Reparatur & Pflege von Uhren
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Echtes Gold ?

 
Juwelfix
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Juwelfix

 ·  #31
Zitat geschrieben von Tilo
ACHTUNG
danebenhalten gegen neuen, insbesondere 333er Schmuck ist völlig zwecklos
neuer 333er und 375er schmuck hat eine gelbere "verkaufslackierung"( vergoldung)
die sagt absolut nix über die echte blaßgelbe bis rötliche (je nachdem)Farbe aus, die nach ein paar wochen zu sehen sein wird
geschweige denn übers aussehen nach anlaufen!

Und nicht nur bei 333/375 .
Industriell gefertigte Serienware wird in der Regel auch bei höherwertigen Legierungen übervergoldet.
Zum einen, um eine attraktivere Farbe zu erzielen, zum anderen, um leichte Farbunterschiede an den Lötfugen zu überdecken.
Allgemein ist jedoch von Legierungen unter 585 abzuraten.
Juwelfix
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Juwelfix

 ·  #32
Zitat geschrieben von marukitano
Also 333er gibt es im schweizer Stempelgesetzt nicht. Der niedrigste Feingehalt ist 375er. Könnte was damit zu tun haben.
Vieleicht in der Schweiz in 375er produziert und in Deutschland dann noch 333 dazu, weil dort 375 eher unüblich ist. Niedriger stempeln ist meines wissens nach schweizer gesetz kein Problem.

Das halte ich auch für eine plausible Erklärung.
Ich hab auch schon erlebt, dass eine komplette Lieferung 375er Schmuck für ein Versandhaus auf 333 umgestempelt werden musste. Vollkommen unsinnig eigentlich, aber der Kunde hat darauf bestanden. Ich vermute mal, weil im Katalog halt 333 drinnen stand und man keine Diskussionen mit den Endkunden führen wollte.
Tilo
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Tilo

 ·  #33
ja, Tempic ist ja eben Versandhaus"marke"
ich denke zwar nicht, daß diese günstige Uhr aus der Schweiz kam, aber irgendwoher halt, wo 375 niedrigstes ist
Patrik: hast du da den 375er Stemnpel entfernt oder blieb der da auch mit drin?
Sachen gibts
da haben die Versandhausstrategen ihre Kunden tatsächlich für so blöd gehalten, daß sie eine geringfügig bessere Ware wegen des Mehrwerts reklamieren
(denke nach wie vor, daß nicht der Zoll für diesen Unsinn verantwortlich ist)

ich hab aber mal was viel besseres in die Hand bekommen:
"Neukauf" Trauring aus Türkei
das war ein unfachmännisch erweiterter 333er, also Altgold, vom geschäftstüchtigen Türken wohl in Zahlung genommen, mit einem !zusätzlichen! 585 Stempel versehen worden und dem nächsten Touri verkauft
und die haben das nicht gemerkt!
erst als ich das Teil ändern sollte, habe ich sie darauf hingewiesen
aber immerhin: der originale 333 war ja noch enthalten, die 585 war warscheinlich als "Registrier.Nr." gemeint ;-)
und das war nicht der einzige Altgoldverkauf 333, der mir als neue Handarbeit aus der Türkei präsentiert wurde
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #34
Juwelfix
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Juwelfix

 ·  #35
Zitat
Patrik: hast du da den 375er Stemnpel entfernt oder blieb der da auch mit drin?

Nein das musste ausgeschliffen werden.
Die hatte öfters solche Aktionen, auch mit Diamantgewichten, da musste dann z.B. ein 0,02 in ein 0,019 umgestempelt werden, oft war der Ganze Roman dann auf den 0,8mm starken Ohrsteckern drauf oder an einer anderen Stelle, wo das neu Stempeln fast unmöglich war.
Schuld an diesen Späßen sind meist irgendwelche vollkommen unwissenden Qualitätsprüfer. Wobei da keine Qualität geprüft wurde, sonst wäre der ganze Plunder direkt in der Tonne gelandet.
Alles in Indien produzierte Billigware. Mein Kunde hat halt in erster Linie TV-Sender und Versandhäuser beliefert.
Oder als ich mal einige Hundert Kittkapseln in Silber per Laser mit Ösen versehen musste. Gröööl !
Die wurden in die Schweiz geliefert und entsprachen durch die Lötstellen nicht mehr dem angegebenen Feingehalt.
Durch eine ausgeprägte Beratungsresistenz wurde meinem Vorschlag die Dinger überlegiert zu ordern nicht nachgegangen....
2003pearl
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2003pearl

 ·  #36
Hi, Leute,

ihr hängt Euch ja echt voll ´rein, super ...

