Steckbrief / Merkmale | |
Herkunft | Deutschland, Grönland, Italien, Norwegen, Rußland, USA |
Chemische Formel | (Ca,Na)2[(Mg,Fe,Al,SSi3O7)] |
Mineralklasse | Silikate |
Kristallsystem | tetragonal |
Kristallklasse | tetragonal-skalenoedrisch |
Farbe | gelb, braun |
Strichfarbe | weiß |
Mohshärte | 5 – 6 |
Dichte (g/cm³) | 2,9-3,0 |
Glanz | Glasglanz, auf frischem Bruch Fettglanz |
Transparenz | durchsichtig bis durchscheinend |
Bruch | muschelig |
Spaltbarkeit | ausgeprägt |
Habitus | tafelig, kurz- bis langsäulig, körnig, massig |
Kristalloptik | |
Brechzahl | 1,632-1,658 |
Doppelbrechung (optische Orientierung) | 0,006-0,011; einachsig negativ |
Obwohl man Melilith, aus dem griechischen meli = Honig und lithos = Stein, auch als eigenständige Mineralart ansehen kann, wird der Name heute zur Bezeichnung einer kleinen Gruppe von Calciumsilikaten verwendet, welche in unterschiedlichen Konzentrationen Aluminium und Magnesium enthalten. Die Mineralien der Gruppe bilden somit eine sogenannte Mischkristallreihe. Die Endglieder der Melilithreihe sind Gehlenit welcher die höchste Konzentration an Aluminium aufweist, sowie Akermanit welcher den höchsten Magnesiumgehalt aufweist, Melilith selbst liegt etwa in der Mitte.
Erstmal entdeckt wurde Melilith 1796 bei Capo di Bove in den Albaner Bergen in Italien und beschrieben durch Jean-Claude Delamétherie, welcher das Mineral in Bezug auf seine oft honiggelbe Farbe benannte.
Reiner Melilith ist farblos. Meist erscheint er jedoch durch Fremdbeimengungen von weißer bis grauer, gelber oder grünlichbrauner Farbe.