Voller Optimismus sehen die Verantwortlichen der 35. inhorgenta europe entgegen, die vom 15. bis 18. Februar ihre Hallen öffnet. So erwartet die Messeleitung Fachbesucher, vor allem aus dem Ausland. Fest steht schon heute, dass die Besucher mit über 1.200 Ausstellern auf ein noch breiteres Angebot als 2007 stoßen.
Eine gute Stimmung und ein Feuerwerk an neuen Trends und Kollektionen, an neuen Marken, Technologien und Marketingkonzepten soll die Auftaktmesse der kommenden Saison zum Erfolg führen. In den sechs Messehallen mit zusammen rund 65.000 qm Ausstellungshalle erwarten den Besucher nicht nur die neuesten Entwicklungen in den unterschiedlichen Marktsegmenten. Auch die Messe selbst zeigt sich von einer neuen, aufregenden Seite. Aufbruchstimmung auf allen Ebenen! „Das Marktumfeld der inhorgenta europe 2008 ist ausgesprochen interessant,“ freut sich darüber Messechef Manfred Wutzlhofer. Ein neues Gestaltungskonzept soll dabei den besonderen Stellenwert der Messe wie auch der ausgestellten Preziosen deutlich machen. Also, Vorhang auf für den neuen Inhorgenta-Auftritt. Uhren, Schmuck und Edelsteine spielen natürlich die Hauptrolle bei der Auftaktveranstaltung zur Schmucksaison 2008. Vom antiken Chronographen bis zur multifunktionalen Digitaluhr, vom exklusiven Diamant- oder Platinschmuck bis zur avantgardistischen Designer-Kreation. Entsprechend umfassend und vielfältig ist auch die Liste der mehr als 1.200 Aussteller. Auf Seitenbühnen und Nebenschauplätzen findet ein zunehmend interessantes und originelles Beiprogramm statt, das Nutzwert verspricht und dabei die vielfältigen Facetten der Branche widerspiegelt. Und neben den vielen etablierten Aus-stellern aus dem In- und Ausland haben natürlich auch wieder die wilden Jungen ihre Spielwiese.
Die Welt als Bühne, die Schätze dieser Welt als Hauptdarsteller in einem uralten Spiel - so präsentieren sich die sechs Münchener Messehallen den Besuchern der inhorgenta europe 2008. Jede einzelne Halle wirkt als Bühnenbild für eine ganz spezielle Inszenierung. Die Gestaltungskünstlerinnen Stephanie Lücke und Mariela Rey haben die bedeutendsten Schätze der Menschheit neu in Szene gesetzt und lassen so - Akt für Akt - die alten Menschheitsträume von Gold und Silber und edlen Steinen Revue passieren.
Wer sich dem Vorschlag eines Rundgangs durch die Schatzkammern dieser Erde anschließt, dem eröffnen sich interessante Perspektiven und ganz neue Beziehungsknoten. Denn die beiden Architektinnen präsentieren die Schätze der Menschheit jeweils in ganz aktuellem Bezug zu den sie umgebenden Preziosen unserer Zeit. Der Rundgang beginnt im Westen (in den C-Hallen) und endet in Fernost (A-Hallen). Ähnlich wie das Weltklima, so verläuft die Farbgebung von Kalt nach Warm, von Blau-Grün nach Rot-Orange. Die großen Schätze aus den Schatzkammern der europäischen Königshäuser werden im Eingang West in Szene gesetzt, als Einladung gewissermaßen, einzutauchen in Raum und Zeit. In der Halle C1 mit den Edelsteinen sind die berühmten Jade-Schätze der Maya und Olmeken versteckt. Der bedeutendste Schatz der Goldschmiedekunst sind die Eier von Fabergé für den Zaren von Russland. Dieser wertvolle Zarenschatz mit dem unverwechselbaren und originellen Design und der kreativen Überraschung im Inneren der Eier befindet sich in der Designer Halle C2. Der wohl bekannteste und spektakulärste Schatz der Welt überhaupt - der Schatz von Tutenchamun - gilt als Inbegriff des Mystischen und Wertvollen. Das Königsgrab des berühmten Monarchen in Halle B1 ist eine der berühmtesten Schatzkammern der Welt und die einzige fast unversehrt gebliebene Begräbnisstätte im alten Ägypten. Die berühmten, afrikanischen Schätze von Benin aus Bronze und Elfenbein geben der Halle B2 einen eigenständigen Charakter. Um 1400 entwickelte sich Benin in Westafrika zu einem mächtigen Staatsgebilde. 1485 begann der Warenaustausch zwischen Benin und Portugal, welches Bronze in großen Mengen lieferte.