... auch wenn ich langsam merke, was man als Laie so alles falsch machen kann. Und das bei einer Sache, die einem ja eigentlich Spass macht und wo man evtl. eine Menge Geld ausgibt.

Bisher habe ich mich jedenfalls oft geärgert, dass mein Schmuck schlecht zusammenpasst (wobei ich auch erst wenige Stücke aus Gold habe, der grosse Rest ist Silber), ich kann so leicht unterschiedliche Farben nicht gut beieinander leiden.

Mit "türkischem" Schmuck habe ich auch so Erfahrungen. Meine Mutter hat vor Jahren 2 Ringe und ein Kinderarmband mitgebracht. Ringe echt schlecht verarbeitet (Kanten nicht schön rund, nicht bis "in die Ecken" poliert ... ), doch der Hammer ist das Armband: man sieht den eingravierten Namen gar nicht mehr. Und der ist schon 2 Mal nachgearbeitet worden. Im Ganzen sieht das Teil sehr, wirklich sehr abgenutzt aus. Ist echt schade.

Aber: wir haben vor 16 Jahren unsere Eheringe in einem türkischen Laden hier in Deutschland gekauft. Haben uns sehr gefallen und waren echt günstig, weil man dort die Ringe einfach nur gewogen hat und dann gab es eine Art "Tagespreis". Mein Ring musste ´mal vergrössert werden, das haben die sogar noch 2 Jahre später kostenlos gemacht. Und die Gravur war auch kostenlos. Die Ringe sind 585 in Weiss- Rot- und Gelbgold und richtig massiv, nutzen sich wenig ab (halt normal nach den Jahren) und auch das Weissgold ist nur leicht goldfarbener geworden.

Allerdings kannten wir auch einen Freund des Ladenbesitzers, sonst hat man auch als Deutscher da wohl nicht unbedingt so gute Karten - könnte ich mir so vorstellen. Und leider gibt es den Laden jetzt nicht mehr.
tatze-1
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tatze-1

 ·  #37
Zitat geschrieben von 2003pearl

Bisher habe ich mich jedenfalls oft geärgert, dass mein Schmuck schlecht zusammenpasst (wobei ich auch erst wenige Stücke aus Gold habe, der grosse Rest ist Silber), ich kann so leicht unterschiedliche Farben nicht gut beieinander leiden.

dann ist die einzige Lösung, Du läßt Dir bei einem Goldschmied, der selbst legiert, die Schmuckstücke anfertigen. Dann hast Du garantiert die selbe Farbe.

Zitat
Mit "türkischem" Schmuck habe ich auch so Erfahrungen. Meine Mutter hat vor Jahren 2 Ringe und ein Kinderarmband mitgebracht. Ringe echt schlecht verarbeitet (Kanten nicht schön rund, nicht bis "in die Ecken" poliert ... ), doch der Hammer ist das Armband: man sieht den eingravierten Namen gar nicht mehr. Und der ist schon 2 Mal nachgearbeitet worden. Im Ganzen sieht das Teil sehr, wirklich sehr abgenutzt aus. Ist echt schade.

auch wenn meine Meinung zu türkischem Schmuck nicht die beste ist (habe 3 Jahre bei einem türkischen Juwelier als Goldschmiedin gearbeitet), muß ich bei Deinem Armband die türkischen Kollegen in Schutz nehmen. Grade auf einem Armband ist eine Gravur täglichen Belastungen ausgesetzt, so daß sich die Gravur leicht ausreibt. Dem kann man eigentlich nur mit einer tiefen Handgravur entgegentreten. JEDOCH sind diese türkischen Identitätsbändchen meiner Erfahrung nach so dermaßen dünn, daß sie noch nicht mal in eine normale Graviermaschine eingespannt werden können ohne zu zerknicken oder anderweitig kaputt zu gehen. Diese Bänder habe ich dann händisch mit meiner Anreißnadel beschriften müssen, wenn jemand trotz ausgiebiger Beratung auf eine "Gravur" bestanden hat.

Zitat
Allerdings kannten wir auch einen Freund des Ladenbesitzers, sonst hat man auch als Deutscher da wohl nicht unbedingt so gute Karten - könnte ich mir so vorstellen. Und leider gibt es den Laden jetzt nicht mehr.

kann schon mit eingespielt haben, ist aber normalerweise nicht so. Die Sache mit dem Verkauf nach Waage ist nicht gestattet hier in Deutschland, da man sichtbare Preise verlangt (Auszeichnung im Schaufenster an der Ware ist vorgeschrieben). Das dürfte manchen türkischen Juwelieren zum Verhängnis geworden sein.
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #38
Zitat geschrieben von Zirkonhead
...
Alles in Indien produzierte Billigware. Mein Kunde hat halt in erster Linie TV-Sender und Versandhäuser beliefert..

