Steckbrief / Merkmale | |
Herkunft | Anatolien, Türkei, Rußland |
Chemische Formel | AlO(OH) |
Mineralklasse | Oxide |
Kristallsystem | orthorhombisch |
Kristallklasse | dipyramidal |
Farbe | farblos, weiß, bläulich, gelb, cognac, pink und rot |
Strichfarbe | weiß |
Mohshärte | 6,5 - 7 |
Dichte (g/cm³) | 3,30-3,39 |
Glanz | Glasglanz, Perlmuttglanz |
Transparenz | durchsichtig bis durchscheinend |
Bruch | muschelig, sehr spröde |
Spaltbarkeit | vollkommen |
Habitus | tafelige Kristalle; blättrige, körnige oder massige Aggregate |
Kristalloptik | |
Absorptionsspektrum (Å) | 701, 471, 463, 454 |
Brechzahl | 1,702-1,750 |
Doppelbrechung (optische Orientierung) | 0,048 |
Winkel/Dispersion der optischen Achsen | 2V = 84° bis 86° |
Pleochroismus | deutlich: farblos - farblos oder schwach rot - schwach blau oder rotbraun |
Zultanit ist auch als Empholith, Kayserit und Tanatarit bekannt.
Sultane dienen als Namensgeber für den gemmologisch richtigen Mineralnamen Diaspor, aus dem griechischen diaspora = Zerstreuung.
Diaspor wurde bereits 1801 in den Bergen des Urals in Rußland entdeckt, facettierte Edelsteine konnten jedoch erst ab den 70er Jahren erworben werden. Diaspor war jedoch meist von sehr schlechter Qualität, wodurch dieser Edelstein lange Zeit keinen guten Ruf hatte und daher aus Werbegründen der Name Zultanit eingeführt wurde.