Goldschmiedeforum
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Ausbildung zum Goldschmiedemeister

 
AlisaVéronique
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AlisaVéronique

 ·  #16
Wow, das mit dem Ausbilden wusste ich tatsächlich nicht. Und ob ich das gut finde, weiß ich auch nicht...ich denke auf jeden Fall, dass zu einem Geschäft ein Meisterbrief gehört. Auch wenn er nur in seinem Rahmen vor sich hinstaubt, es ist mir ein persönliches Anliegen. Ich werde mich ann noch mal melden, was ich dann in nem halben Jahr wirklich mache.
Vielen dank für all eure Antworten!
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Guestuser

 ·  #17
Natuerlich gegen eine betraechtliche Gebuehr von der Handwerkseinzugzentrale.

Karlo
AlisaVéronique
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AlisaVéronique

 ·  #18
Versteht sich doch von selbst, oder? Geschenkt bekommt man gar nix.
tatze-1
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tatze-1

 ·  #19
Zitat geschrieben von Karlo
Handwerkseinzugzentrale

rofl - der ist gut :lol:
Mario Sarto
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Mario Sarto

 ·  #20
Zitat geschrieben von AlisaVéronique
Und ob ich das gut finde, weiß ich auch nicht...

Wie ich darüber denke, habe ich ausführlich auf meiner Homepage dargelegt. Diese Meinung kann man teilen, muss man aber nicht. Fakt ist - und ich gebe zu, dass ich darauf hinaus wollte - , dass der Besuch der Meisterschule keine Defizite in der rein handwerklichen Ausbildung ausbügeln kann. Die diversen Techniken unseres Berufes müssen immer wieder geübt werden, bis man sie halbwegs beherrscht. Niemand kann alles (ist mir bislang noch nicht untergekommen) und das ist bei der Vielzahl der Möglichkeiten auch nicht schlimm. Das Du den Meister machen möchtest, weil Du es persönlich willst, ist mir sehr sympathisch. Ich habe jedoch Bedenken, was den Besuch der Schule direkt im Anschluss an eine Ausbildung anbelangt.

Ich hole mal weit aus und vergleiche den "Vorgang" mit einem neuen Computerprogramm. Die Softwarefirmen sind dazu übergegangen, unausgereifte Produkte auf den Mark zu bringen, den Käufer/User als Beta-Tester zu missbrauchen um dann im laufenden Betrieb nachzubessern - mal mehr, mal weniger.

Wie sicher einige anmerken werden, ist der Titel allein kein Garant für makellose Arbeiten - im Hinblick darauf macht ein Meister mit gerade fünf Jahren Berufserfahrung die Sache nicht besser. Das, was mir an unserem Gewerk so gut gefällt, ist der Umstand, dass die Ausbildung an sich nie endet und immer noch genügend Luft für Verbesserungen lässt (sofern man demütig ist und stets neues lernen möchte).
AlisaVéronique
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AlisaVéronique

 ·  #21
Zitat

Besuch der Meisterschule keine Defizite in der rein handwerklichen Ausbildung ausbügeln kann


Ich hab ja bereits erwähnt, dass iocvh davon an sich auch nichts halte, gleich den Meister zu machen. Du musst aber zugeben, dass es schon ein bisschen die Frage ist, ob ich für die Zwiscvhenzeit, in der ich noch was lernen WILL, auch eine Stelle bekomme, die mich finanziell wenigstens nicht auslutscht, und wo ich auch was lernen kann. Ich hab keine große Lust mich extrem unter Wert zu verkaufen...
Grundsätzlich fand ich die Erfahrung, die man früher haben musste um den Meister zu machen gut. aber da es die Möglichkeit heute nun mal gibt, zieh ich sie eben auch in Erwägung um im Zweifel nicht "ganz nackt" dazustehen. Im Übrigen denke ich nicht, dass Meister zu sein bedeutet, dass man ab dann nichts mehr lernen darf ^^
Und schlechte Meister hab ich auch schon zur Genüge arbeiten sehn, so dass ich weiß, dass es für manche auch nur ein Titel ist...für mich ist es eine Ehre, es in meinem Handwerk zum Meister zu bringen und dass lass ich mir auch nicht durch Negativbeispiele kaputt reden.