Ich bin neugierig, ein Kunde hat mir angekündigt seinen, bei Fernsehversteigerungen gekauften Schmuck zur Prüfung zuzusenden, weil die Grammgewichte drastisch abweichen würden.
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Guestuser

 ·  #39
Ich hoffe, Du darfst davon berichten.
Auch wenn es wohl nicht ein Auftrag ist von dem Du traeumst. :-)

Karlo
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #40
Zitat
(Auszeichnung im Schaufenster an der Ware ist vorgeschrieben)


Dann schau mal in den Nürnberger "Pandora".

Mir wurde gesagt "die Kunden könnten ja fragen"
Tilo
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Tilo

 ·  #41
na im pandora-tempel brauch man doch nicht fragen, den kauf von preis abhängig zu machen, wäre doch gotteslästerung, mindestens ;-)
man muß dankbar sein, daß man den in asien gefertigten schmuck überhaupt kaufen darf

(hab mich ja wegen der erbsenzählerin im hintergrund noch schwer zurückgehalten :bounce: )
Redaktion
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Redaktion

 ·  #42
oh danke, Du bist einfach der Beste. ;)

aber mal im Ernst
bitte seid vorsichtig mit abwertenden Bemerkungen über Marken/Firmen/Unternehmen.

Wenn Ihr schon, was Negatives schreiben wollt/müsst, dann schreibt bitte so was wie : ich bin der Meinung, dass..., ich finde...
Dann sieht es aus wie eine Meinungsäußerung und nicht wie eine Tatsachenfeststellung.

Erbsenzähler hat ihre Pflicht erfüllt und kann zurück auf Normal-Modus.
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #43
Ok, der Türke machts so, weil ers von der türkei nicht besser kennt...
tatze-1
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tatze-1

 ·  #44
Zitat geschrieben von Silberfrau

Mir wurde gesagt "die Kunden könnten ja fragen"

Bis das Ordnungsamt vorbeikommt. Dann haben sie eine Woche Zeit zum Nachetikettieren, ansonsten gibt's ne Strafe.

Hatten wir damals in Wattenscheid gehabt, als ich noch dort gearbeitet habe. Kam das Ordnungsamt vorbei. Die wollte sogar die Genehmigung für den Aufsteller auf dem Gehsteig sehen (diese paar cm² kosten echtes Geld) und wissen, wie weit unsere Außenwandwerbung rausgeht (man könnt ja noch n Geld zusätzlich verdienen, da zählt jeder cm). Bei uns war alles tiptop, aber beim Schlüsseldienst nicht. Der hat eine Woche Zeit bekommen, sonst wäre er einige Hundert Euro ärmer gewesen.
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #45
Hallo, ja Tschuldigung, schäm schäm, :oops:
Ich hatte mich wirklich bezüglich "P." im Ton vergriffen, ich bitte um Nachsicht.

Wundern tat es mich eher als es mich empörte. Man schaut ja auch oft bei Juwelieren ins Schaufenster weil einen halt aus beruflicher Neugier ein Preis interessieren würde, und das Schild steckt mit im Aufsteller und ist nicht lesbar. Da muss der Kunde halt auch fragen. Aber es ist wenigstens vorhanden, das ist wohl der Unterschied.

Zu der Uhr vermute ich, es ist wirklich die höhere Legierung und nur für den deutschen Konsumenten "runter"- gestempelt, denn wäre es anders rum, wäre die Legierung nur 333, dann wäre der andere Stempel ja irreführende Täuschung, sprich Beschiss.
Glaub ich jetzt nicht, dass ein Versandhaus so was macht.
@ 2003pearl: Um es festzustellen genügt leider die gängige Methode mit den Prüfsäuren nicht, dein Goldschmied bräuchte einen Probierstern, den die meisten nicht haben und auch gut Übung damit.
Um nachgedunkeltes Gold für eine Zeitlang etwas aufzuhellen gibt es eine fiese Chemikalie namens Renovirin, (ist die überhaupt noch am Markt?), dafür müsste wahrscheinlich aber das Werk ausgebaut werden.
Falls am Verschluss gelötet werden muss kann er möglicherweise an der Stelle hinterher auch heller ausschaun. Kann sein, dass dann ein ordentlicher Goldschmied meint, da muss rundum was gemacht werden. Lass dich nicht auf "übervergolden" ein, bei einer Uhr die du täglich trägst währt die Freude nicht lang.

Viele Grüße
Silberfrau
Aus unserem Shop


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