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Was geht denn bitte in London ab?!

 
Marcus
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Marcus

 ·  #1
Hallo zusammen,

Heut morgen bin ich aufgestanden, auf dem Weg zum Auto wie gewohnt noch eine "20minuten" (Zeitung) mitgenommen. Auf der Titelseite Brennende Autos und vermummte Autonome.

Mein erster Gedanke war Chaostage. Aber in London?

Irgendwie gibt mir die Situation zur Zeit zu denken. Bürgerkriegsänliche Zustände in London und Grichenland. USA wurde abgestuft. Alle Börsen auf Tauchkurs, Gold wird weiterhin immer teurer, der Euro immer billiger...

Der Franken nur ist nurnoch 1.07 Euro wert, womit der schweizer Export noch weiter zurück gehen dürfte...

Zusammengefasst, das globale Wirtschaftssystem fährt gerade im roten Drehzahlbereich und mir stellt sich die Frage wie lang das noch so weiter geht...

Ich habe soetwas mit meinen 26 Jahren noch nicht erlebt. Und ich mache mir ehrlich gesagt etwas sorgen...

Was denkt ihr darüber? Geht das einfach spurlos an euch vorrüber? Oder macht Ihr euch auch gedanken über die Zukunft? Gerade als angehender Vater mache ich mir vieleicht zu viel Gedanken...

Gruss Maru
Tilo
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Tilo

 ·  #2
willkommen in der Realität
ich bin schon seit 2008 im prepanicmodus

solche Krawalle sind ja auch in France schon mehrfach passiert und ich halte sie auch für die Problembezirke in Deutschlands Großstädten für möglich
solange die Polizei nur streicheln darf und schon bei Wasserwerfereinsatz in den Medien angezählt wird

wenn ich dir die entsprechenden threads im goldseitenforum verlinken würde, da würdest du wohl erschrecken

in der Schweiz sind doch viele (ehemals Wehrpflichtige?) Männer auch im Privatleben immer noch scharf bewaffnet zwecks Landesverteidigung, bin ich da richtig informiert?
ist das auch für Zuwanderer wie dich möglich?

>Der Franken nur ist nurnoch 1.07 Euro wert, womit der schweizer Export noch weiter zurück gehen dürfte..

ist aber falsch formuliert
der Euro ist nur noch 1,08 sF wert, Tendenz fallend
was zweifellos Exporte für euch erschwert, und Importe verbilligt

zusammenfassend: ich wundere mich, wie lange die weltweit diese Konkursverschleppung schon hinziehen
daß es knallen wird, ist schon länger klar, die Frage ist echt nur: wann
gehts jetzt richtig los
oder bekommen "die" nochmal die Kurve wie 2008?
Tilo
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Tilo

 ·  #3
das verrückte ist: du merkst in schwF den Goldpreisanstieg kaum, weil deine währung ähnlich steigt
bzw die anderen papierwährungen im abwertungswettlauf sind
in euro sind die goldpreise echt heftig
alleine etwa 20% dieses Jahr Anstieg bisher

in kleineren wirtschaftsräumen hats schon etliche staatspleiten gegeben
russland, argentinien, simbabwe, um nur einige zu nennen
jetzt ist aber mit amiland und europa die halbe welt betroffen
und china kann auch kippen, wenn ihre hauptabnehmer in die (natürlich vorübergehende) rezession abkippen
Marcus
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Marcus

 ·  #4
Hallo Tilo,

Ja, hier ist jeder bewaffnet. Mich wundert es, dass man hier nur so selten etwas von schiessereien hört.

Für mich als Ausländer ist es verboten eine Waffe zu besitzen. Bin auch kein Freund von Waffen.

Zum Thema Gold:

Letze Woche Donnerstag habe ich eine Unze für 1300CHF gekauft, heut ist sie schon 1360CHF. Das ist doch nichtmehr normal...

