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Anfertigung von Trauringen aus Feingold

 
Marcus
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Marcus

 ·  #16
Hoi tatze-1

Also schweissen mit feuer kenn ich schon, nur habe ich das nie mit Feingold/Feinsilber gemacht.

Bei einer Legierung wird ja erst ein kleiner Teil der legierung flüssig, und später dann der andere Teil (gab nen fachbegriff dafür, schande über mich). Aber bei Feinsilber/Feingold wird doch von einer Sekunde auf die andere gleich alles flüssig. Oder liege ich da falsch?

Habe es selbst nie ausprobiert, immer nur mit Goldlegierungen/Silberlegierungen.



Gruss Marcus
Tilo
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Tilo

 ·  #17
EDIT
da war ich zu langsam und hab die vorherigen Beiträge verpaßt

originalversion
mir fällt da noch das feuerschweißen ein, also die Enden regelrecht aneinanderschmelzen
oder er hats gePUKt

bloß gut, daß ich das einfacher habe ;-)

das mit den Löchern reinschießen: kannst du das nicht durch entsprechende Menge Vorlegematerial verhindern?
außerdem, sag ich mal als großer Theoretiker ;-). sollte das nicht als V-Fuge allmählich Schicht für Schicht auf/zugeschmolzen/schweißt werden?
tatze-1
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tatze-1

 ·  #18
ich möchte mal sagen, alles eine Frage des Gefühls. Probiere es doch einfach mal aus. Ein bissl Feingold oder Feinsilber hat man doch immer irgendwo rumfliegen.

Und wie gesagt, mit dem Laser gehts halt Schritt für Schritt, Schicht für Schicht, aber nie auf einmal durchgebraten.
tatze-1
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tatze-1

 ·  #19
Zitat geschrieben von Tilo

außerdem, sag ich mal als großer Theoretiker ;-). sollte das nicht als V-Fuge allmählich Schicht für Schicht auf/zugeschmolzen/schweißt werden?

richtig. So habe ich das von nem Praktiker gelernt :-)
Marcus
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Marcus

 ·  #20
Also die löcher schiesst es ja nur rein, wenn ich mit der spannung zu hoch gehe.

Wenn ich damit normal schweisse, wie ich es immer tu, dann dringt es geschäzte 0.3mm in die oberfläche ein.

Und Material lege ich immer vor, sonst wird es ja nix mit dem schweissen. Aber bei zu hoher spannung schiesst es halt einfach löcher rein (durch das vorgelegte material durch).

Das mit der V-Fuge ist keine schlechte Idee, aber braucht warscheinlich stunden.

Vieleicht lüftet ja Heinrich noch das Geheimnis, mit welcher Technik er es verschweisst hat. Er schieb ja, das es recht lang gedauert hat, vieleicht hat er ja wirklich ne V-Fuge aufgefüllt.
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #21
Am einfachsten ist so eine Schweissung mit einem Nadelbrenner mit Acetylen und Sauerstoff. Damit lässt sich die Hitze am besten auf den Bereich der Fuge konzentrieren. Aber mit einer normalen harten Flamme geht es auch, nur wie Tatze schreibt, es erfordert mehr Übung.
Marcus
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Marcus

 ·  #22
Vielen Dank an euch alle,

das feuerverschweissen werd ich morgen gleich mal probieren. Irgendwie ist mir das nie in den Sinn gekommen, weil eben in den Lehrbüchen stand, das reine Edelmetalle einen schmelzpunkt haben und keinen "Schmelzbereich"

Gruss Marcus
Juwelfix
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Juwelfix

 ·  #23
Zitat
Das mit der V-Fuge ist keine schlechte Idee, aber braucht warscheinlich stunden.

Nee, das geht mit der entsprechenden Übung und dem richtigen Gerät RatzFatz.
Was für einen Laser hast du denn, welche Impulsspitzenleistung, welche Parameter verwendest du ?
Obwohl für Gold genügt auch schon einer mit 50J.
Christoph Reischer
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Christoph Reischer

 ·  #24
Tilo
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Tilo

 ·  #25
ich dachte, entscheidend für die eignung zum schweißen ist nicht Legierung oder Metall, also Schmelzpunkt/Schmelzbereich, sondern die Wärmeleitfähigkeit
also Silber und Kupfer (legierungen) tendeziell wesentlich schlechter geeignet als Stahl, Platin usw
und Gold dazwischen
Juwelfix
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Juwelfix

 ·  #26
Zitat geschrieben von Tilo
ich dachte, entscheidend für die eignung zum schweißen ist nicht Legierung oder Metall, also Schmelzpunkt/Schmelzbereich, sondern die Wärmeleitfähigkeit
also Silber und Kupfer (legierungen) tendeziell wesentlich schlechter geeignet als Stahl, Platin usw
und Gold dazwischen

Genau so habe ich das auch in Erinnerung.
Zu dem kommt dann beim Flammschweißen noch die Oxidation, die das ganze schwierig bis unmöglich macht.
Ich hab aber auch schon Silber mit der Hydrozonflamme geschweißt, da ist dann aber auch etwas Glück mit im Spiel gewesen.
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #27
Frank Skielka
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Frank Skielka

 ·  #28
Noch einmal zum Anfang zurück: für mich sollte ein Trauring fugenlos sein, schon von der Symbolik her, egal ob Feingold, Feinsilber oder Legierung.
Daher fertigen wir ein Wachsmodell und gießen es. Nur so ist eine unproblematische Ringweitenänderung im Nachhinein gewährleistet. Eine gelötete Fuge bedeutet immer eine Schwachstelle - auch im Leben.

Grüße,
Frank Skielka
Juwelfix
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Juwelfix

 ·  #29
Eine geschweißte Fuge ist, zumindest wenn es gut gemacht ist, eigentlich keine Fuge mehr, sondern genau so stabil wie das restliche Material.
Meine Schweißungen kann ich auch über mehrere Weiten ziehen oder drücken, ohne dass was reißt.
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #30
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