Edelsteine & Perlen
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Steine fotografieren

 
stoanarrischer uhu
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stoanarrischer uhu

 ·  #1
Hallo alle miteinander!
Jeder von uns hat schon mal was Schönes gearbeitet und versucht, es in einem guten Bild fest zu halten. Aber wenn er kein Profi oder Wissender ist. ist er meist vom Ergebis nicht so recht begeistert.
Ich habe nun am Wochenende einen Stein geschliffen mit neuem Design, neuen Proportionen und Winkeln. Das Ergebnis kann sich sehen, aber es will sich nicht fotografieren lassen, zumindest nicht mit meiner Pocketkamera. Ein etwa 3 mm breiter Rand des Steines brilliert in allen Spektralfarben, aber ich kriege das, was ich sehe, nicht ansatzweise auf das Bild. Hätte ich mit einer Spiegelreflex mehr Erfolg oder liegt es an der Tücke der optischen Gesetze oder sieht das Auge mehr als die Kamera? Obwohl die viel mehr Staub sieht als ich. Kann mir jemand eine Erklärung für dieses Phänomen geben? Nebenbei: was ist das wohl für ein Steinmaterial mit dieser Dispersion?
Frohes Schaffen!
stoanarrischer uhu
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Frank Skielka
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Frank Skielka

 ·  #2
Hallo Uhu,

mit Deiner Pocketkamera sehe ich da nicht viele Erfolgschancen. Wenn Du wirklich öfter gute Fotos machen möchtest, kommst Du um eine digitale Spiegelreflex nicht herum. Da kann man dann auch Einstellungen vornehmen, welche zu einer naturgetreuen Farbwiedergabe führen.

Grüße,
Frank
Tilo
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Tilo

 ·  #3
synth. Rutil?
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #4
stefan
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stefan

 ·  #5
Tilo
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Tilo

 ·  #6
nein, das wäre der andere synthetikstein mit sehr hoher dispersion
ich habe eben einen der ausgewählt und du jetzt den anderen
Christian Koch
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Christian Koch

 ·  #7
Ich würde dir zu einer Dslr raten.

Für Canon kann ich dir nur das Macro Canon EF-S 60mm empfehlen.
Anfangsblende 2.8 und Ultraschallmoter, recht flott.
Gutes P/L-Verhältnis.

Wenn du näher ran möchtest entweder extender , vorsatzlinse oder telemacro.



Vlt. noch eine Lightbox ( Licht kommt icht nur von einer Richtung )


Falls du fragen hast über Dslr, usw schreib mir einfach eine PN.

;)
Mario Sarto
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Mario Sarto

 ·  #8
Mit einer DSLR kannst Du ganz gewiss bessere Bilder machen. Du schleifst so schöne Sachen, ich meine, es lohnt sich bestimmt.

Wie ich Dir schon schrieb, versuche ich auch, halbwegs gute Bilder zu machen. Das unten ist mit einer DSLR und einem MP-E 65 mm gemacht. Ich meine, die Brillanz kann man erahnen.

Der Ausschnitt ist eine Vergrößerung aus der RAW-Datei.
tatze-1
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tatze-1

 ·  #9
tolles Foto, Mario. Darauf kann auch nur ein Goldschmied kommen, so einen schicken Stein in eine Lötkreuzpinzette zum fotografieren zu klemmen :D Das hat ne richtig schicke Wirkung - oder nennen wir es Flair.
stefan
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stefan

 ·  #10
Zitat geschrieben von stoanarrischer uhu
Ein etwa 3 mm breiter Rand des Steines brilliert in allen Spektralfarben, aber ich kriege das, was ich sehe, nicht ansatzweise auf das Bild. Hätte ich mit einer Spiegelreflex mehr Erfolg oder liegt es an der Tücke der optischen Gesetze oder sieht das Auge mehr als die Kamera?


