Nichts verzaubert, wie der sanfte Schimmer einer Perle. Sie ist ein kleines Wunder! Von Natur aus perfekt bedarf sie im Gegensatz zu Edelsteinen keiner Nachbearbeitung. Ihre Geschichte gleicht einem Mythos und umgibt sie bis heute mit einer Aura aus Faszination, Schönheit und Vollkommenheit.
Schon seit vielen tausend Jahren werden Perlen von allen großen Kulturen wegen ihrer Schönheit und Seltenheit bewundert und verehrt. Die natürlich gewachsenen Kostbarkeiten aus Salz- und Süßgewässern waren jedoch lange ausschließlich das Privileg von Herrschern, Adligen, Kirchenfürsten. Literarische Quellen, Ausgrabungsfunde, Reliefs, Bilder bezeugen, dass vor 5000 Jahren chinesische Kaiser Perlen verehrt bekamen, zeigen reich geschmückte persische Prinzen und Königinnen. Die älteste bekannte Perlenkette fand man in einem Königs-Sarkophag in Susa. Ihr Alter wird auf 4300 Jahre geschätzt! Die Mythologie hielt sie für ein besonders machtvolles Juwel, das Potenz, Schutz, heilende Kraft, Glück und Gefühle beeinflussen konnte. Mit Perlen wurde Macht, Reichtum, Ansehen demonstriert, jedoch spielten auch immer Liebe und Verehrung eine Rolle.
Bereits 220 v. Chr. gab es in China einen regen Perlenhandel, der im römischen Reich seinen Höhepunkt fand. Die Entdeckung Amerikas brachte große Perlmengen über den Atlantik nach Europa und im 16. Jahrhundert spürte man die heimischen Flussperlen auf. Die stolzeste Perlenliebhaberin dieser Zeit war wohl Elisabeth I. Sie soll 3000 mit Perlen bestickte Kleider besessen haben! Im 18. Jahrhundert waren Perlen nicht mehr länger dem Adel vorbehalten, sondern auch dem wohlhabenden Bürgertum zugänglich.
Zu Ende des 19. Jahrhunderts begann für den Perlenmarkt eine neue Ära: Der Japaner Kokicki Mikimoto entwickelte die Erfindung zweier Landsmänner - die Technik der „manipulierenden Stimulation“ - weiter und züchtete runde Perlen in Muscheln. Bis heute gilt Mikimoto als Vater der modernen Zuchtperlen-Industrie, die innerhalb von 50 Jahren die Perlengeschichte revolutionierte und für deren Wertschätzung er ein unermüdlicher Fürsprecher war. Seither werden Perlen wie „Nutzpflanzen angebaut“. Das Bild der Perlentaucherinnen wurde von Perlenfarmern abgelöst, die Perlen kultivieren und sensibel pflegen, wie gute Winzer ihre Reben. Heute beherrschen Zuchtperlen den Markt und stehen in fantastischen Qualitäten allen Frauen auf der ganzen Welt zur Verfügung.
Doch wie entsteht eine Perle überhaupt?
Und was unterscheidet eine Natur- von einer Zuchtperle?
Feinste Auslese
Perlen entstehen als Abwehrreaktion des Weichtieres (Muschel, Auster, Schnecke) gegenüber einem Fremdkörper, glaubte man lange. Heute weiß man jedoch, dass die Bildung eines Perlsackes von entscheidender Bedeutung ist. Dazu braucht es Epithelzellen vom Muschelmantel, die wachstums- und perlmuttbildend sind. Diese müssen ins Innere der Muschel gelangen (Störfall oder Manipulation), wo sie sich vermehren und den Perlsack ausbilden. In den scheiden sie unvermindert Perlmutt aus, das in immer neuen konzentrischen Schichten langsam eine Perle entstehen lässt. Dass dieser Vorgang in der Natur nicht der Regelfall ist, noch seltener dabei eine vollkommene Perle entsteht, die dann erst mal gefunden und geborgen werden muss, erklärt, warum Naturperlen rar und unbezahlbar sind.
Die einzige Abweichung der „Zuchtschwester“ ist also ihr initiierter Entstehungsprozess, bei dessen „Operation“ Mantelgewebe und Fremdkörper vorsichtig von Experten implantiert werden, ohne innere Teile zu verletzen. Ob Natur oder Zucht kann später nur verlässlich eine Röntgenaufnahme zeigen. Beide sind ein Naturprodukt. Die Zuchtperle braucht allerdings viel Pflege bei optimalen Wasserqualitäten und –temperaturen. Bedenkt man, dass 30% der Muscheln ihren Kern abstoßen, 20% ohnehin absterben, dass der Züchter Verluste durch Algenpest und Taifune hinnehmen muss, bringt eine Ernte nach ca. 7 jähriger Aufzucht- und Wachstumsphase nur 40% Ertrag. Ganze 4% davon sind makellos und entsprechend teuer.
Pure Magie
Der „Stoff“ aus dem unsere Träume sind, ist also 100% Natur: genauer aus Calciumcarbonat und Conchin!
Und einer der mit diesen Naturschönheiten zu zaubern versteht ist Gellner. Mit der „One-Of-A-Kind“-Kollektion hat sich Jörg Gellner, Firmenchef des Familienunternehmens, selbst einen Traum erfüllt. Seine kostbare Edition besteht ausschließlich aus Unikaten, aus den schönsten und erlesensten Zuchtperlen, die in Bezug auf Qualität, Größe, Farbe, Form und Lüster zu finden sind. Perlen, die von „innen leuchten“, weil die Feinheit ihres über 1000-schichtigen Perlmuttkleides so exzellent ist, dass sie das Licht nach allen Seiten reflektieren. Makellos runde Exemplare, deren Oberflächen „clean“
sind oder barocke Schönheiten in Kingsize-Größe (15 bis 23 mm), die mit ihrem Charme, magischem Lüster und reicher Farbvarietät die Exklusivität der Natur erkennen lassen. Traumcolliers: aus außergewöhnlichen Südsee- oder riesigen Keshi-, metallisch glänzenden Tahiti-Zuchtperlen, seltenen Kasumiga-ura-Süßwasserperlen, oder das einzigartige Südsee-Collier „Number One“, die absolute Königin unter all diesen Preziosen! Alle diese Perlen sind Luxus, Zauber, Passion und unendliche Freude ....and her spirit will go on and on!