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75 Jahre Tatendrang – Dr. Herbert Mohr-Mayer feiert Geburtstag

Schmuckmanufaktur Victor Mayer

Dr. Herbert Mohr-Mayer, Enkel von Victor Mayer und langjähriger Geschäftsführer der Pforzheimer Schmuckmanufaktur Victor Mayer GmbH & Co. KG, wird am 22. September 2008 fünfundsiebzig Jahre alt. 1965 übernahm er in dritter Generation den Familienbetrieb, den er bis 2003 leitete.

Zusammen mit seinem Vetter Hubert Mayer baute Mohr-Mayer die Firma Victor Mayer zu einem international tätigen Unternehmen aus, kaufte nach dessen all zu frühen Tod alle Gesellschaftsanteile auf und fügte seinem Familiennamen den seines Großvaters Victor „MAYER“ hinzu. 1989 bewarb er sich um die Lizenz der Marke „FABERGÉ“ und erhielt diese im selben Jahr.

Trotz ausgedehnter Auslandsreisen, Dr. Mohr-Mayer stellte jährlich weltweit auf 19 Messen aus und bereiste neben dem europäischen Ausland die USA, Afrika, Russland, den nahen und  fernen Osten, blieb dem Jubilar noch Zeit für ehrenamtliches Engagement: Sowohl im Schmuckverband als auch im Creditorenverein war Dr. Mohr-Mayer  im Vorstand und Beirat tätig. Er gehörte dem Berufsbildungsausschuss der IHK Nordschwarzwald an und nahm über zwei Jahrzehnte hindurch die kaufmännischen Prüfungen der IHK an der Fritz Erler Schule in Pforzheim ab.

Auch künstlerisch debütierte der Jubilar als Violinist in verschiedenen Orchestern und Quartetts und war mehrere Jahre im Vorstand des Kunst und Kunstgewerbevereines, Pforzheim aktiv. Als Ritter der Schlaraffia  Porta Herzyniae lernte er die Symbiose von Kunst und Humor kennen. Legendär sind die humorvollen Auftritte des Jubilars als Bischof St. Nikolaus bei Weihnachtsfeiern in Kammern und Verbänden.

Dr. Mohr-Mayer litt zeit seines Lebens unter einer Art „Gründungsfieber“. Als Student gründete er den Akademischen Reitclub in Erlangen. Zusammen mit seinem Jugendfreund Hermann Schütz gründete er die Juwel- und später die DELAN –Gruppe, eine Vereinigung deutscher Schmuckhersteller zum Export nach Fernost, insbesondere nach Japan. Der Jubilar war Mitglied und 1973 Vorsitzender des Juniorenkreises Nordschwarzwald und gründete 1975 dessen Nachfolgeorganisation den „Seniorenkreis der IHK Nordschwarzwald, dessen zweimaliger Vorsitzender er war. 1995 gründete Dr. Mohr-Mayer die „Stiftung Else Mayer“ in Bonn, eine sozial tätige Körperschaft, die den Namen seiner Tante trägt.

Die größte Herausforderung im Leben von Herbert Mohr-Mayer war die Revitalisierung der Marke FABERGÉ in der Schmuckbranche ab 1990. Die Weiterführung des Lebenswerkes von Fabergé bedurfte Sensibilität bezüglich der Design-Philosophie, kunstgeschichtliche Kenntnisse und technisches Können. 1992 wurde dem Jubilar der Titel „Maître de Fabergé“ verliehen.

Aus dieser Schaffensperiode finden sich Fabergé-Objekte in vielen Museen der Welt, so z. B. in Moskau, Bonn, Danzig, Vilnius, Malta, Berlin und New Orleans. Fabergé-Stücke zieren die Vitrinen von Königen und  Staatsoberhäuptern. Die Arbeit des Werkmeisters von Fabergé ist in vielen Filmen, und in der Literatur dokumentiert und war auch Thema einer Vorlesung an der TU Berlin. 
     
Für sein Lebenswerk erhielt Dr. Mohr-Mayer viele Auszeichnungen und Medaillen von Kammern und Organisationen sowie die Wirtschaftsmedaille des Landes Baden-Württemberg.

2003 zog sich der Jubilar aus dem aktiven Geschäftsleben zurück und überließ die Geschäfte seinem Sohn Dr. Marcus Oliver Mohr.

Dr. Herbert Mohr-Mayer lebt seit 1998 in Baden-Baden, ist schriftstellerisch tätig, musiziert, malt, reist, studiert und widmet sich zusammen mit seiner Frau Heidrun all den schönen Dingen des Lebens, die ihm während eines langen Berufslebens vorenthalten waren.

www.victor-mayer.com

Archivbeitrag 07.10.2008
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