Steckbrief / Merkmale | |
Herkunft | Zypern, Äthiopien, Indien, Australien, Brasilien, Österreich, Schottland, USA |
Chemische Formel | SiO2 |
Mineralklasse | Oxide |
Kristallsystem | trigonal |
Kristallklasse | trigonal-trapezoedrisch |
Farbe | dunkelgrün mit roten Flecken |
Strichfarbe | weiß |
Mohshärte | 7 |
Dichte (g/cm³) | 2,6 |
Glanz | Glasglanz, Harzglanz |
Transparenz | undurchsichtig, dünn durchscheinend |
Bruch | muschelig |
Spaltbarkeit | keine |
Habitus | faserig |
Kristalloptik | |
Brechzahl | 1,54-1,55 |
Doppelbrechung (optische Orientierung) | 0,009; einachsig positiv |
Heliotrop, vom griechischen Sonne und Wendung, auch Blutjaspis genannt, ist eine Varietät des Chalcedon. Heliotrop ist von hell- bis dunkelgrüner Farbe mit roten Einsprenkelungen. Die grüne Farbe wird durch Einlagerungen von Hornblende verursacht, die roten Sprenkel durch Eisenoxid.
Das Synonym Blutjaspis wird im Handel zwar oft verwendet, ist aber streng genommen eine falsche Bezeichnung, da Heliotrop im Gegensatz zum Jaspis von radialstrahliger Struktur ist. Allerdings täuscht die Verbackung zu kugeligen Aggregaten den körnigen Aufbau des Jaspis vor.
Der englische Handelsname bloodstone wird gern irreführend mit Blutstein übersetzt. Das deutsche Blutstein bezeichnet jedoch den Hämatit.