Viel Schmuck bedeutet viele Kombinationsmöglichkeiten. Auweia langes Wort! :D
Sapphire
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Sapphire

 ·  #13
Ich meine auch - es muss einfach stimmen und es muss einem selbst gefallen. Wenn div. Marken dabei sind - warum nicht. Meistens eine Geldfrage - daher auch bei sehr vielen Zeitgenossen doch mehr als Statussymbol getragen. Nach dem Motto schaut her ich habs geschafft.
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Guestuser

 ·  #14
Also braungebrannt - Männerbrust mit sehr dicker Goldkette verziert - natürlich Hemd offen bis zum Bauchnabel - Rolex mit Brillis - 2.Karäter an der Hand - und in der anderen Hand Hundeleine an deren Ende ein Pitbull. Ist doch individuell oder uniform. 😉
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 ·  #15
:lol:
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