Steckbrief / Merkmale | |
Herkunft | Grönland, Australien, Azoren, Italien, Neuseeland, Frankreich, Halbinsel Kola, USA |
Chemische Formel | Na2Fe2+5Ti(O2)(Si6O18) |
Mineralklasse | Silikate |
Kristallsystem | triklin |
Kristallklasse | triklin-pinakoidal |
Farbe | braun, dunkelbraun, schwarz |
Strichfarbe | rotbraun |
Mohshärte | 5,5 - 6 |
Dichte (g/cm³) | 3,81–3,84 |
Glanz | Glasglanz, Metallglanz, matt |
Transparenz | durchscheinend bis undurchsichtig |
Bruch | muschelig |
Spaltbarkeit | gut |
Habitus | Prismen, Säulen, körnig |
Kristalloptik | |
Brechzahl | 1,793-1,90 |
Doppelbrechung (optische Orientierung) | 0,077-0,090; zweiachsig positiv |
Winkel/Dispersion der optischen Achsen | 2vz ~ 32° |
Pleochroismus | sehr stark |
Weitere Eigenschaften | |
Chemisches Verhalten | von HCl angegriffen |
Verwechslungsmöglichkeiten, Imitate, Synthesen | |
basaltische Hornblende, Rhönit |
Aenigmatit, auch als Cossyrit bekannt, ist ein seltenes Mineral aus der Mineralklasse der Silikate, genauer gesagt, ein kompliziert aufgebautes Kettensilikat (Inosilicat) mit verzweigten Einerketten, welche ihrerseits wiederum eine Viererperiodizität aufweisen. Seine Bezeichnung leitet sich vom griechischen Geheimnis ab, um damit auf seine ursprünglich ungeklärte chemische Zusammensetzung hinzuweisen.
Zusammen mit den Mineralen Dorrit, Högtuvait, Krinovit, Makarochkinit, Manganilvait, Rhönit, Serendibit, Welshit, Wilkinsonit bildet es die Aenigmatitgruppe.