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Modeschmuck-Tinnef: Egyptian Revival oder jünger?

 
Luci
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Luci

 ·  #1
Hallo zusammen!
Es wird erneut etwas preisgünstiger. :lol:
Ich überlege bei dieser Brosche, ob sie wohl um 1920 herum entstanden ist oder vielleicht doch erst in den 30er-40er Jahren.
Was meint ihr? Die alte Broschierung und das Motiv passen in die 20er Jahre, aber mich stören irgendwie diese Blümchenranken drum herum. Ich weiß gar nicht genau, wieso.
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Redaktion
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Redaktion

 ·  #2
ägyptisches Motiv + Blumen finde ich irgendwie etwas ungewöhnlich, aber das hat dann immerhin nicht jeder :)
Luci
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Luci

 ·  #3
Zitat geschrieben von Redaktion
ägyptisches Motiv + Blumen finde ich irgendwie etwas ungewöhnlich, aber das hat dann immerhin nicht jeder :)

Ja, eben. Ich frage mich halt, ob ich sie behalten will oder nicht. Egyptian Revival finde ich eigentlich völlig super (aus allen Gründen *g*), aber ich versuche mich ein wenig im Hortungswahn zu begrenzen.
Bergkristall
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Bergkristall

 ·  #4
Kann es sein, das Dich die Blümchenrranken stören, weil Du das Objekt in einen ägyptischen Kontext stellst? Ich sehe eher ein Frauenporträt mit einer Haube im Art Deco. Die Blumenranke ist schon in Elemente aufgelöst, erinnert aber noch ein wenig an den Jugendstil, Dabei ist aber schon die leichte Linienführung zugunsten einer strengeren Ornamentierung aufgegeben worden. Daher würde ich zur Zeitstellung sagen, frühes Art Deco. Schau mal die Frauengesichter in den zeitgenössischen Fritz Lang Filmen an, vor allem in Metropolis - das könnte eine Schwester von Maria sein.

Ich würde sie aus dem Bauch heraus auf um 1920 datieren.

Lis
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 ·  #5
wenn man die Brosche auf 1910 datiert dann passen sogar die floralen Elemente zum Pharaonenkopf.
Luci
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Luci

 ·  #6
Ja, aber um 1910 war die Ägyptomanie noch nicht in. Das hat sich erst zu Beginn der 20er Jahre geändert.
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 ·  #7
Irrtum - Deutschland war mal wieder Vorreiter.
http://tademagallery.eu/Tad_PH…bt=2&xtra=


Siehr deinem Pharaonen Gesicht ziemlich ähnlich, finde ich.
Schon Ende des 19. Jh. gab es ein reges Interesse am alten Ägypten. Als dann später das Grab des Tutanchamun entdeckt wurde, gab´s kein Halten mehr.
Luci
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Luci

 ·  #8
1:0 für dich.
Ich könnte mir aber vorstellen, dass das Schmuckstück von tademagallery ein exquisites Exotenstück ist und eher die kulturell interessierte und vermögende Oberschicht angesprochen hat und dieser Trend zu der Zeit noch nicht auf den gemeinen Pöbel und die Modeschmuckindustrie übergesprungen war, oder? Gegen Ende des 19. Jahrhunderts kam ja das Bewusstsein für Geschichte und Archäologie auf (u.a. durch Schliemann), aber erst die Entdeckungen und Ereignisse (Howard Carters Entdeckung, Kanal-Einweihung...) in den 20er Jahren haben die breite Masse verrückt nach Ägypten gemacht.
Luci
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Luci

 ·  #9
Aber wie auch immer: Wir scheinen uns einig zu sein, dass die Brosche zwischen 1910 und 1930 (grob) entstanden ist.
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 ·  #10
wieso, das ging doch damals schon sehr schnell mit der Umsetzung von Trends. Die Fabriken liefen auf Hochtouren.
Die gezeigte Brosche ist aus Silber und Glas also auch nicht für die oberen Zehntausend sondern für das Bürgertum hergestellt.
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 ·  #11
ja klar... :D

schau dir mal die Seite genauer an...das ist mal eine Sammlung seufz
Luci
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Luci

 ·  #12
Zitat geschrieben von pege

schau dir mal die Seite genauer an...das ist mal eine Sammlung seufz

Ich kenne die Seite bereits - was es aber nicht besser macht. 😢 :lol:

Allerdings muss man auch ganz klar sagen, dass die Preise dort jenseits von Gut und Böse liegen. Allein die Bengel-Colliers liegen bei Preisen zwischen 1250 und 2500$. Geht man hier beispielsweise auf die Designbörse in Düsseldorf (1x jährlich), zahlt man zwischen 45 und 250€ für Bengel-Schmuck. Oder diese Kräusel-Fahrnerbrosche, für die ein Preis zwischen 750€ und 12500€ aufgerufen wird, ebenso bei dem Silbercollier von Herman Siersbol ...
Redaktion
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Redaktion

 ·  #13
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #14
Mal ne Frage (fällt mir grad auf) War es damals (schon) angesagt, die Ziselierspuren auf der Oberfläche stehen zu lassen?
Und die schiefe Nase? Hätte man die bei einer Serienproduktion nicht vermieden?
Für frühe Datierung spricht vielleicht auch, dass das Gesicht wenig "ägyptisch" wirkt?
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