Es ist nurnoch eine Frage der Zeit, bis mein deutscher Uhrmacher sich einen anderen Goldschmied sucht. Ich muss mit meinen Preisen runter, wenn ich ihn behalten möchte. Es ist noch die selbe Arbeit und er bekommt noch den selben Preis dafür.
Aber nur, weil sich irgendwelche Spekulanten mit ihren Millionen ins trockne flüchten wollen (in den Franken), muss die Wirtschaft (oder vielemehr ich) darunter leiden.

Der Franken ist völlig überbewertet... keiner kann sich mehr schweizer Produkte leisten. Aber wir können ja uch nicht unendlich mit dem Preis runter gehen. Fixkosten wie Miete, Strom, Wasser und Gas bleiben alle teuer wie eh und je.

Aus dem "Anfertigungsforum" hab ich mich komplett zurück gezogen, als der Franken unter 1.20€ tauchte. Jetzt ist er bei 1.07€...
Tilo
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Tilo

 ·  #5
immer noch falsch, der franken ist knapp unter 1 euround wird bald über nem euro sein, wenn das so weitergeht

und über deinen goldpreisanstieg können wir nur schmunzeln
in euro ist der viel heftiger

und jetzt auf spekulanten zu schimpfen, die den Franken hochtreiben, ist echt zu kurz gedacht
die ursache sind die politiker weltweit, die die staatsfinanzen nicht in den griff bekommen und ständig mehr ausgeben, als sie einnehmen
und das seit den letzten währungsreformen bzw abschaffung des goldstandards(USA)
und über immer neues geld die inflation am laufen zu halten, um sich damit langfristig zu entschulden
und wenn zins unter inflationsrate ist, muß "das geld" sich eben andere wertaufbewahrungsmittel suchen

das ist wie schwarzer peter: wer am gameover das papiergeld hat, hat verloren
ich habe den schwarzen peter schon mal nicht ;-)
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #6
Zitat geschrieben von Tilo
immer noch falsch, der franken ist knapp unter 1 euround wird bald über nem euro sein, wenn das so weitergeht

und über deinen goldpreisanstieg können wir nur schmunzeln
in euro ist der viel heftiger

und jetzt auf spekulanten zu schimpfen, die den Franken hochtreiben, ist echt zu kurz gedacht
Die Spekulanten können nur dann erfolgreich spekulieren wenn sie Dinge aufbrechen die unter der Decke falsch laufen. Sie sind so eine Art Gesundheitspolizei die Pickel ausdrücken auch wenn der Patient sich dagegen wehrt. Das erklärt Ihre Unbeliebtheit.

Zitat geschrieben von Tilo

die ursache sind die politiker weltweit, die die staatsfinanzen nicht in den griff bekommen und ständig mehr ausgeben, als sie einnehmen
und das seit den letzten währungsreformen bzw abschaffung des goldstandards(USA)
Auf die Politiker zu schimpfen, finde ich auch zu kurz gedacht. In vielen Ländern haben wir Demokratie und da machen die Politiker das was das Volk in der Mehrheit will, damit sie gewählt werden.

Das war im wesentlichen Wohlstand jetzt und sofort.
Das geht am einfachsten mit Ausgaben auf Pump.

Jetzt werden die Zinsen auf einmal hoch, die Schulden immer höher, die Gläubiger immer ungeduldiger und Sparprogramme immer notwendiger.

Das sorgt für Unruhe im Land. Früher haben die Fürsten und Diktatoren in solchen Situationen einfach die Schuld bei den Nachbarn gesucht und Kriege geführt. Die Bedrohung hat dann das Volk wieder zusammen geschweisst und es war Ruhe im Land.

Zitat geschrieben von Tilo

und über immer neues geld die inflation am laufen zu halten, um sich damit langfristig zu entschulden
und wenn zins unter inflationsrate ist, muß "das geld" sich eben andere wertaufbewahrungsmittel suchen

das ist wie schwarzer peter: wer am gameover das papiergeld hat, hat verloren
ich habe den schwarzen peter schon mal nicht ;-)

Das "Geld" sind nicht nur die Vermögen von Superreichen, die haben eh meist anders investiert sondern die gesammelten Sparguthaben und Kapital-Lebensversicherungen der Bürger.
Marcus
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Marcus

 ·  #7
Zitat geschrieben von Marcus Knop

Aus dem "Anfertigungsforum" hab ich mich komplett zurück gezogen, als der Franken unter 1.20€ tauchte. Jetzt ist er bei 1.07€...


