Steckbrief / Merkmale | |
Herkunft | Deutschland, Österreich, Tschechien, Rumänien, Serbien, USA, Kanada, Mexiko, Chile, Australien, Bolivien, Peru |
Chemische Formel | PbCu[SbS3] |
Mineralklasse | Sulfide |
Kristallsystem | orthorhombisch |
Kristallklasse | orthorhombisch-pyramidal |
Farbe | stahlgrau bis schwarz, bläulich anlaufend |
Strichfarbe | stahlgrau bis schwarz |
Mohshärte | 2,5 – 3 |
Dichte (g/cm³) | 5,7–5,9 |
Glanz | Metallglanz bis matt |
Transparenz | undurchsichtig |
Bruch | muschelig bis uneben |
Spaltbarkeit | undeutlich |
Habitus | prismatische, tafelige Kristalle; körnige, massige Aggregate |
Bournonit, auch Rädelerz, Spießglanzbleierz, Schwarzspießglanzerz, Wölchit genannt, wurde nach der Bestimmung durch Bournon 1804 von Robert Jameson in Bournonit umbenannt. Die bergmännische Bezeichnung Rädelerz entstand durch den häufigen Fund von Vierlingsverwachsungen der Bournonit-Kristalle, welche einem Zahnrad ähnlich sehen.
Erstmals entdeckt wurde Bournonit in der Wheal Boys Mine bei St. Endellion in der englischen Grafschaft Cornwall.