Steckbrief / Merkmale | |
Herkunft | Ägypten, Australien, Brasilien, Deutschland, Frankreich, Grönland, Italien, Kenia, Mexiko, Myanmar, Norwegen, Spanien, Schweden, USA |
Chemische Formel | (Mg,Mn,Fe)2[SiO4] |
Mineralklasse | Silikate |
Kristallsystem | orthorhombisch |
Kristallklasse | orthorhombisch-dipyramidal |
Farbe | hellgrün bis dunkelgrün, gelbbraun bis schwarz |
Strichfarbe | weiß |
Mohshärte | 6,5 – 7 |
Dichte (g/cm³) | 3,2-4,4 |
Glanz | Glasglanz bis Fettglanz |
Transparenz | durchsichtig bis durchscheinend |
Bruch | muschelig |
Spaltbarkeit | unbestimmt |
Habitus | prismatisch, dicktafelig |
Kristalloptik | |
Brechzahl | 1,630-1,690 |
Doppelbrechung (optische Orientierung) | 0,040; zweiachsig positiv |
Verwechslungsmöglichkeiten, Imitate, Synthesen | |
Verwechselbar mit allen hell-dunkelgrün und gelbbraun bis schwarzen echten Edelsteine, Synthesen, Cubic Zirconia und Glasimitaten. |
Klare und große Olivinkristalle sind begehrte Edelsteine und werden in der Edelsteinbranche als Peridot oder Chrysolith bezeichnet.
Olivin, aus dem lateinischen oliva = Olive wird zwar überwiegend als ein Mischkristall der Reihe Forsterit–Fayalit gesehen, allerdings bilden diese Minerale auch mit Tephroit Mischkristalle, so daß die Olivinreihe eigentlich aus drei Endgliedern besteht:
· dem dichteren eisenhaltigen Fayalit Fe2[SiO4]
· dem magnesiumhaltigen Forsterit Mg2SiO4
· dem manganhaltigen Tephroit Mn2SiO4
Zwischenglieder sind Hyalosiderit und Hortonolith, welche aber keine eigenständigen Minerale darstellen.