Schmuck-Themen allgemein
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eigene Anfertigungen bei ebay oder im Altgold

 
tatze-1
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tatze-1

 ·  #1
Hallihallö,

nachdem ich jetzt gerade zufällig auf ebay in den abgelaufenen Auktionen einen Anhänger meines alten Lehrherren gesehen habe, habe ich mir überlegt:

Wie würde ich reagieren, wenn ich ein Schmuckstück bei ebay finden würde, das ich einmal mit meinen eigenen Händen angefertigt habe? Oder es wird im eigenen Laden als Altgold angeboten. Quasi mein Kind wird zum Verkauf angeboten. Ich weiß es nicht.

Was denkt Ihr über sowas? Wart Ihr schon mal in so einer Situation? Wie reagiert Ihr da? Vor allem, wenn Euch das Schmuckstück schon damals gut gefallen hat.
Tilo
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Tilo

 ·  #2
naja, da ich nun schon seit etwa 86 anfertige und auch die stücke meines vaters als "meine babys" betrachte, hab ich natürlich schon einige davon auch im goldankauf zurückbekommen
naja, was soll man denn mit 25 jahre und noch älteren und unmodernen stücken schon machen?
die richtig abgewirtschafteten werden wirklich eingeschmolzen
und die besseren habe ich zwar noch "herumliegen", realistisch sehe ich aber, daß deren zeit doch abgelaufen ist, weil sowas von nicht dem aktuellen zeitgeschmack entsprechend
ebay wäre ne option, die ich durchaus im hinterkopf habe, aber ob man da mit ehrlichen beschreibungen mehr als den goldwert bekommt?

da hat man mit nem ehrlichen synth. aquafarbigen spinell keine chance gegen die vielen "blautopase", die selbst in silberringen stecken(und so auch von profis mit erfolg verkauft werden, unfaßbar, was da abgezogen wird)
AlisaVéronique
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AlisaVéronique

 ·  #3
Ich finde es schon schwierig, die Stücke überhaupt aus den Händen zu geben...wenn es dann fertig ist, will ich es immer behalten.
Aber ich denke, die ebay-Geschichte würde mich nur dann sauer machen, wenn es niemand haben will. Vielleicht würdev ich es dann zurück kaufen :-)

...Ich seh schon, das dauert noch keine zwei Monate, dann hab ich mich zu Grunde gewirtschaftet...
stefan
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stefan

 ·  #4
hallo tatze,
ich glaube mal gelesen zu haben, dass wenn zu lebzeiten eines künstlers ein bild von ihm weiterverkauft wird, er vom mehrerlös einen anteil verlangen kann. bei e-b... ist aber meist kein mehrerlös....
ich habe aber schon zwei arbeiten zurückbekommen (nach fast 20 jahren), die ich speziell für zwei unterschiedliche menschen angefertigt habe.
das eine war eine silberne fliege mit beweglichen flügeln (als fliege statt kravatte). ich hatte sie für den inhaber einer scheideanstallt gemacht. seine tochter hat sie mir zurückgegeben, als ihr vater verstorben ist.
das zweite stück ist ein Ring aus 585 gold mit einem panther, der über die schiene läuft. diesen ring hat jemand gegen einen textbandring eingetauscht, denn ich dann hinter einer stahlplatte in den grabstein seiner verstorbenen frau eingelassen habe.

der anlass um diese dinge wieder zu sehen ist meistens nicht schön!
stefan
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #5
Es gab mal einen Goldschmied in Berlin, der seine Erzeugnisse, die er aus Existenzgründen verkaufen musste, seine Kunden wieder gestohlen hat, weil er sich nicht davon trennen konnte. Als er bei einem seiner Einbrüche erwischt wurde, kam zu dem Einbruchdiebstahl noch ein Mord hinzu. Und dafür kam er dann vor den Scharfrichter.
tatze-1
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tatze-1

 ·  #6
Niedergeschrieben im Fräulein von Scuderi vin E.T.A. Hoffmann, Schauplatz ist Paris
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #7
Hallo Pranke!

Danke, Paris. Halt auch eine große Stadt! ;-)

Zeigt aber sehr schön, wie manche Leute drauf sind. Da wird das eigene Schaffen zum Mittelpunkt der Welt erklärt, sozusagen in den Status einer Gottheit erhoben, sogar über das Leben anderer Menschen gestellt. Ganz schön verstiegen!

Ich trenne mich von meinen Besitzansprüchen schmerzlos nach der Befriedigung meiner geschäftlichen Interessen. Hab auch schon Dinge aus meiner Produktion als Altgold erhalten. Weg damit in den Tiegel, heute mache ich bessere und schönere Dinge. Und das tun außer mir noch viele Kollegen sofern sie sich weiter entwickelt haben!

Die Welt lebt vom Wandel. Leben ist Wandel!

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