Aus dem "Anfertigungsforum" hab ich mich komplett zurück gezogen, als der Euro unter 1.20CHF tauchte. Jetzt ist er bei 1.07CHF...

jetzt stimmts....

Der Politik gebe ich nicht die Schuld. In der schweiz hat es direkte Demokratie, jedes Gesetz kommt vors Volk. Das passt schon. Die Politik (der Schweiz) kann daran auch nichts ändern...

Schuld haben (meiner Meinung nach) die paar wenigen Zehntausend Leute, die soviel Geld auf dem Konto haben, das sie nichtmehr wissen, wohin damit. Und jetzt alles in Franken tauschen, weil sie angst haben, das Ihr Dollar, Euro oder was auch immer morgen nichtmehr das Papier wert ist, auf dem es gedruckt ist.

die kläglichen versuche der SNB, euro einzukaufen, um den Franken zu schwächen (und den Euro zu stärken) ging ja mal voll nach hinten los. Die Schweiz ist einfach zu klein, um auch nur irgendetwas auszurichten.

können wir nur hoffen, das sich die Lage irgendwann wieder normalisiert. Denn auf Krieg habe ich keine Lust. Ich bin ja froh, das ich nicht der einzige bin, der sich ein wenig Sorgen macht.

EDIT: Wechelkurs korrigiert, muss natürlich anderherum sein... Danke Tilo
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #8
Zitat geschrieben von Marcus Knop
...
Mein erster Gedanke war Chaostage. Aber in London?

Irgendwie gibt mir die Situation zur Zeit zu denken. Bürgerkriegsänliche Zustände in London und Grichenland. USA wurde abgestuft. Alle Börsen auf Tauchkurs, Gold wird weiterhin immer teurer, der Euro immer billiger...

Der Franken nur ist nurnoch 1.07 Euro wert, womit der schweizer Export noch weiter zurück gehen dürfte...

Zusammengefasst, das globale Wirtschaftssystem fährt gerade im roten Drehzahlbereich und mir stellt sich die Frage wie lang das noch so weiter geht...

Ich habe soetwas mit meinen 26 Jahren noch nicht erlebt. Und ich mache mir ehrlich gesagt etwas sorgen....

Was denkt ihr darüber? Geht das einfach spurlos an euch vorrüber? Oder macht Ihr euch auch gedanken über die Zukunft? Gerade als angehender Vater mache ich mir vieleicht zu viel Gedanken...

Gruss Maru


Umbruchzeiten sind immer Zeiten für große Verluste und Gewinne. Solche Phasen in der Geschichte gibt es im Schnitt nur alle 20 bis 30 Jahre. Der letzte große Umbruch war in Russland, da haben die Ölmilliardäre Ihr Vermögen gemacht und im Westen die IT-Firmen.

Die Frage ist die, wie wird unsere Welt und unser Wirtschaftssystem nach den vorhandenen und evtl. kommenden Verwerfungen aussehen.

Ich meine mal:
Eine breite Abschottung der Handelsgrenzen wird es nicht geben. Weltwirtsvhaft hat zu viel Wohlstand gebracht und das ist in den Köpfen verankert.
Internet wird weiter Handel und Information antreiben, die Preise senken, die Konkurrenz weltweit etablieren.

Davon werden Logistikunternehmen profitieren, Marken profitieren, Spezialanbieter profitieren.
Schlecht Ausgebildete in teuren Wohnlagen werden sich umschauen müssen, das wird wie in Madrid, London, Hamburg, Berlin und Paris in den Banlieus für Unruhe sorgen.

