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„More than just rare“


CONSTANTIN WILD

Constantin Wild setzt auf Trend zu besonders ausgefallenen Farbedelsteinen.

„Ein Edelstein muss mehr als funkeln“ sagt Constantin Wild und erklärt: „Schön, groß oder selten reicht nicht. Die Kunden wollen Farb-edelsteine, die in mehrfacher Hinsicht besonders und extravagant sind.“ Der Idar-Obersteiner Edelsteinhändler, der das 1847 gegründete Unternehmen W. Constantin Wild & Co. in der vierten Generation führt, verzeichnet eine steigende Nachfrage nach solchen Raritäten.
„Um attraktiv zu sein, muss ein Stein mindestens dreifach aus dem Rahmen fallen“, skizzierte Wild den aktuellen Trend auf der Worldwide Gem & Jewelry Show in Tucson. Besonders wichtig sind Art, Farbe und Größe sowie gegebenenfalls die Zahl der Steine in einem Set. Auch die Geschichte eines Steines, seine Herkunft, Verfügbarkeit und Form spielen eine große Rolle - höchste Qualität und ein perfekter Schliff sind selbstverständlich.
Wild hat im letzten Jahr verstärkt Steine verkauft, die in mehrfacher Hinsicht ausgefallen waren. Die Nachfrage nach solchen Raritäten erstreckt sich sogar auf kleine Besatzsteine: Ein Collier, eine Brosche oder ein Ring sind interessanter, wenn etwa seltene deutsche Hauyne oder Demantoide, die ‚Steine des Zaren’ aus dem Ural, den Hauptstein rahmen.
Um den wachsenden Markt zu bedienen, präsentiert Constantin Wild in diesem Jahr herausragende Raritäten unter dem Motto „more than just rare“: Im Mittelpunkt stehen Sets. Dazu gehört etwa ein vierteiliges Set aus neon-pink leuchtenden Topazen aus dem brasilianischen Ouro Preto. Die drei tropfenförmigen Steine und der Solitär im Kissenschliff wiegen zusammen exakt 100 Karat; sie eignen sich für Ohrringe, Anhänger und Ring.

Mehr als 380 Karat wiegt Wilds Aquamarin-Set im Octagon-Schliff. Die 13 Steine für Collier und Ohrringe sind acht bis 60 Karat schwer und lassen sich mit einem weiteren Stein für einen Ring ergänzen. Ihr feines Blau hat einen leichten Türkiston - diese seltene Farbe macht die brasilianischen Aquamarine so attraktiv.

Eine besondere Seltenheit ist auch das Set aus tansanischen Mondsteinen: Die dreizehn tropfenförmigen Cabochons haben eine Größe von 16 bis 30 Millimetern und sind zusammen 223 Karat schwer. Die Steine schimmern transparent in einem leuchtenden Blau. „Ein Collier in dieser Farbe ist extrem extravagant und schmeichelt doch jedem Typ und jedem Hautton“, weiß Wild.

Zu den „Dreifach-Raritäten“ zählt auch ein orange-roter Edeltopas mit 75 Karat: „Ein zweifarbiger Kristall dieser Größe, Farbe und Qualität ist wohl einmalig“, sagt Wild. Er bietet auch weitere ausgefallene Steine an, darunter deutsche Hauyne in überdurchschnittlichen Größen und saphir-blauer Farbe.

Wild freut sich über den immer individuelleren Geschmack und die wachsenden Ansprüche der Schmuckliebhaber. Den Grund dafür sieht er in dem Wunsch, sich abzuheben und etwas wirklich Einmaliges zu besitzen. „’So etwas will ich auch haben’ wurde ersetzt durch ‚ich möchte etwas ganz anderes’“, hat Wild festgestellt und schmunzelt: „Einfache nur hochkarätige Diamanten beeindrucken immer
weniger.“

Weitere Informationen finden Sie unter www.gemstone.de

Archivbeitrag 06.05.2008
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