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Was geht denn bitte in London ab?!

 
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #16
Gerade die von Dir kritisierte Gier, die Produktion ständig zu verlagern, sorgt dafür das auch die letzten Länder von Arbeitstellen und steigenden Arbeitlöhnen profitieren. :-)

Du musst das Positive daran sehen.

Und die Schuld bei Dir, damit meinte ich eher die allgemeine Schuld der Wähler oder Nichtwähler Parteiprogramme zu favorisieren die Ihnen Milch und Honig versprechen.

Das war nicht persönlich gemeint.
Marcus
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Marcus

 ·  #17
Sparkle,
bin da ganz deiner Meinung ;)

Miete, Strom, Gas, Benzin, Krankenkasse, Kapitalgestütze Rentenvorsorge (Riesterrente), Zigaretten.... die Liste lässt sich beliebig verlängern. Alles wird teurer aber in Deutschland steigen die Löhne nicht.

Damit hat es Deutschland innerhalb 20 Jahren geschafft, von einem Hochlohnland zu einem Billiglohnland zu werden. Jedes Jahr wenn es um Lohnverhandlungen geht kommen neue Gründe warum es keine Lohnerhöhungen gibt.

Ich hab schon vor gut 4 Jahren "Tschüss" gesagt.

http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,297387,00.html

http://www.silicon.de/manageme…chland.htm

@Heinrich

Die Sichtweise, das durch die Verlagerung der Produktionsstätten andere Länder profitieren ist in der Tat sehr positiv! So habe ich das noch garnicht gesehen. Danke!

Zu den Politikern:
Du hast natürlich recht, aber wen soll man wählen, wenn nur Geier zur Wahl stehen? Das Politiker nur das tun, was das Volk will, kann ich so nicht Unterschreiben. Wann wurde denn das Volk das letzte mal gefragt? Wurde es bei der Euroeinführung gefragt? Ich hätte in dem Fall nein gestimmt. Und 95% der Ostdeutschen warscheinlich auch (zumindest alle die ich kenne).

Muss es erst zu Aufständen kommen wie in London oder Griechenland bis die Politiker merken, dass sie am Volk vorbei regieren?

Ich bin für direkte Demokratie (Volksabstimmungen bei wichtigen Entschlüssen). Alles andere ist mehr Schein als sein.

@all

ich finds gut, das sich hier soviele beteiligen und man auch andere "Sichtweisen" auf die Sache sieht bzw. liest. Höchst interessant! Gerade Heinrich hat eine sehr gelassene und objektive Sicht auf die Dinge.
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #18
Zitat geschrieben von Marcus Knop


Damit hat es Deutschland innerhalb 20 Jahren geschafft, von einem Hochlohnland zu einem Billiglohnland zu werden. Jedes Jahr wenn es um Lohnverhandlungen geht kommen neue Gründe warum es keine Lohnerhöhungen gibt.
Jetzt übertreibst Du aber, hast Du schon mal in einem Billiglohnland gearbeitet für regionale Löhne? Ich meine nicht solche Länder wie Vietnam für 60 Dollar im Monat sondern im aufstrebenden Indien für sage und schreibe 150 bis maximal 300 Dollar im Monat?

Zitat geschrieben von Marcus Knop


...Wann wurde denn das Volk das letzte mal gefragt? Wurde es bei der Euroeinführung gefragt? Ich hätte in dem Fall nein gestimmt. Und 95% der Ostdeutschen warscheinlich auch (zumindest alle die ich kenne).
Da haben wir Glück gehabt das diesmal die Politiker klüger waren als ds Volk.

Zitat geschrieben von Marcus Knop


Muss es erst zu Aufständen kommen wie in London oder Griechenland bis die Politiker merken, dass sie am Volk vorbei regieren?
Tut nicht Merkel und Seehofer genau das?
Rein ins Sparprogramm mit billiger Energie, ok das will das Volk nicht auch wenn es vernünftig wäre. Dann Raus aus der Atomkraft weil das Volk es will obwohl es viel teurer wird, aber egal, das Volk will es.

Zitat geschrieben von Marcus Knop


Ich bin für direkte Demokratie (Volksabstimmungen bei wichtigen Entschlüssen). Alles andere ist mehr Schein als sein.
Ok dafür bin ich auch, auch wenn dadurch sinnvolle Planungen erst durchgeführt werden wenn es dem Großteil der Bevölkerung weh tut.

[quote="Marcus Knop"]
Marcus
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Marcus

 ·  #19
Oh, mit Vietnam kenne ich mich aus. Meine Frau und halbe Familie kommt von dort.

Der Durchschnittslohn eines vietnamesen ist 2 mio Dong. Das sind etwa 60 Euro. Ich war ein halbes jahr in Vietnam. In der Zeit habe ich auch meine Frau kennen gelernt. Glaub mir, mit den 60 Euro lebst du in vietnam gut. Essen kostet nicht viel, Miete auch nicht. Ich würde es zwar nicht mit dem deutschen Standart vergleichen aber mit beispielsweise Italien ist es vergleichbar.

