Der 2006 ins Leben gerufene und mit 10.000,- € dotierte „so fresh the jewellery award by Pierre Lang“ wurde heuer zum dritten Mal vergeben.
Eingebettet in das „festival for fashion & photography“ wurde am
3. Juni 2008 in einem großen Event die Sieger-Kollektion des international ausgeschriebenen „so fresh the jewellery award by Pierre Lang“ in einer Live-Präsentation im Semper Depot in Wien aus der Taufe gehoben. Entsprechend dem Thema der gesamten Festwoche war es eine fulminante Show, die durch Harmonie des preisgekrönten Schmucks mit Designermode überzeugte.
Bereits die Ausschreibung richtete sich nicht nur an Schmuckkünstler, sondern gleichfalls an Mode- und Produktdesigner in ganz Europa. Und so ist es keinesfalls erstaunlich, dass die Entscheidung der Jury auf die Kollektion eines Designers fiel, der eng mit Modeschöpfern zusammenarbeitet und immer wieder Impulse für die Integration von Schmuck und Mode sucht.
Der Brite Husam El Odeh wurde als Sieger für seine „spring summer 2008“-Kollektion ausgezeichnet. Er macht übersehbare Alltagsgegenstände als Schmuckdekor sichtbar und stilisiert Gewöhnliches. Einmal getragen und somit als Zweck markiert, wandeln sich bei ihm einfache, funktionale Objekte zu Schmuckstücken. Zu seinen Entwürfen sagt der Designer selbst: „Ich habe festgestellt, dass Modeaccessoires einen geeigneteren Zugang zu allen jenen Dingen ermöglichen, mit denen sich auch die bildende Kunst beschäftigt.“
Der 1976 geborene Husam El Odeh absolvierte vorerst ein Kunststudium in Berlin, das er in London am Chelsea College of Arts fortsetzte. Anschließend ließ er sich an der Londoner Middlesex University zum Schmuckdesigner ausbilden. Ab Jahresbeginn 2005 folgten zahlreiche Ausstellungsbeteiligungen und die Zusammenarbeit mit dem Modedesigner Marios Schwab, außerdem die Gründung der eigenen Marke „husam el odeh“. Seit dem Vorjahr präsentiert er seine Kollektionen zweimal jährlich in London und Paris.
Bei der fulminanten Live Präsentation wurden neben der Siegerkollektion von Husam El Odeh auch zwei weitere von vielversprechenden Talenten – Noémie Doge aus der Schweiz, sowie Karic & Galehr aus Österreich – gezeigt.
Während Ajla Karic und Lukas Galehr ethnologischen Schmuck neu interpretieren, bringt Noémie Doge eine humoristische Note in ihren Schmuck und erzählt gewissermaßen eine Geschichte der Verwendungsformen.
Weitere Informationen unter www.sofreshaward.com