Mit der Vergabe des mit 5.000 Euro dotierten Friedrich Becker Preises, einer privaten Erinnerung an den herausragenden Gestalter Professor Friedrich Becker.
Mit der Vergabe des mit 5.000 Euro dotierten Friedrich Becker Preises, einer privaten Stiftung von Hildegard Becker in Düsseldorf, erinnert die Gesellschaft für Goldschmiedekunst e.V. an den herausragenden Gestalter Professor Friedrich Becker (1922–1997). Als international bekannter Goldschmied, Schmuckdesigner und Gestalter kinetischer Objekte gehörte er zu den herausragenden Künstlerpersönlichkeiten unserer Zeit und prägte nachhaltig die Goldschmiedekunst des 20. Jahrhunderts. Für seine Werke erhielt Friedrich Becker weltweit erste Preise und höchste Anerkennungen. Seine Arbeiten befinden sich in den Sammlungen der bedeutendsten Museen. Ganz im Sinne von Friedrich Becker wird in diesem Jahr zum fünften Mal ein Künstler der nachfolgenden Gestaltergeneration ausgezeichnet. Um den Friedrich Becker Preis Düsseldorf 2011 bewarben sich 150 Künstlerinnen und Künstler aus 21 Nationen mit Schmuck und silbernem Gerät. Eigenständiges Design von höchster Ausführungsqualität war für die Jury ein wichtiges Kriterium für die Auswahl des Preisträgers. Für seine Brosche aus Edelstahl/Silber mit Turmalin erhält der junge Gestalter Alexander Vohswinkel aus Berlin den diesjährigen Friedrich Becker Preis. Das hohe technische Können, die Präzision der Fertigung sowie der sensible Umgang mit dem Material überzeugten die Jury. Die Gitterstruktur des Ansteckschmucks korrespondiert mit dem Fantasieschliff des Turmalins, der Stein scheint in der überraschend stabilen Drahtkonstruktion, die durch ihre extreme Leichtigkeit überrascht, zu schweben. Alexander Vohswinkel ist 1980 geboren, absolvierte von 1996-2000 eine Ausbildung zum Goldschmied in der Benediktinerabtei Münsterschwarzach, von 2002 bis 2007 studierte er an der University of Technology, Business and Design in Wismar, von 2007 bis 2009 arbeitete er als freier Designer in Potsdam, seit 2009 ist er in Berlin ansässig. Neben der preisgekrönten Arbeit werden weitere ausgewählte Arbeiten des Wettbewerbs ab 11. Mai bis 06. Juni im Souterrain des Deutschen Goldschmiedehauses in Hanau zu sehen sein.
www.gfg-hanau.de