Auf der Baselworld stellt Indutherm eine neue Kippgießanlagen-Generation vor. Die Modelle TF 1200, TF 2000 und TF 4000, die wie ihre Vorgänger sowohl in der Schmuckindustrie als auch bei Scheideanstalten eingesetzt werden, sind komplette Neuentwicklungen. Sie sind mit neuen Hochleistungs-Induktionsgeneratoren ausgerüstet, die für ein deutlich schnelleres Erreichen der Schmelztemperatur sowie eine gründliche Mischung und Homogenisierung der Schmelze sorgen. Die Kapazität reicht je nach Modell von 1.200 ccm bis 4.000 ccm Tiegelvolumen, das entspricht ca. 60 kg Gold 18 ct.
Schmelzen kostet Energie – aber bitte so wenig wie möglich
Das Hauptaugenmerk richteten die Entwickler auf die Energieeffizienz und die Betriebssicherheit der Anlagen. Üblicherweise streut bei offenen Schmelzanlagen das Induktionsfeld, das die Energie für das Erschmelzen des Metalls erzeugt, in einem relativ weitem Umkreis. Das kostet Energie und kann für den Anlagen-Bediener belastend sein (Elektrosmog). Indutherm ist es gelungen, wie schon bei den kürzlich vorgestellten großen Schmelzanlagen diese Streuung des Induktionsfeldes fast vollständig zu unterbinden: Die Induktionsenergie wird dahin gelenkt, wo sie gebraucht wird: in den Tiegel bzw. in die Schmelze. Dank dieser Technologie wurden Ausschreibungen gegen Anbieter gewonnen, deren Anlagen für das gleiche Ergebnis den doppelten Energieeinsatz benötigten. Das Einspar-Potential ist also erheblich und für viele Gießereien ein entscheidendes Kriterium, wie Geschäftsführer Peter Hofmann erklärt: "Vor kurzem noch galt eine hohe kW-Zahl als Indiz für die Leistungsfähigkeit einer Gießanlage. Heute assoziieren die meisten Kunden hohe Leistung richtigerweise mit hohem Energiebedarf und hohen Kosten. Entscheidend ist, aus möglichst wenig aufgenommener Energie das Optimum herauszuholen. Die neuen TF-Anlagen bieten zwar ähnliche Maximal-Leistungen wie ihre Vorgänger, der effektive Stromverbrauch für eine vergleichbare Einschmelz-Charge liegt aber deutlich darunter.“
Sicher ist sicher.
Die Betriebssicherheit der Anlagen wurde in vielen Punkten optimiert. So erfolgt die Steuerung jetzt über ein LCD-Display mit Speichermöglichkeit für 20 Temperaturprogramme. Eine besondere Verbesserung hat sich Indutherm für das Einfüllen von schwergewichtigem Schmelzgut einfallen lassen: Die Schmelzeinheit mitsamt Tiegel kann zum leichteren Befüllen in mehreren Stufen zum Bediener hin gekippt und arretiert werden. Durch das "sanfte Einfüllen" werden zudem Beschädigungen des Tiegels vermieden.
Das Abgießen erfolgt stufenlos und feinfühlig mittels eines Schwenkhebels. Der Bediener steht dabei zwangsläufig seitlich der Anlage und somit außerhalb des Ausgieß- und Gefahrenbereichs.
Und noch einem weiteren Konstruktionsdetail misst Indutherm besondere Bedeutung zu: im seltenen Falle eines Tiegelbruchs wird die Anlage nicht beschädigt, da alle Aggregate geschützt in einem separaten Gehäuse untergebracht sind –unter der Schmelzeinheit befindet sich für alle Fälle eine große Auffangwanne, um einen möglichen Metallverlust zu verhindern.
Indutherm Erwärmungsanlagen GmbH
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Archivbeitrag 05.08.2013