Forum Gold und Silber Schwäbisch GmündWie bereits mehrfach berichtet ist es der Stadt und dem Edelmetallverband ein zentrales Anliegen, Schwäbisch Gmünd stärker als Gold- und Silberstadt sichtbar zu machen.
Der Edelmetallverband plant nach dem Verkauf seines Verbandsgebäudes in der Franziskanergasse eine neue Repräsentanz, die spätestens bis zur Landesgartenschau 2014 entstehen soll. Verschiedene Akteure der Branche sowie die Stadt Schwäbisch Gmünd, die Ideen der Stiftung Gestalter e.V. einbringt und das Thema Design in die Planungen einbezieht, unterstützen das Vorhaben. Zudem konnte ein Investor gefunden werden, mit dessen Hilfe der Neubau in der geplanten Ausführung errichtet werden kann.
Mit der Erstellung wurde ISIN Architekten als Preisträger eines Wettbewerbsverfahrens beauftragt, welches einen sehr interessanten, gestalterisch äußerst ansprechenden Entwurf entwickelte, der dem geplanten Gebäude- und Nutzungskonzept in besonderer Weise entspricht. Bereits mit
der Architektur wird ein deutliches Zeichen der Verbindung von Gold- und Silber und dem Thema Gestaltung gesetzt.
Das neue FORUM GOLD UND SILBER SCHWÄBISCH GMÜND soll an einem zentralen Standort im Remspark, an der historischen Zwingermauer entstehen, am Zusammenfluss von Josefsbach und Rems. Damit wird das Forum zum zentralen Bestandteil der Landesgartenschau.
Das Gebäude soll als Präsentationsfläche der am Projekt beteiligten Akteure genutzt werden und für Veranstaltungen im Zusammenhang mit dem Thema Gold- und Silber sowie Design in Erscheinung treten.
Neben der Geschäftsstelle des Edelmetallverbandes, sind eine Gastronomie am Remsufer, ein Juweliergeschäft, Ausstellungs- und Präsentationsflächen zu den Themen Edelmetallverbarbeitung und Design sowie Büro- /Praxisräume und ein Restaurant mit Dachterrasse vorgesehen.
Entwurfskonzept:
Innere Schlichtheit / äußere Eleganz – Die Kernfigur des Gebäudes bildet ein quadratischer Würfel, der über einen grosszügigen städtischen Platz betreten wird. Ein vorgelagerter Skulpturenplatz bietet lokalen Künstlern die Möglichkeit, sich zu präsentieren.
Durch die Einbindung der Zwingermauer in das Gebäudeinnere setzt sich der Besucher mit der Bedeutsamkeit dieser historischen Mauerreste auseinander.
Ein Gastronomiebereich in Richtung Westen am Fuße der Zwingermauer belebt die neu angelegten Rems-Terrassen.
Die Gebäudestruktur wird durch ein einfaches Grundkonzept mit einer Grundfläche von 19 x 19 m definiert. Der klare und kubische Baukörper erhält eine äußere Hülle als „Gewand“. Die facettenreiche Figur wird belegt mit rechteckigen Fassadentafeln, die einer Bekleidung eines Kunstwerkes mit sog. „Blattgoldquartieren“ entspricht.
Design, Kunst und Architektur werden als „Gmünder Themen“ im neuen Forum Gold und Silber zusammengeführt. So wird durch das übergestülpte „Gewand“ aus dem Forum eine architektonische Skulptur mit einem hohen Wiedererkennungswert und einem starken selbstbewussten Statement zur Tradition der Stadt Schwäbisch Gmünd als Gold- und Silberstadt.
Archivbeitrag 28.06.2012