Silberbesteck

Hallo! Ich habe von meiner verstrobenen Großtante dieses knapp 60-teiliges Silberbesteck geerbt. Ich habe leider keine Ahnung wie alt es ist. Laut Angaben meiner Mutter aber aus der Vorkriegszeit. Es hat eine Dianakopf Punzierung. Auf dem Besteck ist JCK 800 eingraviert. Außerdem konnte ich bei einem größeren Teil (Vorlegelöffel)GES.GESCH. erkennen. Kann mir jemand sagen, wieviel das in etwa wert sein kann? Nur eine Größenordnung. Ist es im 2, 3 oder 4stelligen Bereich? Ich möchte es gerne bei ebay verkaufen, will es aber nicht mit zu wenig wegkommen lassen. Ich habe jetzt ein Angebot mit 400 Euro bekommen. Sollte ich das annehmen?
Vielen Dank! LG Christina

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Hallo Christina,
das ganze sieht mir stark nach einem Besteck in 800er Silber aus, das ganze leider unter Vorbehalt, ich kann die Punzen nicht wirklich gut erkennen. Deine Aussage zur Gravur paßt allerdings zu meiner Vermutung. Mein Tipp: wiege das ganze doch mal, Küchenwaage dürfte für den Hausgebrauch und einen groben Schuß in die richtige Richtung ausreichend sein, aber bitte ohne Koffer oder eventuelle nicht- Silber- Teile

Wie auch immer - wenn ich einen Silberlöffel (ich habe 12 gezählt) mit etwa 200 - 300g veranschlage - die Löffel die mir bisher über den Weg gelaufen sind, hatten etwa dieses Gewicht - ist ein Angebot 400€ für ein vollständiges Besteck doch etwas mager.

In diesem Sinne und mit Verweis auf meine Signatur :mrgreen: ....

Der Axel

@ christina

hallo, wenn ich mich auch mit besteck nicht auskenne, für mich sieht es aus wie ein besteck aus dem art deco.
die punze sagt mir erst mal nichts, aber wenn es wirklich die diana kopf punze ist, dann müßte das besteck ja aus österreich vor 1922 kommen. und in diesem fall wäre es ja möglich, daß es aus dem umfeld der wiener werkstätte kommt.
auf keinen fall würde ich das besteck verkaufen bevor ich genau weiß wer der hersteller war und schon gar nicht für einen kilopreis.

woher kommst du ? falls du in der nähe von münchen wohnst, könnte ich dir evt. einen tipp geben wo du mehr erfahren kannst. oder du schickst mir mal eine boardmail.

mfg
stella

Danke für die Antwort! Das mit der Dianakopf Punze ist sicher. Ich komme aus Wien. Also, dass es von hier kommt, ist auch sehr wahrscheinlich. Jedenfalls werde ich mich in diesem Fall noch genau informieren. Nochmals danke! LG Christina

hallo christina,

da scheinst du schon auf der richtigen spur zu sein

und da du aus wien kommst, ist das ja auch nur plausibel.

wenn es meins wäre und ich es verkaufen wollen würde, dann keinesfalls bei einer online-auktion....ich würde dann einfach ins dorotheum marschieren, die wissen es dann ganz genau.
kostet natürlich mehr an gebühren, aber du erreichst auch eine ganz andere käuferschicht. zudem wirst du auch gleich den schätzpreis erfahren, der meistens schon ganz gut liegt.

liebe grüße
stella

Alo wenn man jetzt die Stahlmesser und die Kittfüllung der Messergriffe abzieht, dann kommt man auf ca. 2 Kilo Silber, dann sollte man schon versuchen etwas mehr heraus zu handeln als nur 400 Euro.

Hallo Christina,
Goldie hatte mich gebeten, mal einen Blick auf Dein Besteck zu werfen. Zweifelsohne ein interessantes Design. Die Punzierung bereitet mir einiges kopfzerbrechen. Die von Dir als Diana Kopf bezeichnete Punze ist schwierig zuzuordnen. Schaffst Du es, ein schärferes Foto anzufertigen. Die Punze, die ich wahrscheinlich zuordnen kann ist die obere, die aussieht wie ein Zylinder mit zwei Spitzen. Sehen die Buchstaben aus, wie ein verbundenens AV? Wenn dem so ist, wurde das Besteck zwar in Österreich verkauft, aber nicht dort hergestellt. Damit fällt Wiener Werkstätte aus dem Raster. Darüberhinaus ist der nach links blickende Kopf keine österreichischen Punze, könnte aber eine recht seltene französische sein. Das passt auch zum Designverständnis des franz. Art Deco. Das Monogramm kann die Meistermarke, aber ebenso gut die Marke des Verkäufers, sprich Juweliers sein. Kommt in Deutschland häufig vor.
Ich wage mal eine Prognose. In Frankreich hergestellt, offiziell in Österreich importiert, versteuert und verkauft. Herstellungszeitraum 1920 bis 1940.
Die Messer werden in der Regel nicht mitgewogen. Sollte das Gewicht dann bei 2kg liegen, muss auf das Feingewicht umgerechnet werden, das dann bei 1600g läge, entspricht bei € 400,- Summa Sumarum einem Grammpreis von 25 Cent.
Im Grunde ein sehr fairer Preis, für ein gewöhnliches 800er Besteck. Deins hat aber einen ausgesprochen schicken Entwurf und könnte von einem entsprechend spezialisierten Händler mit bis zu 50 Cent pro Gramm reinem Silber belohnt werden, wohlgemerkt könnte. Mir persönlich wäre das etwas zu teuer. Aber interessiert wäre ich auch. Wieg das Besteck mal ohne Messer.
Ich hoffe Dir weitergeholfen zu haben.
Beste Grüsse
pitbum

gratulation zu diesem guten verkauf