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Silber-Clay

 
Tilo
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Tilo

 ·  #31
Zitat geschrieben von Heinrich Butschal
ein 1-1/3 Karäter hat ringförmige Risse bekommen

teures Ende der Testreihe ;-)
capcuadrate
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capcuadrate

 ·  #32
@ Heinrich,

danke. Mit dem Begriff des Eingießens kann ich nicht so recht etwas anfangen. Liegt da der Stein schon in einer Gußform und dann kommt das Metall dazu ?

Gruß
Cap
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #33
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #34
Zitat geschrieben von capcuadrate
gibt es da irgendwo Infos zu Steinen, welche Temperaturen die abkönnen ?
Ich hatte mal was von den Seiten der PMCguild runtergezullt, und irgendwo dort dürfte man entsprechendes noch finden.
Die Tests waren aber mit 600° gemacht, also für den Clay nicht 1:1 anzuwenden. auch Heinrichs Ergebnisse beim Guss sind nicht 1:1 übertragbar, wenngleich ungefähre Eckpunkte, bei denen die Ausnahmen die Regeln bestätigen. Einmal kurz heiß beim Eingießen stört blaufarbige Zirconia nicht, die längere Haltedauer jedoch schon.
Zitat geschrieben von capcuadrate

In ermangelung eines Ofens, müßte ich zunächst mit dem Lötrohr pusten und das dürfte mit der Temperatur ether pi x Daumen werden 😉
Eine halbe Stunde mit dem Lötrohr pusten? und dabei nicht über 650° kommen? Viel Spass.
Zitat geschrieben von capcuadrate

Vielleicht das geplante Werk von Steinfroilein ?
Müsste nur erstmal fertigwerden.

Was fürn Werk???
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #35
Ach so, du meinst das Buch.
Meinst du, sie schreibt darin was über Clayeinbrenntauglichkeit?
steinfroilein
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steinfroilein

 ·  #36
Über den Clay bislang nicht; aber was nicht ist, kann ja noch werden.

Auf chemisches Verhalten wie Schmelzpunkt und anderes habe ich nicht zuviel Wert drauf gelegt, aber manchmal steht's dabei.

Beispiel: Beryll: chemisches Verhalten: Schmelzpunkt liegt bei 1650 C. Zirconia's sind nicht alle hitzeverträglich. Es gibt fire-resistant CZ schwarz und non-fire-resistant CZ schwarz, dto. CZ smaragd. :arrow: Ach Du meine Güte, das muß ich ja auch noch beim Cubic Zirconia mitreinnehmen.

Ihr habt Recht, das Werk wird niiieee fertig..... :oops:
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #37
Meine Schwarzen sind z.B. nicht Fireresistant. (von der Frau Zirconia-Müller aus I.-O.) Da habe ich als Alternative bislang nur Echt-Spinell, in Sy-Spinell hab ich schwarz noch nirgendwo entdeckt, gibt es den? Ansonsten wo krieg ich Kleinmengen von Fireresistant Schwarz CZ sowie CZ smaragd? ansonsten ist der Sy. Spinell generell eine gute Option, da habe ich noch mit keiner Farbe Probleme gehabt. .
Sonst lass ich halt bei den Zircs die Finger von allem wo Blau mit drin sein könnte. Wobei CZ peridot wiederum geht.
Wobei manche Lilatöne dann zu wundervollem Granatrot weden, wenn man es weiß...

@ Steinfroilein: Können Granatcabs geölt sein? Die von Fischer bekommen beim Brennen einen irisierenden Überzug?

Und womit kann man den Überzug entfernen?
steinfroilein
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steinfroilein

 ·  #38
Fireresistant CZ schwarz und CZ smaragd kosten ein wenig mehr als die non-fire-resistant. Die gibt es aber nur bis zum 3,00 mm. Und hör mal, wo Du die Dinger her kriegst, weißt Du doch! 😉

GranatCAB geölt? Ist mir neu. :kratz:
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #39
Du kennst ja meine Kleinmengendimensionen. Schick mir mal PN 2,00 mm. Angebot. 10-50 Stück

Ich glaub das wird ne längere Pn, hab ja auch bei Mar Gems noch ne Anfrage.

