Das Team von Horbach-Technik in Idar-Oberstein feiert dieses Jahr ein doppeltes Jubiläum: Vor 85 Jahren wurde die Firma Horbach als Werkzeuglieferant für die ansässige Schmuck- und Edelsteinindustrie gegründet und vor 30 Jahren wurde das Unternehmen von Klaus Müller übernommen.
Aus dem kleinen, aber gut sortierten Werkzeuggeschäft in der Austraße in Oberstein hat sich einer der führenden Technikausrüster der Schmuckbranche im deutschsprachigen Raum entwickelt. Klaus Müller, in den siebziger Jahren in Motorsportkreisen als Auto- und Tuningteile-Spezialist bekannt (der „Rennsport-Müller“), erinnert sich: „Ich habe die Goldschmiedewerkzeugfirma Horbach, die nach 55 Jahren ohne Nachfolger da stand, als zweites Standbein übernommen. Die Schmuckbranche war ja kein fremdes Metier für mich, schließlich hatte ich das Handwerk von der Pike auf gelernt und war mit dem Goldschmieden ebenso vertraut wie mit dem Schleifen, Fassen oder dem Schmuckvertrieb. Ich hatte viele Ideen und konnte ein erfahrenes Team mit übernehmen. Was mir allerdings Sorgen bereitete, war, dass die Branche mit zum Teil Jahrzehnte alten Verfahren und Maschinen arbeitete und technischen Innovationen ziemlich skeptisch gegenüber stand“.
Die Erfahrung aus dem Motorsport, dass alles Talent und Können nichts nützen, wenn die technische Basis nicht stimmt, prägten von da an auch die Horbach-Unternehmensphilosophie: den Kunden das bestmögliche Werkzeug und die besten Verfahren zur Verfügung zu stellen, die der weltweite Technikmarkt hergibt – um ihnen neue kreative Möglichkeiten zu eröffnen und ihre Wettbewerbsfähigkeit zu stärken.
Vorreiter im Schmuck-CAD/CAM
Wen wundert’s da, dass Horbach zu den CAD/CAM-Pionieren der Schmuckbranche gehörte – zu Zeiten, als in anderen Industriebereichen computergestützte Fertigungsprozesse längst auf dem Vormarsch waren, in der Schmuckindustrie aber noch kaum einer daran dachte... Die Vorreiterrolle zahlt sich heute aus: Horbach zählt international zu den ersten Adressen, wenn es um zeitgemäße und zukunftssichere Schmuckproduktion geht. Techniklieferant und Dienstleister. Gerade in den letzten Jahren hat Horbach schon mehrfach Meilensteine gesetzt und Produktionsmöglichkeiten aufgezeigt, die vorher undenkbar schienen, sowohl in der Modellherstellung als auch im Guss. Das Geheimnis liegt nicht in den einzelnen Techniken, sondern in der Kombination der richtigen Verfahren und im Anwendungs-Know-how. Christian Müller, zuständig für CAD/CAM und Vertrieb, erklärt das Horbach-Erfolgsrezept: „Der Modellbau, die Gießerei und der Werkzeugverkauf sind bei uns absolut gleichberechtigte Geschäftsbereiche. Alles was wir verkaufen, muss sich vorher in unserer eigenen Dienstleistungsfertigung bewähren. Wir können Geräte unter realen Produktionsbedingungen testen und vergleichen sowie die Grenzen des Machbaren ausloten. Das verschafft uns eine solide Beratungskompetenz und bildet für unsere Kunden eine einmalige Vertrauensbasis.“ Das Leistungsangebot der Modellbauer und der Gießerei ist im Übrigen nicht auf Massenproduktion ausgerichtet, sondern auf die Fertigung komplizierter und schwieriger Modelle und Güsse.
www.horbach-giesstechnik.de