Also hoffe einfach, dass ich ne brauchbare Stelle als Gesellin finde...ich kann nur sagen, am Können liegt es nicht ebenso nicht am Wollen. Jetzt muss ich nur noch einem Betrieb klar machen, dass er mich unbedingt braucht :)
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #22
tatze-1
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tatze-1

 ·  #23
du kannst ja auch was ganz anderes machen, wo du auf jeden Fall lernen wirst: geh auf die Wanderschaft. Sowas gibts für Goldschmiede auch
AlisaVéronique
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AlisaVéronique

 ·  #24
Zitat

Ein typischer Zielkonflikt:

Gutes Geld <---> gute Ausbildung


Vllt kann man sich da ja auch irgendwo in der Mitte treffen?? :)

Zitat

Wanderschaft. Sowas gibts für Goldschmiede auch


Das muss ich mir unbedingt mal ansehen. Ich dachte, das gäbe es nicht mehr oder nur noch für Zimmermänner und ein paar alte, traditionsbewusste Handwerksberufe.
tatze-1
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tatze-1

 ·  #25
nö, das gibts für Goldschmiede auch. Die Farbe der Tracht ist - soweit mir bekannt ist - üblicherweise grün (gab mal vor x Jahren ein Foto davon in der GZ).

Zitat aus Tante Wiki

Zitat
Da ein hoher Prozentsatz der Fremden Zimmerleute sind, ist es nur wenig bekannt, dass auch Gesellen anderer Handwerksberufe wie zum Beispiel Tischler, Maurer, Dachdecker, Betonbauer, Bootsbauer, Töpfer, Schmiede, Spengler, Steinmetze, Holzbildhauer, Buchbinder, Schneider, Goldschmiede, Instrumentenbauer, Kirchenmaler und viele mehr auf der Wanderschaft sind. Der Irrglaube, dass nur Zimmerer auf der Walz wären, wird noch dadurch verstärkt, dass viele Gesellen anderer Gewerke ebenfalls die typische schwarze Zimmererkluft mit der weißen Staude, einem kragenlosen Hemd, tragen.


Du müßest nur rausfinden, welcher Schacht die Goldschmiede betreut. Zunftkleidung, dafür gibts u.a. Schneidereien, die sich auf sowas spezialisiert haben.

http://www.arbeitsschutz.info/…derschaft/

http://www.tippelei.de/

http://www.neubeckum.de/portal…5&Itemid=2

Frag mal beim Goldschmied hier nach, der war auf Wanderschaft:

Meldung auf GZ-online

Jan Spille

Hältst Du die Goldschmiede nicht für traditionsbewußt?
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #26
tatze-1
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tatze-1

 ·  #27
Zitat geschrieben von Heinrich Butschal

Meist wird mehr bezahlt wenn Verkaufs- und Verwaltungstätigkeit mit übernommen werden.

Das wissen scheinbar nicht alle :?
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #28
Verwaltungstätigkeit wird von den Berufsschulen, zumindest teilweise, nicht gern gesehen. Insofern wird das den Lehrlingen auch nicht beigebracht, zumal es auch in der Ausbildungsordnung meines Wissens nach nicht berücksichigt wird.

Ich habe mir mal bei einer Sitzung im Innungsbereich von einem Berufsschllehrer der BS Essen anhören müssen, dass es sogar Ausbilder gibt, die ihre Lehrlinge seit Jahren (!) als billiges Büropersonal missbrauchen. Und das, wo die Ausbildung ganz allgemein immer schlechter werde.
Die Lehrlinge hatten sich in der Schule wohl etwas zu laut unterhalten. ;-)

Übrigens: Besagte junge Dame aus unserem Betrieb hat sowohl in der Arbeitsprobe, als auch bei ihrem Gesellenstück, eine saubere EINS erreicht. In den Fächern der Schule, darunter auch die, welche vom bewussten Herrn unterrichtet wurden, jedoch nur eine magere DREI.

Die Frage, welcher Teil der dualen Aubildung besser funktionierte, brauche ich wohl nicht zu stellen. Neben den erwähnten Verwaltungstätigkeiten, wurde die junge Dame auch noch intensiv im Kettenmachen, im CAD-Schmuckzeichnen, in der Anwendung von 4-achsigen Fräsmaschinen, Wachsplottern STL-Maschinen, sowie im Galvanisieren, Reparieren von Scvhmuck und einigen Techniken des Steinfassens ausgebildet. Und immer dann, wenn der Kopf qualmte, oder die Finger weh taten, konnte sie sich ins Büro verziehen. ;-)
Stella_T
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Stella_T

 ·  #29
Warum willst du denn so gleich den Meister machen? Sicher ist das erstrebenswert, doch ich stimme der Meinung zu, dass du lieber erst einmal als Geselle arbeiten solltest, damit du dich noch über einen längeren Zeitraum und intensiv mit der Materie befasst

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Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #30
Zitat geschrieben von Ulrich Wehpke
Verwaltungstätigkeit wird von den Berufsschulen, zumindest teilweise, nicht gern gesehen. Insofern wird das den Lehrlingen auch nicht beigebracht, zumal es auch in der Ausbildungsordnung meines Wissens nach nicht berücksichigt wird....

Ich bezog das auf die Suche nach einer Stelle als Gesellin. Meist suchen kleinere Betriebe eine Wollmilchsau, also jemanden der alles kann und tut.
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