Wenn man die Geschichte der Schmuck- und Uhrenindustrie in Pforzheim seit deren Gründung im Jahr 1767 durch ein herrschaftliches Edikt des Marktgrafen Karl Friedrich von Baden betrachtet, dann begreift man die Bedeutung der Worte Standortfaktor und Netzwerk.
In Pforzheim gibt es eine Anhäufung von Wissen, Können und Fertigkeiten rund um die Gestaltung, Herstellung und Vermarktung von Schmuck.
Eingebunden in ein erstklassiges Ausbildungssystem hat sich in den vergangenen 240 Jahren ein Netzwerk zwischen Personen, Unternehmen und Institutionen herausgebildet, das diesen Standort so einmalig macht. Vom Design und der CAD-Gestaltung, über industrielle Metallverarbeitung bis hin zu traditionellen Handwerkstechniken lassen sich in Pforzheim sämtliches Können und die Fähigkeiten der Schmuckherstellung finden. Dass sich aus diesen Fähigkeiten noch eine Vielzahl anderer Industrien entwickelt hat und den Standort Pforzheim definiert, sei hier nur am Rande erwähnt.
Für die weitere Entwicklung der Schmuck- und Uhrenindustrie muß nun diese Emotion des einmaligen Standorts Pforzheim weiter nach außen getragen und erlebbar gemacht werden. Es gilt eine Marke „Pforzheimer Schmuck und Uhren“ mit Leben zu füllen.
Dies wünschen wir den Pforzheimern und ihrer Industrie zum 240. Geburtstag.
Dr. Philipp Reisert
Präsident – Bundesverband Schmuck + Uhren