Ein 1 mm dicker Weißgoldstreifen wird in 2 Teile geteilt. Diese werden in der Mitte angesägt und mit einer 3kant- und einer 4kant-Feile angefeilt. Die zwei Hälften werden in einem 90° Winkel gebogen und mit ausreichend Lot zugelötet, so dass sie sich nicht mehr bewegen lassen. Nun werden die zwei rechten Winkel zu einen Viereck zusammengelötet, in dem der Opal genau Platz findet. Jetzt löten wir oben eine 0,5 mm dicke Weißgoldplatte auf. Diese wird ausgesägt. Es darf innen nur ein schmaler Rand stehen bleiben, gerade so, dass der Opal nicht durchfliegen kann. Nun wird die Platte oben nach außen hin weniger gefeilt. Dadurch wirkt die Fassung schöner.
Der Ring wird aus einem 5,5 mm breiten, 2 mm dicken Gelbgoldstreifen gebogen, zugelötet und rund geklopft. Oben wird er leicht rund gefeilt und geschmirgelt. Danach wird ein so großes Stück herausgeschnitten, dass die Fassung genau darin Platz findet. Sie wird nun mit Gelbgoldlot fest gelötet. Der untere Teil der Fassung wird rund gefeilt, damit der Innenradius vom Ring eine gleichmäßig Form bekommt. Nachdem der Opal dazwischen geklemmt wurde, wird nun unten an der Fassung noch eine Platte mit Zinn befestigt. Das überstehende Zinn wird abgefeilt, der komplette Ring geschmirgelt und poliert. Aber Achtung! Besonders vorsichtig muß man mit Zinn umgehen. Es darf nicht in die Feilung der Edelmetalle kommen. Die Legierung würde unbrauchbar werden. Eleganter macht man das selbstverständlich mit einem PUK Feinschweißgerät oder einem Laser. Die Hitze der Flamme beim normalen Löten würde den Opal sofort zerstören. Mit mehr Erfahrung sollte man den Aufbau der Fassung natürlich dahingehend ändern, um auch ohne Zinn zum Ziel zu kommen.
Wer über diese groben Übungsvorschläge hinaus mehr und detailliertere Infos sucht, der sollte sich einmal in unserem Bereich für Schmuck- & Goldschmiede- Videos umsehen. Fragen können in unserem Forum für Schmuck und Goldschmiede-Arbeiten gestellt werden.
Archivbeitrag 19.08.2009