Hunger, Armut und Unzufriedenheit wird nicht nur in den nordafrikanischen Ländern sondern auch in den asiatischen Ländern für Unruhen sorgen. Die Schwelle zwischen dumpfem Leiden und aufbegehren wird durch die geweckten Wünsche durch Film, Fernsehen und Internet nach unten verlegt. Es wird die Welt schneller verändern.
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #9
Zitat geschrieben von Marcus Knop
...
Der Politik gebe ich nicht die Schuld. In der schweiz hat es direkte Demokratie, jedes Gesetz kommt vors Volk. Das passt schon. Die Politik (der Schweiz) kann daran auch nichts ändern....


Und das Volk hat nicht erkannt in welch prekäre Lage es sich durch die Isolation vom Euro bringt....
Marcus
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Marcus

 ·  #10
Sehr interessante Ausführung Heinrich. Das habe ich natürlich alles nicht mitbekommen in den 80er Jahren. Dafür bin ich schlichtweg zu jung. Aber deine Prognose tönt sehr realistisch. Hoffen wir, dass diese (kurze) Phase bald vorbei sein wird...


PS:
Zitat geschrieben von Heinrich Butschal


Und das Volk hat nicht erkannt in welch prekäre Lage es sich durch die Isolation vom Euro bringt....


Das die Schweiz keinen Euro hat, war für mich der Grund dort hin zu ziehen. Ich habe in meinem Leben schon 2 Währungsreformen mitgemacht. Ostmark zur DM und DM zu Euro. In beiden Fällen war ich bzw. meine Eltern danach ärmer.

aus passablen 180Euro Lehrlingsgeld wurden plötzlich lächerliche 90 Euro Lehrlingsgeld.

Aus einem passablen 2000DM Monatslohn wurden plötzlich 1000 Euro.

Und das hat sich seit Einführung des Euro (in Ostdeutschland) auch nicht nach oben korrigiert. Wohl aber die Preise (Benzin, Strom, Miete, Steuern). Ich bin letzten endes nurnoch für die Fixkosten arbeiten gegangen. Für mich war die Schweiz die letzte Insel im Euromeer auf die ich mich retten konnte.

Natürlich habe ich damals nicht ahnen können, das der Franken mal so überbewertet werden wird. Es macht ja eigendlich keinen Sinn das er so hoch ist. Das hat mit der realen Wirtschaft nichts mehr zu tun. Aber deswegen dem Euro Beitreten? nein, nie! An dem Tag, wo die Schweiz den Euro als Zahlungsmittel einführt, bin ich weg.
Tilo
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Tilo

 ·  #11
den geldumtausch 2ostmark zu 1 westmark als verarmung zu bezeichnen , ist aber schon gewagt (ein paar tausend gabs sogar 1:1)
wer hat mit so einem tollen umtauschkurs gerechnet, nachdem der schwarzmarktkurs bei 1:5 bis 1:10 lag?


aber ok, wir schweifen ab, das bringt nichts

wir haben jetzt andere Probleme als die Modalitäten bei Deutschlands Vereinigung zu diskutieren
Marcus
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Marcus

 ·  #12
Dort war es ja auch nicht so tragisch wie beim Euro. Denn die Löhne sind schnell gewachsen, sodass die über Jahrzehnte ersparten 20 000 Ostmark (bei einem Monatslohn von 500 Mark) schnell wieder vergessen bzw. neu angespart waren.

Das war beim Euro leider nicht der Fall. Ich bin in Euro-Deutschland nie zum sparen gekommen... Wie denn auch, bei 1000 Euro Brutto

Aber du hast recht, wir schweifen ab :)
Sparkle
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Sparkle

