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Juwelier, Goldschmied, Boutique oder Kaffeeröster - Wer kann was?

Wer Schmuck kaufen will, sieht sich einem schier unendlichen Angebot gegenüber, unzählige Anbieter von Tabakladen über Kaffeerösterei und Kaufhausketten bis hin zu hochpreisigen Nobeljuwelieren mit Videoüberwachung und Security vor der Ladentür, sie alle heischen um Aufmerksamkeit und wollen ihre Ware an den Mann bzw. die Frau bringen.

Um nicht ganz den Kopf zu verlieren sollte man sich als Käufer klar machen, was genau man sucht. Geht es um ein Schmuckstück, das das neue Kleid oder die neuen Shirts ergänzt oder einen Modetrend unterstreichen soll, dann kann man getrost in den Modeschmuckecken der Boutiquen stöbern, wenig Geld bezahlen und sich eine Saison lang daran erfreuen, denn selten hält dieser Schmuck länger, ohne in seinem Aussehen nachzulassen. Meist handelt es sich um beschichtete Unedelmetalle; die Beschichtung blättert nach einiger Zeit ab oder verfärbt sich.

Wer also etwas für länger möchte, muss in ein Fachgeschäft gehen. Nur keine Schwellenangst, wer nicht gerade einen Nobeljuwelier aufsucht, findet auch in unteren Preisklassen ein breites Sortiment an Echtschmuck. Auch wenn der Juwelier nicht die Schmuckherstellung erlernt hat (dafür sind die Goldschmiede zuständig) so hat er sich oft über Jahre Fachwissen angeeignet und kann eine qualifizierte Beratung gewährleisten.

Auch wer einen Goldschmied aufsucht, braucht nicht gleich Unsummen auszugeben. Natürlich ist ein handgefertigtes Unikat teurer als ein in Fernost hergestelltes Massenprodukt, aber mit Preisen im Markenschmucksektor kann es oft mithalten. Und die Freude, die man an einem ganz individuellen, eventuell sogar nach eigenen Ideen gestalteten Schmuckstück hat, sollte einem auch ein bisschen Geld wert sein.

Wer es noch individueller möchte, kann sich auch bei Goldschmieden oder der VHS nach Kursen umschauen, um sein eigenes Schmuckstück herzustellen. Auch wenn die ersten Versuche vielleicht nicht perfekt sind, so kommen unter fachkundiger Anleitung tragbare, ganz eigene Unikate zustande. Man sollte hier aber darauf achten, das die Kursleiter vom Fach sind und genug Zeit eingeplant ist. In vier Stunden ein Schmuckstück zu entwerfen und anzufertigen ist für einen Laien kaum möglich und führt nur unnötig zu Frustration.

Archivbeitrag 27.01.2011
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