hallo uhu,
es liegt tatsächlich daran, dass wir den stein in der bewegung wahrnehmen. wir sehen bei der kleinsten positionsänderung weitere farben. außerdem sehen wir in stereo. die camera macht eine momentaufnahme aus einer bestimmten position und kann deshalb auch weniger abbilden. was ich aber bei der aufnahme von steinen (übrigens auch beim zeichnen von steinen) für noch wichtige halte ist, dass mann einige facetten als spiegelflächen sieht. das ermöglicht dem betrachter den stein in seiner räumlichen ausdehnung wahrzunehmen. außerdem wird so die im stein vorhandene tiefe erst richtig hervorgehoben. wir nehmen vorder- und hintergrund wahr.
übrigens fotografiere ich im macrobereich mit einer simplen canon power shota720 is. außerdem kann man z.b. mit der spiegelung von einer cd tolle spektralfarben erzeugen. weiterhin retuschiere ich fast alle fotos.
stefan
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stefan
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stefan

 ·  #11
übrigens, den stein stelle ich mit der spitze auf einen kleinen Ring und mache drumherum einen weißen zylinder (kleberolle). lampe ran, knipse an der stabilen kleberolle abstützen und mit blende 8, wegen der tiefenschärfe, fotografieren. den rest mache ich am rechner.
stefan
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Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #12
Tolle Bilder, nur noch ein Tipp weil ich es weiter oben gelesen habe. Bei einem guten Objektiv keine Vorsatzlinse sondern einen Achromat kaufen. Eine Vorsatzlinse runiniert die Qualität eines guten Objektives und der kleine Preisunterschied lohnt sich wirklich.
stoanarrischer uhu
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stoanarrischer uhu

 ·  #13
Hallo Fotofreunde!
Ganz herzlichen Dank für Eure Tips und die Bilder. So ist das im Leben: der eine kann schleifen, der andere fotografieren. Bis jetzt habe ich natürlich mehr in Schleifmaschinen investiert, da ich kaum "gezwungen" war, Bilder von meinen Steinen zu präsentieren. Aber das Forum verleitet mich doch zu mehr. Übrigens bin ich heute schon früh aufgestanden und habe es nochmal probiert und diesmal mit Stativ. Wie Ihr seht, hat es schon eine Verbesserung gegeben. Ein großes Problem ist die Distanz Kamera-Stein wegen der Beleuchtung. Immer ist irgendwas im Weg und macht Schatten oder man verrenkt sich den Hals und die alten Knochen....Die Beleuchtung zu den letzten Bildern bestand aus einer Neonröhre von der Zimmerdecke und einem Schwanenhals vom Refraktometer. Eine Spiegelreflex mit einem "Telemakro" scheint mir eine gute Lösung zu sein. Für das Bearbeiten am PC fehlen mir noch die Kenntnisse und die Zeit, diese zu erwerben. Meine Zeit habe ich darauf verwendet, Dutzende von Designs und Berechnungen am PC mit Hilfe von GEMCAD und BOG und dann auch noch Probeschliffe zu machen, um so einen Stein wie den unten hin zu kriegen. Es ist übrigens keine Synthese und kein Diamant....Ich bin mit dem Design allerdings noch nicht zufrieden, es sind noch eine Menge Verbesserungen nötig. Das Design ist nämlich noch nicht ausreichend "kippfest"...Aber minimale Änderungen im Design- und schon ist die Dispersion beim Teufel...
Nochmals vielen Dank an alle. Ich denke, es wird sich was tun.
stoanarrischer uhu
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Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #14
Die Dispersion, die sich in feinen Linien zeigt, geht durch die leichte Unschärfe verloren. Die Bilder sind aber schon sehr viel besser.

BTW: würdest Du nicht eine etwas höhere Lichtausbeute bekommen wenn Du die Tafel größer, noch etwas runter schleifen würdest? Das wäre der Trauerrand um die Tafel weg und innen zeigt sie noch viel Licht.
stoanarrischer uhu
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stoanarrischer uhu

 ·  #15
Die Lichtausbeute liegt schon über 80% und wenn ich die Tafel runterschleife, bekomme ich ein großes schwarzes Loch, denn die Unterteilfacetten sind unterkritisch geschliffen. Die dispersion brightness liegt über 50. Das sind für das Material sehr gute Werte.
Aber Danke fürs Mitmachen!
uhu

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