Platin ist ein weissliches geschmeidiges Edelmetall mit einem ganz schwachen Grauton. Es läuft nicht an, ist so gut wie resistent gegen Säuren und darüberhinaus sehr dehnbar. Auf Grund seiner hohen Dichte von 21,45 g/ccm ist es sehr schwer. Platin ist ein sehr wertvolles Edelmetall. Es ist nur beschränkt verfügbar.
Der Platin-Schmelzpunkt liegt bei 1769 Grad. Daher sind spezielle Geräte notwending um es zu verarbeiten.
Platin wurde früher oft verwendet. So finden sich heute noch zahlreiche alte Schmuckstücke aus Platin in den Auslagen von Antiquitätenhändlern. Platin ist das jüngste Glied in der Kette der Edelmetalle. Es wurde im Jahre 1735 von den Spaniern in Kolumbien entdeckt, konnte aber erst nach der Erfindung des Knallgasgebläses, gegen Ende des 19. Jahrhundert, geschmolzen und zu Schmuck verarbeitet werden.
Zur heutigen Zeit widmen sich eigentlich nur Edel-Designer und namhafte Hersteller von sehr modischem Schmuck diesem edlen Material. Als Standartmetall für klassische Juwelierware ist Platin viel zu teuer.
* Ural
* Kanada
* Columbien
* Südafrika
Für die Verarbeitung zu Schmuck sind Platinlegierungen günstiger als reines Platin. Der Feingehalt beträgt dann 900 oder 960. Besonders fest wird Platin durch das Legieren mit Iridium.
Neben der Feingehaltsangabe steht die Platinpunzierung "Pl", "Pt" oder "Platin".
Es gibt viele Edelmetalle, die zur Platin-Gruppe gehören. Sehr wichtig für die Schmuckherstellung ist das Palladium.
Palladium ist ein weisses, stark glänzendes Edelmetall, es gehört genau wie Osmium, Iridium und Rhodium zur Platingruppe.
Sein Schmelzpunkt liegt bei 1555 Grad, sein spez. Gewicht beträgt 12,03.
* Brasilien
* Columbien
Durch die Legierung mit anderen Metallen der Platingruppe wird es fester und bekommt einen helleren Farbton.
Zu Schmuck werden diese Palladiumlegierungen vorwiegend in den anglo-amerikanischen Ländern verwendet.
Archivbeitrag 02.02.2011