Goldschmiedeforum
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Werkzeug-Frage: Polyurethan Hammer?

 
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RWeigel
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RWeigel

 ·  #1
tatze-1
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tatze-1

 ·  #2
mit dem Hammer nicht, aber ich habe einen normalen Kunststoffhammer. Es gibt auch von Belzerit, Picard oder wem auch immer den rückschlagfreien Kunststoffhämmer. Ist halt die Frage, was willst Du damit machen.
RWeigel
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RWeigel

 ·  #3
Hallo Tatze,

ich würde den PU Hammer gerne für Stücke wie den Ring im Anhang nehmen. Für den habe ich mir heute morgen einen antiklastischen Amboß (Bild ist angehängt) gemacht, und meinem Belzerit Hammer auf einer Seite einen neuen Kopf aus Plaast (Kunstoff, der in heißem Wasser erweicht und mit den Fingern geformt werden kann) verpaßt. Damit konnte ich die Form schmieden, allerdings ist der Plaast Hammerkopf jetzt breit und möchte neu geformt werden. Da verspreche ich mir von dem PU Hammer Vorteile.

Viele Grüße


Ralf
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Information: improvisierte Riegel/Amboß für antiklastisches Schmieden
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Dreul
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Dreul

 ·  #4
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #5
tatze-1
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tatze-1

 ·  #6
antiklastisch geschmiedet wird neben den normalen Silberschmiedehämmern mit Delrin-Hämmern. Die können auch individuell zurechtgefeilt werden.
Silberschweif
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Silberschweif

 ·  #7
ich hab mir vor ner weile mal einen der Delrin Hämmer bestellt.
Ich konnte aber keinen unterschied zu dem Hammer feststellen mit den PVC Köpfen zum anschrauben.
Die kann man sich auch zurechtfeilen und kosten nur die hälfte wenns hoch kommt

Nach den oben gefragten Hämmern hab ich auch mal gesucht hab aber keine gefunden. Nur das Material ist in Industriemengen in D beziehbar. Ansonsten gibts die auczh bei Rio Grande.
Wegen der hohen Porto Kosten hab ich mir aber damals keinen bestellt
lg
chris
RWeigel
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RWeigel

 ·  #8
ein Jahr später...

Heute sah ich in der Bannerwerbung des Forums, daß der große Werkzeughändler in Pforzheim jetzt den gesuchten Hammer, PU-Köpfe und auch anderes Material von Donnie Boon hat. Allerdings nahezu unerschwinglich teuer. Ich werde ihm Ende der Woche mal einen Besuch abstatten, mit ein paar Stücken Silber zum Testen in der Tasche. Dann melde ich mich wieder...

Viele Grüße

Ralf
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #9
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #10
Ralf, mach das bitte, das würde mich auch interessieren.
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #11
Aus "Gorilla-Plastik" kann man sich in erwärmtem Zustand jedes Kunststoffwerkzeug leicht kneten. Erwärmt (durchsichtig) ist es sehr leicht zu bearbeiten, kalt (milchig) ist es von großer Stabilität. Es kostet kaum etwas und ist vielfältig einsetzbar. Ein Hammerkopf oder eine präzise geformte Negativ-Form zum Tiefziehen sind in wenigen Augenblicken gemacht und halten bis sie erwärmt werden.

Hammerköpfe sind dabei eine der leichtesten Übungen. Ein schier unglaubliches Material

Der einzige "Nachteil" ist der, dass man es kalt halten muss um seine unglaubliche Belastungsfähigkeit auszunutzen, sonst wird es verformbar und klebrig. Kalt ist es jedoch leicht und vollständig zu entfernen. Wirklich ein Muss für jede Werkstatt. Ob es sich nun um einen Hammer handelt, oder um Schutzbacken für den Schraubstock oder eine Zange, ob es um Formteile geht, oder um eine sichere Spannmöglichkeit für die Gravierkugel - überall ist es bestens zu verwenden. Kompliziert geformte Teile werden leicht eingespannt, dann erwärmt und festgezogen. Nach dem Erkalten noch einmal leicht nachspannen und dann ist selbst ein Hohles Teil so sicher wie aufgekittet befestigt. Vorteil dabei: Man kann die so erstellte Spannvorrichtung praktisch unbegrenzt oft benutzen. Wenn sie nicht mehr gebraucht wird, kann sie in heißem Wasser eingeschmolzen und neu verwendet werden.
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #12
Lieber Uli, ähnliches schreibt Ralf ja bezüglich Plaast. Nur denke ich als Hammerkopf auf Dauer, gerade da entwickelt sich ja bei jedem Schlag Wärme. Warten wir ab, was beim Test rauskommt.

Delrin ist das weiße Zeugs? Da sehe ich auch keinen Unterschied zu Belzerit.
Freak
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Freak

 ·  #13
Ulrich,

würdest Du uns bitte den Unterschied zum kürzlich diskutierten GRS Thermo-Loc näherbringen (abgesehen vom Preis) ?
Welche der 2 Gorilla-Varianten empfiehlst Du?

Danke, lG
Sylvia
stefanS
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stefanS

 ·  #14
uhi da geht mein polyurethan laborantenherz auf.

PU ist einfach nur klasse, von diesen hämmern habe ich noch nichts gehört, aber wir haben vor ein paar jahren ein material entwickelt das je nach mischung eine shorhärte a 30 ( ähnlich eines gummibandes ) bis shorhärte d 95 ( pvc / marokon ) hat. das material ist schleifbar, pollierbar, man kann es bohren und sogar ein gewinde rein schneiden. ich muss mal das mir dem material ausprobieren
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #15
Hallo zusammen,

ich meinte das H200. Hierbei handelt es sich um ein PU-Elastomer mit sehr hoher Festigkeit wenn es erkaltet ist. Nicht vergleichbar mit Thermo Loc. Das habe ich auch, aber für die oben beschriebenen Zwecke ist das Polyurethan-Elastomer besser. Durch den Kristallisationseffekt, der sich auch durch die Eintrübung und schließlich Weißfärbung bemerkbar macht, entsteht eine wesentlich höhere Haltbarkeit als bei dem vorgenannten Material. Im Gegensatz zu diesem baut das PU-Material, seine innere Struktur um, was eine stark erhöhte Haltbarkeit zur Folge hat. Bis jetzt das Beste, was mir auf diesem Gebiet begegenet ist. Es ist auch vollkommen ungefährlich und wird z.B. im medizinischen Bereich angewendet. Zahnärzte verwenden es als Abformmaterial, "Knirscherschienen" bestehen oft aus ihm, es gibt viele Anwendungen. So weit ich weiß, kommt das Material von der BASF. Die Preise schwanken stark. Bei Gorilla gibt es halt die kleinen Probepackungen, womit unsereins lange hinkommt.
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