>>GranatCAB geölt? Ist mir neu. <<
Wie dann der Überzug
steinfroilein
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steinfroilein

 ·  #40
10-50 Stück? Das ist ja schon Großmengendimension. Manch Goldschmied braucht nur ein einzelnes Stück zur Reparatur :oops:

Ich steig von pn auf Direktmail um.... - schon raus! 😉

Wo der Überzug herkommt? Keine Ahnung, sorry. Pforzheimer Smog drauf? Fischer ist ja in der Innencity....
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #41
UPDATE
zu "Art Clay new Formula"

dieses Silverclay von der Firma Art Clay ähnelt in seiner neuen Variante jetzt mehr dem Konkurrenzprodukt "Precious Metal Clay PMC".

Gegenüber der alten Art Clay Formel ist es mehr wie Hefeteig, während das vorherige mehr wie Plätzchenteig war.
Das bedeutet, beim Modellieren verhält es sich elastischer, d.h. wenn man z.B. mit dem Finger eine Vertiefung hinein drückt federt das Material wieder etwas zurück.

Etliche Anwender hatten den Eindruck, der Schrumpf sei geringer, da Ringe häufig nach dem Brennen zu groß waren. Dem ist jedoch nicht so, der Schrumpf ist der Gleiche. Aufgrund der elastischen Konsistenz jedoch begeht der Ungeübte gerne den Fehler, beim Schließen des Ringes das Metalclay im Bereich der Fuge zu stark gegen den Riegel zu drücken, und es unbeabsichtigt so zu dehnen. In der Tat ist das Schließen einer Ringschiene damit ein wenig schwieriger als zuvor.

Vorteil der neuen Konsistenz ist aber andererseits, dass getrocknete ungebrannte Schmuckstücke nicht mehr so häufig brechen wenn sie versehentlich fallen gelassen werden. Manchmal brechen sie allerdings dennoch, also ein 100 prozentiger Schutz ist es nicht.

Nach dem Trocknen kann es noch sehr einfach materialabtragend weitermodelliert werden, auch hierbei wirkt sich das reduzierte Bruchverhalten günstig aus.
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #42
So, was Neues.
Ich möchte es im Silverclay Thread posten, obwohl es auch in den Emailthread passen würde.
Mir geht ers bei diesem Schmuckstück darum, zu zeigen, wie man mit Silberclay ganz einfach verschiedene "Standarttechniken" des Emaillierens übergangslos ineinander verweben kann.
Die Grundform wurde als Platte ausgewalzt und zurechtgeschnitten.
Dann wurden weitere zu geformten Streifen ausgeschnittene Platten aufgelegt, (der breite Rand des unteren Teils mit den roten Fenstern und der gewellte breitere Streifen in der Mitte ) Die dünneren Stege wurden mit unterschiedlich dicken Tüllen aufgespritzt. So ist es möglich, z.B. Stege mit verlaufender Breite zu schaffen, einfacher, exakter und besser kontrollierbar als z.B. mit Ätztechnik. Und ohne die giftigen Dämpfe. Das ergibt eine Mischung aus Gruben- und Zellenschmelz.
Auf der Rückseite habe ich innerhalb der geplanten roten Fensteremailflächen eine Umrandung für das Gegenemail aufgespritzt.
Vor dem Spritzen der Stege habe ich den Boden noch mit Ornamenten und Strukturen verziert, Dies geschieht mit Modellierwerkzeugen, Linolschnittmessern oder Sticheln und ist im ungebrannten Clay so einfach wie in Gips zu schnitzen. Es geht auch nach dem Anbringen der Stege, bzw. dann kann man auch noch korrigieren. Das Vorbild heißt Tiefschnittemail. In 2 Bereichen wurden noch kleine Knubbelchen eingespritzt, so wie angehäufte Kieselchen. Wüsste jetzt nicht, wie man das in Konventionell machen sollte.
Die Öffnungen für das Fensteremail habe ich nur grob vorgebohrt und erst nach dem Sintern ausgearbeitet, wobei ich mich anscheinend auch verzählt habe :keinplan:
Nach dem Emaillieren wurde das Stück auf der Vorderseite geschliffen und poliert.
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Information: Enamel on Silverclay Email auf Silberclay
Edmund
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Edmund

