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Schmuck Boulevard - Langfinger unter den prominenten Schmuckliebhabern?

Wenn man dieser Tage die aktuellen Nachrichten sieht, hört oder liest, könnte man durchaus auf die Idee kommen, dass unter den Schmuckliebhabern oder Schmuckliebhaberinnen durchaus der eine oder die andere dabei sind, die über all der Leidenschaft für exklusiven Schmuck das Bezahlen vergessen. Lindsay Lohan könnte dafür ein Beispiel sein, doch Imelda Marcos übertrifft sie bei Weitem.

Lindsay Lohan - Hollywood-Sternchen auf Abwegen

Lindsay Lohan steht dieser Tage sehr in der Kritik. Nach Fotoaufnahmen in London für das bekannte Mode-Magazin „Elle“ mit der eher durch ihre Skandale bekannten Schauspielerin sollen ein eigens für das Shooting hergestellte Diamant-Collier und dazu passende Ohrringe, beides von Dior, im Wert von knapp 300.000 Euro verschwunden sein. Allerdings dürften die für den Schmuck verantwortlichen Personen nicht allzu genau aufgepasst haben, immerhin hat es ganze zwei Tage gedauert, bis das Fehlen des Schmucks aufgefallen ist! Die Macher von „Elle“ beschuldigen Lohan keineswegs, sie stellen sich sogar schützend vor sie. Scotland Yard befragt derzeitig alle am Shooting beteiligten Personen, doch der Verdacht gegen Lindsay kam nicht ohne Grund auf: Sie bat - wohl im Scherz - nach dem Shooting darum, den Schmuck behalten zu dürfen. Bei teuerem Schmuck lässt man das Scherzen wohl besser.

Nicht zum ersten Mal unter Verdacht

Lindsay hatte im vergangenen Jahr bereits für Aufsehen gesorgt, als sie angeblich versehentlich mit einem fremden Pelzmantel aus einem Nachtclub verschwand. Die rechtmäßige Besitzerin fand ihren Pelz auf dem Cover eines Magazins wieder. Getragen von Lindsay Lohan. Das gute Stück wurde aber längst zurückgegeben und zwar kommentarlos über den betreffenden Nachtclub. Möglicherweise braucht Lindsay einen Auffrischungskurs in Sachen „Mein und Dein“.

Imelda Marcos

Im Vergleich zur Schmuck-Debatte um Imelda Marcos ist das Skandälchen um Lindsay Lohan wirklich minimal und eigentlich nicht der Rede wert. Die Gattin von Ferdinand Marcos, Philipiniens Ex-Präsident, ist sozusagen der Inbegriff der Verschwendungssucht. Mehr als 2.500 Paar Schuhe soll sie besessen haben. Einige davon haben es sogar in ein Museum in Manila geschafft. Doch Imelda Marcos geht es nicht um ihre Schuhe. Sie möchte ihren Schmuck im Wert von ca. 310 Millionen Dollar zurück. Unter anderem befindet sich unter den Preziosen ein pflaumengroßer Rubin. Imelda Marcos fordert den Schmuck nicht nur für sich selbst zurück. Ein Großteil davon dient ihrer Aussage nach dem Schmücken der Statuen und Standbilder der Jungfrau Maria.

Nach einem Volksaufstand im Jahre 1986 musste die Familie Marcos das Land verlassen. Sie flohen nach Hawaii. Es blieb keine Zeit, um alle Wertgegenstände mitzunehmen. Nach dem Tod ihres Ehemannes kehrte Imelda Marcos zurück und kandidierte erfolglos bei den Präsidentschaftswahlen. Zwar konnte das Ehepaar Marcos Teile ihres Vermögens ins Ausland retten, dennoch soll Imelda Marcos mittlerweile verarmt sein.

Die Wertgegenstände lagern nach wie vor in den Tresoren der Zentralbank. Aufgrund eines von Imelda Marcos erwirkten Gerichtsurteils aus dem Jahr 2006 war es der Regierung verboten, den Schmuck zu verkaufen oder zu versteigern. Marcos besteht darauf, dass der Schmuck mit privaten Mitteln bezahlt wurde und nicht mit Geldern aus dem Staatsvermögen. Eine mögliche Rückgabe des Schmucks wurde offenbar ins Auge gefasst, da die Beschlagnahmung ohne formelles Schreiben erfolgte. Justizministerin Agnes Devanadera beharrt jedoch - im Gegensatz zu ihrem Amtsvorgänger Raul Gonzales - darauf, dass ohne entsprechendes Gerichtsurteil der Schmuck Staatseigentum bleibt. Das Verfahren dauert an.

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Archivbeitrag 09.09.2011
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