Als deutscher hätte ich auch in Vietnam bei Intel arbeiten können. Die zahlen 1000 Euro im Monat. Damit hat man dann einen höheren Lebensstandart als in Deutschland. Soll heissen man kann jeden tag essen gehen, ausflüge machen, Haus kaufen und es bleibt noch was übrig zu sparen. Ich war damals wirklich kurz davor, habe mich aber wegen fehlender Renten- und Krankenversicherung dagegen entschieden.

Aber für die Zukunft ist das für mich definitiv eine Option :) Wieder zurück in eine Volksrepublik 😉 Die müssen halt nurnoch das Sozialsystem aufbauen bis dahin. Sprache klappt schon ganz gut.

Heinrich, darf ich fragen warum du so überzeugt vom Euro bist? Hat er dir irgendwelche Vorteile gebracht?

Danke

PS: in Indien war ich auch schon, das ist der letzte Ort, an dem ich Leben geschweige denn "arbeiten" möchte... Rein von den Menschen und der Umweltverschmutzung her.
Marcus
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Marcus

 ·  #20
"Billiglohnland" ist vieleicht wirklich etwas übertrieben, denn hungern muss in Deutschland keiner...

Da hast du recht Heinrich.
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 ·  #21
Dass die Politiker machen was der Waehler will, ist ja wohl ein Geruecht. Tatsache ist ja wohl eher, dass die Politiker mit ihren Versprechen auf die Dummheit der Mehrheit abzielen, die die Versprechen sowieso nicht richtig verstanden haben und schnell vergessen.
Und da die meisten EU Staaten mittlerweile schon so lange nur fuer die Taschen der Lobbyisten wirtschaften, sind Reaktionen wie in Frankreich und GB doch schon lange ueberfaellig.
Bis hier jemand wach wird, wirds wohl noch ein bischen dauern, aber dann knallts hier auch.

Karlo
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #22
Zitat geschrieben von Marcus Knop
Heinrich, darf ich fragen warum du so überzeugt vom Euro bist? Hat er dir irgendwelche Vorteile gebracht?


Direkt nicht, aber bei all den Unruhen in der Welt ginge es uns ohne Euro schlechter. Der Euro wird zunehmend eine Reservewährung wie bisher der Dollar.

Reservewährung zu sein ist wie Glasperlen nach Afrika gegen Gold zu verkaufen.
Das bedeutet das andere für harten Euro Leistungen im Euroraum erbringen und diesen Euro dann in Ihrem Land behalten. Wir also für den Euro keine Gegenleistung erbringen müssen.
Halb Osteuropa hält Ihr Erspartes nicht mehr in Dollar sondern in Euro, Öl wird schon zum Teil in Euro verkauft und die reichen Asiaten wechseln Ihre Dollarreserven in Euro.

All das hätten wir mit Einzelwährungen nie erreicht. Diesen kostenlosen Zusatzgewinn hätten wir sonst nicht und er wächst weiter.
Adrian Weber
 
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Adrian Weber

 ·  #23
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Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #24
Was soll denn der klassenkämpferische Ton hier?

Klar werden große Gewinne nicht bei allen rauskommen, aber auch nicht nur bei den bisher Reichen. Das genau ist die Umwälzung.

Und es stimmt, es gibt viele Menschen die Geld nicht behalten und mehren können. Aber die brauchen sich dann auch nicht zu beschweren das sie immer arm bleiben.
Es gibt auch kein generelles Anrecht auf Abfindungen und reichlich hinterlistge Arbeitnehmer die es drauf anlegen gekündigt zu werden um dann vors Arbeitsgericht zu ziehen. Job- und Agenturhopping ist beliebt. Ich habe viele Vorstellungsgespräche erlebt die so anfingen: Ich darf nur so und so viel verdienen, können Sie mir den Rest schwarz zahlen?

Als ob es Verdienstgrenzen in D gäbe.

Aber genug davon, wenn ich böse wäre würde ich schreiben, wer Audi fährt und den noch nicht einmal bezahlen kann, ist auch ein armes Schwein. :-)

Tue ich aber nicht :-)
Adrian Weber
 
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Adrian Weber

 ·  #25
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Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #26
Adrian Weber
 
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Adrian Weber

 ·  #27
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Marcus
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Marcus

 ·  #28
@Heinrich

Du denkst sehr Global. Das find ich gut :) Und deine Ausführungen über den Eurovorteil sind nicht von der Hand zu weisen.

Leider überwiegen (für mich persönlich) die Nachteile.

@Dicey

Hört sich nach einem schicksal von jemandem an, denn du kennst. Das ist in dem Fall sehr dumm gelaufen.
Adrian Weber
 
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Adrian Weber

 ·  #29
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Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #30
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