wie viel Konzentration braucht man beim Arbeiten?

Ich bin zwar kein Azubi mehr, aber für mich gilt das heute noch: Musik dabei hören geht gut, je nach Laune, ob ich Lust darauf habe oder nicht. Das hat auf die nötige Konzentration bei mir wenig Einfluss.
Anders ist es beim Unterhalten. Gespräche dabei stören insoweit, daß eben die Konzentration schon halb aufs Reden verlagert wird und die Arbeit entsprechend langsamer wird. Musik kann man ja ohne Gegenreaktion konsumieren.
Darum achten die Lehrmeister normalerweise schon darauf, daß der Azubi nicht ununterbrochen quasselt

Bei mir läuft das Radio eigentlich immer, mal lauter, mal leiser.
Aber an Tagen mit viel Kundenverkehr lasse ich kompliziertere Sachen lieber liegen. Da wird man zuviel rausgerissen. Immer wieder vom Werkbrett aufstehen, Kunden bedienen, zwischendurch noch Telefon und dann wieder zurück ans Werkbrett... das fordert manchmal ziemlich viel ab. Bis man da wieder sienen Kram zusammengesucht hat (wo ist die Zarge hin? Die lag doch eben noch auf der Kohle? Wieder aufstehen: ach, in der Beize! Und schwupp, der nächste Kunde steht im Laden...) Aber gerade das ist es ja, was soviel Spaß macht: die Abwechslung.
Schwierige Sachen, bei denen man sich wirklich konzentrieren muss, mache ich gerne ganz früh morgens oder an meinem Werkstatt-Tag montags. Da ist der Laden zu und Telefondienst hat der Anrufbeantworter. Abends staune ich dann immer, wieviel man an so einem kompletten Arbeitstag geschafft bekommt (auch mit Radio).

Mir sind am lebsten informationsreiche Radiosendungen. Aber nicht solche, die sich mit dem Seelenzustand schwangerer Schlagersternchen befassen, sondern richtig ernsthafte Infos. Auch Hörbücher finde ich sehr anregend. So was fördert meine Leistungsfähigkeit, bringt mich auf Ideen, gefällt mir. Was mir auf den Senkel geht, sind Schlagerparaden, endloses Geplärre, nervende Interviews mit "Musik-u. Kulturschaffenden" wer bringt wann welche neue Platte raus und so was. Daran gehe ich kaputt. Für mich sinnloses Zeug nervt mich ungeheuer leicht. Aber eine interessante Arbeit und dabei ein interessanter Radiobeitrag, das baut mich auf und gefällt mir. Ich schreibe auch briefe oder mache andere Post und höre dabei Nachrichten. Kommentare usw. Das geht bei mir gut, da behindert der eine Bereich nicht den anderen.

>>Die Plauderei nebenbei die ist auch kein Problem für mich.<< Gelle

Du testest mich ja auch regelmäßig

Ich habe seit kurzem in der Werkstatt ein Telefon mit Freisprecheinrichtung: Genial!!! Vor Allem für musikalische Warteschleifen bei diversen Behördentelefonaten.

danke für Eure Antworten
ich hatte eigentlich auf ein paar Antworten zusätzlich noch von Azubis und Hobbyisten gehofft.
Aber das kommt vielleicht irgendwann noch.
Bis dahin wünsch ich Euch viel Spaß mit der Musik und dem Radio.