Silber ist ein fast weißes und sehr weiches Edelmetall, jedoch härter als Gold, dem es an Dehnbarkeit aber nicht viel nachsteht. Der Schwefelwasserstoff (in der Luft, manchem Verpackungsmaterial, einigen Schaumstoffen usw.) verursacht hauptsächlich das dunkle Anlaufen des Silbers. Der Schmelzpunkt des reinen Silbers liegt bei 960,5 Grad, sein spezifisches Gewicht beträgt 10,5g.
In der ungefähren Reihenfolge der geförderten Menge sind es folgende Länder:
Mexico, USA, Peru, Kanada, Australien.
Außer gediegen (in Adern, Fäden, Bäumchen, Knollen, Blechen und kristallisiert) kommt Silber vielfach in Verbindung mit anderen Elementen vor (z.b. mit Blei, Kupfer, in manchen Pyrit usw.).
Mit Kupfer legiert, entsteht eine verhältnismässig harte Legierung. Handelsübliche Feingehalte sind:
* 1000 Feinsilber
* 950 Medaillensilber
* 935 schwedische Legierung
* 925 Sterling- Silber
* 900 Münzsilber
* 835 Gebrauchssilber, Tafelsilber
* 800 Gebrauchssilber, Tafelsilber
Bei der Reinigung von angelaufenem Silber wird die Anlaufschicht, meist Schwefelsilber, entfernt. Hierzu dienen Silberputztücher, pulverisierte Poliermittel, im Handel erhältliche chemische Bäder und Ultraschall- Reinigungsgeräte.
Die Verbindung des Silbers mit anderen chemischen Substanzen lässt sich durch folgende Massnahmen mehr oder weniger gut verhindern.
Zaponlack hat den Nachteil, dass er nicht besonders kratzfest ist und im Laufe der Zeit abblättert.
Die Gegenstände die mit dieser Lackart behandelt werden, werden in einem Spezialofen mit infraroten Strahlen erhitzt. Dadurch wird der Lacküberzug härter als Silber.
Die Silbergegenstände erhalten dabei auf galvanischem Wege einen dünnen Rhodiumüberzug, welcher den vollkommensten Schutz gegen das Anlaufen bietet. Zwar hat das Rhodium ausserdem noch den Vorteil, dass es sogar noch härter als Platin ist, jedoch geht durch dieses Verfahren die milde Silberfarbe verloren. Denn Rhodium hat einen weisseren und feurigeren Glanz. Andererseits ist Rhodium sehr teuer.
Archivbeitrag 20.07.2011