Steckbrief / Merkmale | |
Herkunft | Brasilien, Namibia, Madagaskar, Rußland, Sri Lanka, Uruguay |
Chemische Formel | SiO2+(Al, Fe, Ca, Mg, Li, Na) |
Mineralklasse | Oxide |
Kristallsystem | trigonal |
Kristallklasse | trigonal-trapezoedrisch |
Farbe | farblos bis dunkelviolett |
Strichfarbe | weiß |
Mohshärte | 7 |
Dichte (g/cm³) | 2,63-2,65 |
Glanz | Glasglanz bis Fettglanz |
Transparenz | durchsichtig bis durchscheinend |
Bruch | muschelig, spröde |
Spaltbarkeit | keine |
Habitus | kurze bis lange, prismatische, pseudohexagonale Kristalle |
Kristalloptik | |
Absorptionsspektrum (Å) | (5500-5200) |
Brechzahl | 1,544-1,553 |
Doppelbrechung (optische Orientierung) | 0,0091; einachsig positiv |
Winkel/Dispersion der optischen Achsen | 0,013 |
Pleochroismus | sehr schwach, violett und grauviolett, selten auch deutlich violett und helleres kobaltblau (mit violettem Stich) |
Weitere Eigenschaften | |
Chemisches Verhalten | wird von Flußsäure geätzt |
Verwechslungsmöglichkeiten, Imitate, Synthesen | |
Beryll, Fluorit, Kunzit, Spinell, Topas, Turmalin, Verneuilsynthesen, synthetisch Korund Kunzit (amethystfarben), Cubic Zirconia amethystfarben, künstliches Glas, bedampfte und H.Y.T. oder TCF behandelte echte oder synthetische Materialien |
Amethyst ist die violette Varietät des Minerals Quarz und wird seit 3000 v.Chr. als kostbarer Edelstein geschätzt. Seine Farbe wird allerdings oft künstlich durch Brennen verstärkt. Die Herkunft des Namens, vom griechischen amethystos = dem Rausche entgegenwirkend, drückt den alten Glauben aus, daß der Träger von Amethyst gegen die Rauschwirkung von Wein gefeit sei.