Die inhorgenta europe, größte Fachmesse für Uhren, Schmuck, Perlen, Edelsteine und Technologie innerhalb der EU, und der Verband der Schmuckhersteller in Hong Kong (HKJMA) planen einen Ausbau ihrer Zusammenarbeit. Im Rahmen einer Asienreise vereinbarten Armin Wittmann, Projektleiter der inhorgenta europe, und HKJMAGeschäftsführer
Wings S.K. Cheung eine intensivere Kooperation. Geplant ist u.a. ein Ausbau des Gemeinschaftsstandes der chinesischen Aussteller in München, ein engerer Informationsaustausch über die Entwicklung in den jeweiligen Märkten sowie eine intensivere Zusammenarbeit im Bereich Marketing und PR.
Hong Kong und China zählen neben Italien, Großbritannien, Österreich und Spanien zu den zahlenmäßig am stärksten vertretenen Ausstellerländern auf der inhorgenta europe. Knapp 40 Hersteller, darunter Unternehmen wie Techwell Creative, Double Arts Jewellery oder Legrand Jewellery, präsentierten in diesem Jahr ihre Produkte in München, viele davon auf dem von der HKJMA organisierten Gemeinschaftsstand für China und Hong Kong. “Unser Angebot als Messeveranstalter passt ideal zu den Expansionsplänen vieler asiatischer Uhren- und Schmuckhersteller sowie Edelstein-Anbieter,“ so Armin Wittmann im Rahmen eines Pressegesprächs in Hong Kong. Ähnlich äußerte sich Cheung: „Viele asiatische Schmuckhersteller suchen derzeit nach neuen Absatzchancen – vor allem auf Grund der sich abzeichnenden Konjunkturschwäche in den USA. Europa und insbesondere die inhorgenta europe können da eine wichtige Rolle spielen.“ Im Rahmen der zweitägigen Gespräche in Hong Kong traf sich Wittmann nicht nur mit
Vertretern verschiedener Uhren- und Schmuckverbände sondern auch mit Journalisten sowie rund 30 Uhren- und Schmuckherstellern aus Hong Kong und China. Im Mittelpunkt standen dabei neben der zunehmenden Internationalisierung der inhorgenta europe auch die Konjunkturentwicklung in Deutschland. Seit 2006 steigt der Gesamtumsatz mit Uhren auf dem größten europäischen Markt um jährlich zwei bis drei Prozent. Gerade im mittleren und unteren Preisbereich dominieren Fabrikate aus asiatischer Produktion. Damit gehört Deutschland zu den wichtigsten europäischen Exportmärkten für China neben Großbritannien, Frankreich und Italien. Zusätzliche Attraktivität gewinnt der deutsche Markt auch durch den starken Euro, der die Produkte vieler ausländischer Anbieter verbilligt. Darüber hinaus zeichneten sich im Rahmen der Gespräche vier Merkmale der inhorgenta europe ab, welche die Messe aus Sicht der asiatischen Unternehmen besonders interessant machen:
- München glänzt als attraktiver und zentraler Messestandort inmitten der EU, einem der größten und erfolgreichsten Wirtschaftsräume weltweit.
- Die inhorgenta europe hat internationale Bedeutung: Sie zieht nicht nur Einkäufer aus Deutschland, sondern aus ganz Europa, insbesondere Mittel- und Osteuropa, an.
- Die Messe ist stark auf den Volumenmarkt ausgerichtet, in dem viele asiatische Hersteller vertreten sind.
- Die inhorgenta europe zählt weltweit zu den Messen mit der höchsten Schmuckkompetenz, unabhängig davon ob es sich um innovativen Designschmuck oder exklusiven Platinschmuck handelt.
Das abschließende Fazit der Asientour fiel aus Sicht der Messeleitung denn auch rundum positiv aus: „Die Gespräche haben gezeigt, dass die inhorgenta europe auch in Asien durchaus weiteres Wachstumspotenzial hat.“
Die inhorgenta europe 2009 beginnt am 20. Februar und endet am 23. Februar.
Weitere Informationen finden Sie auf www.inhorgenta.com
Archivbeitrag 22.07.2008