Steckbrief / Merkmale | |
Herkunft | Ural, Sri Lanka, Myanmar, Brasilien |
Chemische Formel | BeAl2O4 mit Cr und Fe |
Mineralklasse | Oxide |
Kristallsystem | orthorhombisch |
Kristallklasse | orthorhombisch-dipyramidal |
Farbe | farblos, gelb-goldgelb, braun, grün, blau-grün |
Strichfarbe | weiß |
Mohshärte | 8,5 |
Dichte (g/cm³) | 3,73 |
Glanz | starker Glasglanz bis Fettglanz |
Transparenz | durchsichtig bis durchscheinend |
Bruch | muschelig |
Spaltbarkeit | ausgeprägt |
Habitus | tafelige Kristalle, zyklische Zwillinge |
Kristalloptik | |
Absorptionsspektrum (Å) | grüne Richtung: 6805, 6785, 6650, 6550, 6490, 6450, 6400-5550; rote Richtung: 6805, 6785, 6550, 6450, 6050-5400, (4720) |
Brechzahl | 1,744-1,755 |
Doppelbrechung (optische Orientierung) | 0,009-0,011; zweiachsig positiv |
Dispersion | 0,015 |
Pleochroismus | schwach bis stark |
Verwechslungsmöglichkeiten, Imitate, Synthesen | |
Grossular, Andalusit, Skapolith, Katzenauge-Quarz, Verneuilsynthesen, synthetisch Korund Alexandrit, künstliches Glas, bedampfte und H.Y.T. oder TCF behandelte echte oder synthetische Materialien |
Alexandrit, benannt nach dem russischen Zaren Alexander II. (1855-1881), ist eine sehr seltene und wertvolle Varietät des mattgrünen und roten Chrysoberylls und leuchtet im Tageslicht grün bis bläulichgrün und bei Kunstlicht rot bis violett auf. Dieser Farbwechsel, auch Changieren oder Alexandrit-Effekt genannt, wird durch Chrom- und Eisengehalt hervorgerufen. Die Ursache ist der starke Pleochroismus und das unterschiedliche spektrale Helligkeitsmaximum des Tages- und des künstlichen Lichtes. Der Alexandrit wirkt quasi wie ein Filter, welcher nur noch rotes oder grünes Licht durchläßt. Im Tageslicht, welches einen größeren Anteil grünen Lichtes enthält, erscheint er grün. Im künstlichen Lampenlicht, dessen roter Anteil stärker als der grüne ist, erscheint er dagegen kräftig rot.