Zeitlich betrachtet gehört die Epoche des Rokoko zur Schlussphase des Barock. Der bis dato entwickelte Stil in der Schmuckherstellung und Goldschmiedekunst änderte sich etwas, hin zu weichen, geschmeidigen und ornamentalen Formen.
Die Symbolik Ostasiens hatte großen Einfluss auf die Schmuckgestaltung im Rokoko. Man spricht dabei auch von der Chinoiserie. In dieser Phase kamen besonders naturnahe, meist Pflanzen nachempfundene Motive zum Einsatz, weich und geschmeidig in ihrer Ornamentik.
Neu im Rokoko war auch, dass die Motive nicht mehr zwangsläufig symmetrisch sein mussten. Im Gegenteil: Asymmetrien wurden fortan sogar bewusst als gestalterisches Element eingesetzt, der Natur nachempfunden, wo ebenfalls nur die wenigsten Formen eine Symmetrie aufweisen.