Der schönste Schatz aus Fernost ist der liegende Buddha aus Bangkok, umrankt von exotischen Orchideen in Halle A1. Mit 46 m Länge und 15 m Höhe ist das Original der größte Buddha, der je in Thailand gefunden wurde. Er ist komplett mit Blattgold belegt, die Fußsohlen bestehen aus Perlmutt und Edelsteinen. Ein besonderes Schmuckstück sind die Fächer aus China die sich in der Halle A2, der Halle der Technik und der Verpackung, wieder finden. Für viele Frauen in den vergangenen Jahrhunderten war der Fächer Ausdruck der Weiblichkeit. Er diente nicht nur der Kühlung und als modisches Accessoire, sondern ist auch Kunstgegenstand und Kommunikationsmittel.
Viele Neuheiten im Programm
Vorhang auf zur Premiere fürs neue Uhrenforum in Halle A1! Liebhaber hoher Uhrmacherkunst finden hier das gesamte Spektrum dieses einzigartigen Handwerks. Themen wie Uhrengeschichte, Trends, Ausbildung, Zulieferer sowie Markt & Zukunft werden hier ausgebreitet, und auch das Handwerk kommt dabei nicht zu kurz.
Ein weiterer Schwerpunkt der inhorgenta europe 2008 ist das Thema Mode- und Lifestyle-Uhren. Trendige Markenartikler werden ihre Kollektionen ebenso vorstellen wie klassische Uhrenhersteller aus Asien oder Europa. Viele von ihnen gruppieren sich um die „Brand Avenue“ der Halle A1, an der sich Marken wie Casio, Fossil, Jacques Lemans, Tutima, Sector, Breil und Dolce & Gabbana präsentieren.
Großer Raum wird dem Thema „Technologie“ gegeben. Zahlreiche Spezialisten stellen neue Werkzeuge und Maschinen, neue Display- und Verpackungskonzepte sowie neue Technologien vor. Gerade hier wird die Münchner Messe ihrem Ruf als Marktplatz der Ideen und Informationsbörse gerecht.
Das Platinforum der Münchner Messe genießt höchstes Ansehen und gilt als weltweit einmalige Plattform für dieses exklusive Marktsegment. Mehr als 20 Top-Aussteller zeigen in München ihre Kollektionen und geben den Facheinkäufern Orientierungshilfen für die neue Saison. Als Treffpunkt des Edelstein-Fachhandels profilieren soll sich Halle C1. Mehr als 200 Ausstellerfirmen aus dem Bereich Edelsteine und lose Perlen haben sich hierfür angemeldet. In einem umfangreichen Rahmenprogramm werden die neuesten Trends und Schlifftechniken präsentiert. Die Deutsche Geologische Gesellschaft bietet dort einen Untersuchungsservice von Edelsteinen für Fachbesucher und Aussteller an.
Ein Highlight in Edelstein-Halle C1 ist der mineralART Gestaltungswettbewerb. Thema der Plattform für Nachwuchsdesigner ist der Bergkristall. mineralArt richtet sich insbesondere an Schmuck- und Edelsteingestalter, Auszubildende, Schüler und Studenten der Fachhochschulen und Hochschulen sowie der Akademien im In- und Ausland. Neu im Programm ist auch die Tahitian Pearl Trophy 2007/2008. Seit Mai 2007 bewertet eine hochkarätig besetzte Fachjury das beste Schmuckdesign mit Tahitiperlen. Die Gewinner werden nun auf der inhorgenta europe ausgezeichnet. Schmuckdesign und Designschmuck spielt die erste Geige in Halle C2. Mehr als 300 Aussteller präsentieren Spitzenleistung in Kreativität und Materialvielfalt. Namhafte Marken und junge Designerlabels, unkonventionelle Schmuckdesigner und international führende Kunsthandwerksbetriebe bieten dabei ein Festival der Sinne. Zum neunten Mal verliehen wird der Innovationspreis für herausragendes und zukunftsweisendes Schmuckdesign. Prämierte Arbeiten werden in einer Sonderschau auf der „Designer‘s Avenue“ in Halle C2 vorgestellt. Das Nachwuchsforum „Brand New – New Brand“ für Absolventen der nationalen und internationalen Talentschmieden und das Forum Innovation für junge Schmuckdesigner und Goldschmiede runden das Thema ab.
Der vollständige Bericht mit Hallenplänen hier. (1,5 MB)
Archivbeitrag 06.02.2008