 ·  #43
Halllo Silberfrau,
da Du explizit davon geschrieben hastet hier eine ähnliche Arbeit aus Feinsilberblech.
Doch, man kann auch mit Silberblech eine solche Grubenschmelzarbeit machen. Das Design wird aus 0,5 - 0,7 mm Feinsilberblech ausgesägt, oder aus Resten zusammengelötet. Die Rückseite des Designs wird mit extra hartem oder Emaillot sparsam ausgeschwemmt, kurz gebeizt und die Lötung noch ein wenig zurückgefeilt. So bleibt nur eine sehr dünne Lötschicht auf dem Designobjekt. Das Designobjekt wird mit der Lotseite auf ein ca. 0,5 mm dickes Blechstück gelegt. Das ganze wird von unten erhitzt, bis man rund um das Objekt den bekannten Lötsaum sieht. Die „Fenster“ für das Fensteremail werden aus- und das überschüssige Blech rundum abgesägt. Anschließend das Objekt, falls gewünscht leicht gewölbt,(erleichtert später das Schleifen des Emails) die Böckchen und Haken angelötet, gebeizt , die Grubenflächen bei Bedarf poliert und it is ready for enameling. Arbeitszeit ohne emaillieren maximal eine Stunde.
Etwas komplizierter wird es, wenn eine oder mehrere „Inseln“ (siehe roten Pfeil) im Design sind. Damit die „Inseln“ während des Lötens nicht wegschwimmen, werden sie mit einem Stückchen Draht, die auf der Oberseite der Inseln und der Oberseite des Hauptdesigns angelötet werden, fixiert. Der Draht wird dann vor oder nach dem Emaillieren weg geschliffen.
Leider kann ich ein so hoch glänzendes Objekt nicht reflexfrei fotografieren. Aber ich denke man erkennt was gemeint ist.
Edmund
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Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #44
Gehen tut es sicher, ich sag nicht, dass es gar nicht geht, es lehnt sich ja an die traditionell praktizierten Techniken an, aber du bist ein ziemlich genialer Rahmen/flächen- Auflöter, das ist mir auf der Ausstellung schon aufgefallen. Musste erst mal so können, dass man wie bei deinen Stücken keine Fuge auf der Seite sieht..
(Das >>wüsste nicht wie<< bezieht sich nur auf die Knubbelchen, die sich in dem grünen Streifen von links unten nach rechts oben ziehen )
Für einen Laien ist es dennoch einfacher, den Umgang mit dem Clay zu erlernen, als sich mit delikaten und exakten Lötungen auseinander zu setzen. Von den strukturgewalzten Untergründen, ja, ich erinnere mich! mal ganz abgesehen.
Nun, alles hat seine Vor und Nachteile, bei der Aussägemethode hat man Verschnitt, der für den Laien nur Schrottwert hat, dafür ist der Clay insgesamt teurer, aber alles was vor dem Brand wegfällt wird direkt recycelt.
Der große Vorteil beim Clay, was mir Kasperle wieder sehr entgegenkommt: Man kann ziemlich spontan sein und den Entwurf einfach ändern. :bounce:
Edmund
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Edmund

 ·  #45
Zitat
Für einen Laien ist es dennoch einfacher, den Umgang mit dem Clay zu erlernen

Da stimme ich Dir zu. Wir haben ja auch schon davon gesprochen, dass ich auch beim Clay einsteigen würde, wenn ich ein paar Jahre jünger wäre. Das Clay bietet eben viele Möglichkeiten. Was mich hauptsächlich stört ist der Preis![/quote]

Zitat

bei der Aussägemethode hat man Verschnitt


Das muss nicht sein. In einem Kurs haben wir aus Drähten und Blechresten das Design zusammen gelötet. Es waren ganz interessante Lösungen dabei.
Zitat

delikaten und exakten Lötungen auseinander zu setzen

Ich finde, dass um das Löten viel zu viel Gesums gemacht wird. Das Amateure beim Löten oft Probleme haben, liegt meist am falschen Lot, oder noch häufiger, an einem zu kleinen Lötbrenner, die einfach der die notwendige Hitze nicht herbringt.
Weiter viel Spass und Erfolg mit Clay
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