Haben Sie auch schon einmal die Armbänder mancher Menschen bewundert, an denen unzählige kleine Anhänger in verschiedensten Formen befestigt sind? Diese Teile nennt man Bettelarmbänder, wobei die kleinen Anhänger mit dem Modewort "Charms" bezeichnet werden. Sie kennen diesen Schmuck noch gar nicht? Dann haben Sie einen der am meisten verbreiteten und aktuellsten Trends verpasst.
Seit einiger Zeit sind Bettelarmbänder und Charms in aller Munde - oder besser: an aller Arme! In fast jedem Bereich des täglichen Lebens setzt sich der Trend zur Individualisierung von Produkten durch, im Schmuckbereich ist das besonders gut zu beobachten. Experten nennen dies als einen der Hauptgründe für den kometenhaften Erfolg der Bettelarmbänder. Kein anderes Schmuckstück lässt sich so individuell nach den persönlichen Vorstellungen gestalten. Haben Sie inzwischen auch Lust auf ein solches Schmuckstück bekommen? Dann finden Sie hier die wichtigsten Informationen und Kauftipps für Ihr persönliches Bettelarmband.
Obwohl es nicht ganz genau überliefert ist, vermuten Experten, dass der Ursprung der Bettelarmbänder im arabischen bzw. orientalischen Raum liegt. Es handelte sich dabei um einfache Schmuckstücke, die ursprünglich für arme Leute hergestellt wurden. Um die Stücke aufzupeppen, konnten die Träger durch Betteln oder in Form von Geschenken die Stücke aufwerten. Dazu wurden sie jeweils um einen zusätzlichen Anhänger erweitert. So war das Bettelarmband geboren.
Lange Zeit verschwand diese Tradition in der Versenkung, bevor sie heute im Zuge des Individualitäts-Trends wieder auflebte.
Grundsätzlich ist ein Bettelarmband nichts anderes als ein ganz normales Armband, bestehend aus vielen einzelnen Gliedern. Gefertigt ist es meist aus Silber oder Gold, inzwischen gibt es aber sogar Bettelarmbänder aus Kunststoff. Was dieses schlichte Schmuckstück erst zu einem Bettelarmband macht, ist die Möglichkeit, viele kleine Schmuckanhänger - genannt "Charms" oder auch "Jou-Jous" - am Armband zu befestigen. Dies geschieht in Form von kleinen Karabinerhaken, die in die einzelnen Glieder des Armbands eingehängt werden.
Mittlerweile wurde diese Idee noch etwas weiterentwickelt - daraus entstand das so genannte "Italienische Bettelarmband" oder "Glücksarmband". Im Gegensatz zum herkömmlichen Bettelarmband besteht dieses nicht aus Kettengliedern, sondern aus quadratischen oder rechteckigen Metallelementen. In diese Elemente können kleine Plättchen bzw. Module eingeschoben, eingehängt oder eingeclipst werden (je nach Modell). Vorteil dabei: die einzelnen Charms hängen nicht lose am Armband herum, sondern gehen eine feste Verbindung mit diesem ein. Der Träger wird also nicht in irgendeiner Weise behindert oder eingeschränkt, wie es manchmal bei sehr voll gehängten, konventionellen Bettelarmbändern der Fall ist.
Wie bereits erwähnt handelt es sich bei den Charms um kleine Anhänger, die meist mit einem Karabinerhaken versehen sind und in die Kettenglieder des Bettelarmbands eingehängt werden. So hat der Träger die Möglichkeit, das Schmuckstück fortwährend zu erweitern und immer weiter zu individualisieren.
Viele Menschen nutzen die Charms, um Erinnerungen in Form eines kleinen Schmuckstücks festzuhalten. Ein toller Urlaub, ein erster Ausflug mit der neuen Liebe oder auch ein neues Hobby - durch die riesige Auswahl an verschiedenen Charms bietet sich die Möglichkeit, den passenden Anhänger zu fast jedem Anlass zu finden und sein Bettelarmband damit zu vervollständigen. Was es inzwischen auf dem Markt alles gibt, wollen wir uns nachfolgend etwas näher anschauen.
Äußerst beliebt als Charms sind einzelne Buchstaben, entweder aus blankem Edelmetall, oder besetzt mit Edel- bzw. Strasssteinen. Diese Buchstaben bieten eine besondere Möglichkeit der Individualisierung, man kann damit zum Beispiel die Initialen seines Partners oder von Freunden am Armband tragen.
Ein weiterer Trend sind Tierminiaturen als Charms. Inzwischen gibt es nahezu jede Hunderasse, Katzen, Vögel, Fische und viele andere Haustiere als Anhänger zu kaufen. So kann man seinen Liebling immer bei sich tragen.
Glücks- oder Liebessymbole werden ebenfalls sehr gerne als Charms benutzt. Herzen, Kleeblätter, Glückskäfer, Hufeisen, Glücksschweine und Engel sind dabei die beliebtesten Motive. Das gilt übrigens auch für religiöse Symbole - allem voran das Kreuz. Dieses erhalten Sie in unzähligen verschiedenen Ausführungen und Designs. Weiterhin werden als persönliche Glücksbringer in Form von Charms auch gerne Sternzeichen ans Handgelenk gehängt.
Ein großes Thema sind auch persönliche Vorlieben und Hobbys. Hier gibt es eine schier grenzenlose Anzahl an verschiedenen Charms. Ob alle gängigen Sportarten, Autos, Motorräder, Musikinstrumente oder Comicfiguren - es gibt fast nichts, was es nicht gibt.
Natürlich gibt es auch reine Modeanhänger ohne eine besondere Bedeutung. Sie sind vor allem bei Teens und jungen Frauen sehr beliebt. Motive sind z.B. kleine Handtaschen, Schuhe, Kronen, chinesische Zeichen, Tribals usw. Es gibt nahezu alles, was gerade modetechnisch angesagt ist. Besonders bei Jugendlichen sind außerdem Spielaccessoires wie Würfel, Karten und Pokerchips gerade besonders angesagt. Im Sommer werden aus Urlaubsländern gerne Charms in Form von Inseln, Ländern oder landestypischen Symbolen als Souvenir mitgebracht.
Ein relativ neuer Trend sind die so genannten Geburtsstein-Charms. Dabei handelt es sich um gefasste Edelsteine, von denen jeder Stein für einen bestimmten Monat des Jahres steht. Damit können zum Beispiel Geburtstage von Freunden und Partnern oder auch des eigenen Kindes symbolisiert werden. Ein wirklich schöne Idee.
Sie sehen: die Welt der Charms ist so vielfältig, dass sicher jeder seine persönlichen Favoriten findet. Sie möchten Ihrem Partner ein individuelles Geschenk machen, dass er nicht so schnell wieder vergisst? Schenken Sie ihm bzw. ihr doch ein Bettelarmband, vielleicht sogar mit einer kleinen Auswahl an ersten Charms. Damit können Sie bestimmt nichts falsch machen. Und einen weiteren Vorteil hat es auch noch: Sie können Ihrem Partner zu vielen weiteren Anlässen immer wieder neue Charms schenken.
Archivbeitrag 20.07.2011