Steckbrief / Merkmale | |
Herkunft | weltweit verbreitet, jedoch nicht in abbaubaren Mengen |
Chemische Formel | TiO2 |
Mineralklasse | Oxide |
Kristallsystem | tetragonal |
Kristallklasse | ditetragonal-dipyramidal |
Farbe | schwarzgrau, braun, rötlich-braun, blau; selten farblos |
Strichfarbe | weiß |
Mohshärte | 5,5 – 6 |
Dichte (g/cm³) | 3,8–4,0 |
Glanz | Halbmetallglanz bis Diamantglanz |
Transparenz | durchsichtig bis undurchsichtig |
Bruch | muschelig |
Spaltbarkeit | vollkommen |
Habitus | bipyramidale und tafelige Kristalle |
Kristalloptik | |
Brechzahl | 2,49 - 2,55 |
Doppelbrechung (optische Orientierung) | 0,073; einachsig negativ |
Verwechslungsmöglichkeiten, Imitate, Synthesen | |
Anatas-Kristalle lassen sich auch mittels CTR-Verfahren künstlich herstellen |
Anatas erscheint oft in auffallenden lang gestreckten Kristallen und ist nach dem griechischen anatasis = Emporstreckung benannt. Entdeckt und zum ersten Mal als eigenständige Mineralart beschrieben, wurde Anatas 1801 von René-Just Haüy. Anatas ist eines der drei Mineralien, welche aus Titanoxid bestehen und neben Brookit und Rutil eine Modifikation des Titandioxids. Ab etwa 915 °C wandelt er sich in Rutil um.
Anatas ist zwar selten, aber doch ziemlich weit verbreitet, wenn auch nur in kleinen Mengen. Kristalline Stücke dieses Minerals, welche Zentimetergröße erreichen können, bestehen aus mikroskopisch kleinen Kristallen.