Steckbrief / Merkmale | |
Herkunft | Österreich, Skandinavien, Südafrika, Brasilien |
Chemische Formel | SiO2 |
Mineralklasse | Oxide |
Kristallsystem | trigonal |
Kristallklasse | trigonal-trapezoedrisch |
Farbe | blau, blaugrau |
Strichfarbe | weiß |
Mohshärte | 6,5 – 7 |
Dichte (g/cm³) | 2,64–2,85 |
Glanz | Glas- bis Wachsglanz |
Transparenz | durchsichtig bis undurchsichtig |
Bruch | muschelig |
Spaltbarkeit | keine |
Habitus | prismatisch, mikrokristallin |
Kristalloptik | |
Brechzahl | 1,5442-1,5533 |
Doppelbrechung (optische Orientierung) | 0,0091; positiv |
Winkel/Dispersion der optischen Achsen | 2vz ~ häufiger anomal mit 2vz ~ 0-10° |
Weitere Eigenschaften | |
Chemisches Verhalten | löslich in Flußsäure und Soda-Schmelzen |
Der Blauquarz ist eine schönfarbige Form von Siliciumdioxid, welche eine Vielfalt von Einschlüssen wie Krokydolith-Fasern aufweisen kann. Mineralogisch gesehen nimmt der Blauquarz eine eigentümliche Stellung zwischen Mineral und Gestein ein.
Blauquarz wird manchmal auch als Saphirquarz bezeichnet. Der klassische Fundort für dieses Mineral ist Golling in Österreich; die hier gefundenen Stücke gelten demnach als Standard, nach dem die Echtheit aller anderswo entdeckten Stücke gemessen wird. Golling ist somit die Typlokalität für Blauquarz.