 ·  #13
Ich hab von diesen Börsenaktivitäten nicht viel Ahnung, was das Ganze angeht, geb ich den Politikern aber schon einen großen Teil der Schuld. Die Gläubigkeit, der Segen läge in der Deregulierung der Finanzmärkte, daß am nächsten Tag immer mehr verdient werden muß, als gestern und alles auf Wachstum setzt, kann nicht gut gehen. Irgendwann ist Schluß. Das dann der Staat nur noch dazu dient, die daraus erwachsenden Kosten zu verwalten-bzw. zu bezahlen (also der kleine Mann) und dann sich immer mehr Verlierer dieses Systems ansammeln, ist nicht verwunderlich. Ich denke, die Krawalle in London, Griechenland etc. sind ein Symptom dieser Sache. Dem Euro an sich, gebe ich nicht die Schuld.
Wenn zu Lasten der Löhne und Vollzeitjobs immer mehr Gewinne bei wenigen eingefahren werden und nun die Krise dazu dient, die Ausgaben der Staaten im Sozialbereich zu kappen und das restliche Tafelsilber zu verscherbeln, also zu privatisieren (was im Endeffekt nie dazu geführt hat, das die Preise sinken), mach ich mir auch Sorgen um den Frieden. Und diese "Wetten" auf z.B. steigende Rohstoffkosten wie Nahrung oder auch Gold, worunter gerade wir auch leiden, sind der Gipfel der Perversion. Ich befürchte, daß bei dieser Spirale, wie früher eben schon geschehen, mit Rumms eine Währungsreform kommen könnte. Und dann geht im ungünstigsten Fall für die nächsten 50 Jahre das Spiel von vorne los, da der Großteil bei Null anfängt. Nun ja, ätzendes Thema, seufz.
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #14
Es ist immr leichter die Schuld bei anderen zu finden als bei sich.

Aber eines stimmt nicht, die Preise sinken schon, zumindest die Arbeitspreise für wenig qualifizierte Arbeiten in den Hochlohnländern. Dafür steigen die Arbeitspreise in den früheren Entwicklungsländern.

Das ist zwar gerecht, passt aber verständlicherweise denen in Deutschland nicht deren Löhne inflationsbereinigt gesunken sind.
Sparkle
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Sparkle

 ·  #15
Zitat geschrieben von Heinrich Butschal
Es ist immr leichter die Schuld bei anderen zu finden als bei sich.

Aber eines stimmt nicht, die Preise sinken schon, zumindest die Arbeitspreise für wenig qualifizierte Arbeiten in den Hochlohnländern. Dafür steigen die Arbeitspreise in den früheren Entwicklungsländern.

Das ist zwar gerecht, passt aber verständlicherweise denen in Deutschland nicht deren Löhne inflationsbereinigt gesunken sind.


Ich seh da keine Schuld bei mir. Ich zock nicht an der Börse und freu mich nicht über sinkende Reallöhne. Klar bin ich mir bewusst, daß ich einen einträglicheren Beruf hätte wählen können, aber es ist der, der mir Spaß macht und bei dem ich mich noch gut im Spiegel anschauen kann. Aber da schweif ich jetzt ab.
Mit steigenden Preisen, meinte ich auch nicht die Arbeitspreise, die steigen ja indirekt auch mit den Abgaben, was übrigbleibt, ist halt weniger- nein was ich meinte sind z.B. Strom, Gas, Öl, Wasser, Staßenbau bei abnehmender Qualität....
Und auch viele Löhne gutqualifizierter sind nicht mehr so prickelnd, zu sehen beim Wettlauf bei Ausschreibungen..
Und daß die Arbeitspreise in den ehemaligen Entwicklungsländern steigen, finde ich auch mehr als gerecht. Ungerecht ist, daß dann trotzdem irgendwo ein Land übrigbleibt, in das man die Produktion verlagern kann, weils es da billiger ist.
Ich bin kein Träumer und weiß, daß nie überall gleicher Standard herrschen kann, nur die Gier, den Hals nicht genug voll zu bekommen und diese Unterschiede so gnadenlos auszunutzen, finde ich halt zum Kotzen. Will mich aber mit niemandem streiten, dafür find ich es hier zu nett, es ist das Thema, das mich aufregt, darum bin ich jetzt erstmal still, mußte es aber mal loswerden. Grüße
:)
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