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125. Jubiläum der La Esmeralda - Weltausstellung in Paris 1889

Paris, 29. September 1889. Vor genau 125 Jahren zeichnete die Jury bei der Weltausstellung in Paris das Haus Girard-Perregaux für eine außergewöhnliche Uhr aus. Seitdem ist sie eine Ikone der Uhrmacherkunst für alle Marken und Epochen: La Esmeralda.

Seit 1860 bemühte sich Constant Girard-Perregaux darum, eine unvergleichliche Uhr zu entwickeln. Dabei sollte das Uhrwerk nicht nur eine technische Komponenten darstellen, sondern auch eine sofort erkennbare Optik besitzen. Im Gegensatz zu seinen Kollegen, die sich auf technische Details oder das Werkefinish konzentrierten, richtete Constant sein Augenmerk auf die Architektur des Uhrwerks.

So entwickelte er die bekannten, parallel platzierten "Drei Brücken", unter denen der Mechanismus des Uhrwerks angeordnet ist. Zunächst waren diese Brücken gerade gestaltet mit spitz zulaufenden Enden und wurden in Neusilber gefertigt. Später wurden die Drei Brücken mit einem Tourbillon ergänzt - so entstand eine Uhr, die 1867 am Chronometerwettbewerb des Observatoire of Neuchâtel teilnahm. Das Meisterstück errang den ersten Preis und seine Präzision blieb über eine beträchtliche Zeit unerreicht. Ein weiterer Erfolg im gleichen Jahr war der Gewinn einer Medaille während der Pariser Weltausstellung.

In den folgenden Jahren führte Constant Girard-Perregaux seine Arbeit fort und verfeinerte das Design der Brücke. Er gestaltete sie in Pfeilform mit akzentuierten Enden, zudem ersetzte er das Neusilber durch 21-karätiges Gold. Um seine Idee vor Nachahmern zu schützen, reichte Constant Girard-Perregaux im März 1884 seine Erfindung beim US-Patentamt ein. Denn ein Uhrwerk wie dieses gab es damals in der Schweiz tatsächlich nicht - bis 1888.

Für Constant bot das Jahr 1889 eine weitere Herausforderung: die Weltausstellung in Paris. Jene Ausstellung, aus deren Anlass der Eiffelturm entstand. Constants Ziel war es, eine in jeder Hinsicht außergewöhnliche Uhr zu schaffen. Bezüglich des Uhrwerks hatte er keinen Zweifel - es sollte das Tourbillon mit drei Goldenen Brücken sein. In seiner anspruchsvollsten Variante war es mit einer Chronometerhemmung mit langer Auslösefeder ausgestattet. Das Gehäuse sollte dem angemessen gestaltet sein. Constant Girard-Perregaux entschied sich für ein massives Roségoldgehäuse mit Gravuren von Fritz Kundert, damals als Meister dieses Fachs allgemein anerkannt. Kundert nutzte alle damals bekannten Techniken, von denen heute wiederum viele vergessen sind, und schuf eine außergewöhnlich prächtige und schöne Dekoration.

Am 29. September 1889 erfuhr dann die Welt die große Nachricht: Das Meisterstück von Constant Girard-Perregaux wurde bei der Weltausstellung in Paris mit einer Goldmedaille ausgezeichnet.

Doch die Geschichte war damit noch nicht zu Ende: Nach der Ausstellung meldeten sich zwei bekannte Uhren- und Schmuckhändler, Hauser, Ziwy & Co, welche die "La Esmeralda" Geschäfte in Paris und Mexiko führten. Sie hatten Interesse, die Uhr zu übernehmen. Daher kommt der Name, den wir heute kennen. Kurze Zeit später und ohne dass jemals Details dieses Handels bekannt wurden, ging die Uhr an General Porfirio Diaz, später Präsident von Mexico.

Durch Zufall tauchte La Esmeralda 1970 wieder auf: Während einer Reise durch Mexiko wurde einer der Mitinhaber von Girard-Perregaux von einem der Erben des Generals kontaktiert und dieser bot ihm die berühmte Uhr für eine Summe an, die nie bekannt wurde. Die Männer wurden handelseinig und seitdem hat La Esmeralda einen neuen Platz gefunden - ausgestellt im Girard-Perregaux Museum erfährt sie nun die Anerkennung, die sie verdient.

Ebenso außergewöhnlich wie die Uhr ist also auch ihre Geschichte. Bis heute ist La Esmeralda ein Rätsel und gleichzeitig eine unerschöpfliche Quelle der Inspiration: Warum drei pfeilförmige Brücken? Wofür stehen sie? 125 Jahre später beeinflusst sie wesentlich die aktuelle Haute Horlogerie Kollektion von Girard-Perregaux, die noch nie so viele Tourbillons mit drei Brücken umfasste wie heute - von der klassischen bis hin zur überaus innovativen Variante wie dem Neo-Tourbillon mit Drei Brücken, das zur Baselworld 2014 präsentiert wurde. Sie alle belegen die Einzigartigkeit einer großartigen Idee - die Einzigartigkeit der drei Brücken.

Pressekontakt für Deutschland und Österreich:

Rehage Public Relations | Am See 15 | D-83707 Ringsee
Tel. +49 8022 99 212 | sabine@rehagepr.de

Archivbeitrag 01.10.2014
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