Dem Trend, das Hinterste nach vorne zu kehren, hat die Goldschmiede Bad Rothenfelde (Niedersachsen) noch eins drauf gesetzt. Das Team von Claudia Janssen verschiebt Verschlüsse nicht einfach aus dem Nackenversteck ins Zentrum der Aufmerksamkeit, sondern entwickelte gleichzeitig eine Verbindungstechnik zur Perfektion - den Magnetverschluss.
Derartige Verbindungselemente an sich sind nicht neu. Doch unter den Händen der drei niedersächsischen Goldschmiedemeisterinnen werden sie zugleich zu Blickfängen, die das Aussehen der Schmuckstücke nicht nur prägen, sondern in gewünschtem Maße auch dominieren. Und: Nie war ein Halsschmuck einfacher, weil schon nach bloßer Annäherung bei der wahlweise in 750-er Gelbgold, vergoldetem Silber bzw. Silber mit Gold ausgeführten Magnetteile zu schließen: Klick und zu und sitzt.
Die „Klick-Schlösser“ unter dem neuen Label „c-jot“, die sich durch starken Magnetismus fast von allein schließen, sind einfach, dekorativ und hochwertig. Sie werden mit verschiedenen Fassungen u. a. für Granat, Peridot, Citrin, Amethyst, Turmalin und Aquamarin geliefert (siehe auch www.claudia-janssen.de). Vom perfekten Schnellverschluss profitieren die Eiligen (Motto: „Liebling, das Taxi zur Oper steht schon seit fünf Minuten vor der Tür“) ebenso wie gerade auch ältere Damen, denen die „Fummelei“ mit Häkchen und Ösen an der Halswirbelsäule eigentlich schon seit Jahrzehnten und in zunehmendem Maße widerstrebt.
Auch für die etwas betagteren Schmuckliebhaberinnen mit feinmotorischen Störungen gar sind Magnetverschlüsse wirklich ein Geheimtipp. Von einer solchen Kundin, erzählt Goldschmiedemeisterin Claudia Janssen, sei seinerzeit die Anregung für die Neuentwicklung für alle Altersgruppen gekommen. „Gibts denn keinen Kettenverschluss, den frau auch mit zitternden Händen schließen kann?“ Spezialisiert bisher auf sogenannte T-Verschlüsse, nahmen die Golschmiedinnen den Kundenhinweis auf und ernst. Nach acht, neun Monaten Vorarbeit war nun die erste Kleinserie fertig, pünktlich zur Salzburger Schmuckmesse PRETIOSA. Auch auf weiteren Trendmessen der Branche ist die Goldschmiede Bad Rothenfelde - übrigens wohl die einzige in Deutschland, die sozusagen im Dunstkreis einer Saline arbeitet - mit ihrer neuen Kollektion vertreten.
Die Kleinserie - übrigens nicht nur für eigene Schmuckstücke, sondern auch als Angebot für die Branche - ist Ausdruck des gewachsenen Selbstbewusstseins, des gestalterischen Vermögens und der Inspiration der Goldschmiedinnen im Kurort Bad Rothenfelde. Typisch für ihre Unikate, die sowohl zum „großen Auftritt“ wie auch zum Alltag passen, ist das Farbspiel verschiedener Materialien in Kombination mit ungewöhnlichen Verschlüssen. Da werden u. a. für Manschettenknöpfe und Ohrringe Einlegearbeiten in Ebenholz und Elfenbein mit hochwertigen Farbsteinen, Brillanten und Edelmetall, aber auch mit Kupfer und Acryl kombiniert. Motto von Claudia Janssen und ihrem Team: Schmuck ist individuell wie Sie selbst.
Fotos: c-jot
Archivbeitrag 08.09.2011