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Edelmetallfeingehaltsliste

 
steinfroilein
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steinfroilein

 ·  #1
.... andere Länder - andere Sitten ....

Übliche Edelmetallfeingehalte der wichtigsten Staaten:

Belgien Gold 750 und 800, Silber 835 und 925
Dänemark Gold 585 und 750, Silber 830 und 925
Deutschland Gold 333, 585, 750, Silber 800, 835, 925 und 950
Finnland Gold 585, 750, 969, Silber 813, 830 und 925
Frankreich Gold 583, 750, 840, 920, Silber 800 und 925
Großbritannien Gold 375, 585, 750, 916 sowie 6, Silber 925 und 958 sowie 4
Irland Gold 375, 585, 750, 916 sowie 6, Silber 925, 985 sowie 4
Italien Gold 333, 500, 585, 750, Silber 800, 835 und 925
Niederlande Gold 585, 750, 833, Silber 800, 835 und 925
Norwegen Gold 585, 750, Silber 830 und 925
Österreich Gold 585, 750, 900, 986, Silber 800, 835, 900 und 925
Portugal Gold 583, 750, 800, Silber 800, 833 und 916
Rußland 583, 750, 958, Silber 800, 875 und 916
Schweden Gold 750, 840, 975, Silber 800 und 830
Schweiz Gold 375, 585, 750, Silber 800 und 925
Spanien Gold 585, 750, Silber 750 und 915
USA Gold keine ges. Feingehalte, Silber 900 und 925

Platin 950 ist für alle dieser Staaten üblich...


Stimmt diese Liste noch, oder haben sich hier in letzter Zeit Änderungen ergeben?

Wäre diese Feingehaltsliste evtl. auch für das Unterforum Schmuckbewertung interessant?
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #2
Gold-Mark
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Gold-Mark

 ·  #3
Müsste da nicht in Deutschland bei Silber auch 935 aufgeführt werden? Ich bilde mir ein, dass schon bei einigen Herstellern gesehen zu haben.

Auch die meisten Scheideanstalten haben eine solche Legierung im Programm, manche offenbar ausschließlich.
Tilo
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Tilo

 ·  #4
die 935 gibts je eigentlich, damit trotz löten mit geringfeingehaltigem Silberlot noch das international gebräuchliche 925 gestempelt und garantiert werden kann
935er Stempel ist mir noch nicht untergekommen
auch 950 scheint mir für Silber ziemlich unüblich
steinfroilein
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steinfroilein

 ·  #5
Die Stempelgesetze bezüglich der Edelmetallfeingehalte sind doch was anderes, als was die Scheideanstalten anbieten, oder?

Ich meine, in Erinnerung zu haben, daß wir früher in der Kettenbranche auch 336 590 und 760 oder 762(?) zu Weißgold sagten und 960 Pt dünkt mir auch noch irgendwie...

... aber als Edelmetallfeingehaltsstempelung denkt mir das nicht.

P.S. 950 Silber steht neben Schmuck auch auf Silbergeräte wie Zigarettenetuis, Serviettenringe etc.
tatze-1
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tatze-1

 ·  #6
Zitat geschrieben von steinfroilein
Die Stempelgesetze bezüglich der Edelmetallfeingehalte sind doch was anderes, als was die Scheideanstalten anbieten, oder?

was meinst Du damit? Die Scheideanstalten bieten die handelsüblichen Legierungen an (ich vermute, teilweise sogar ein bißchen überlegiert). Die Goldlote sind sogenannte Prüflote, die den selben Feingehalt wie das Basismaterial haben. Silberlote haben einen geringeren Feingehalt, sind daher keine Prüflote. Deswegen wird heutzutage, wie Tilo schon erwähnt, 935er Silber verkauft, damit man durch die Lotverwendung innerhalb des Toleranzbereichs des Feingehaltsstempels bleiben kann.
Schula
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Schula

 ·  #7
Es gibt mittlerweile sogar auch Silber mit Feingehalt 585/1000. :-/
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #8
steinfroilein
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steinfroilein

 ·  #9
Genau das habe ich gemeint. Vielen Dank. :super:

Der Stempel muß mindestens die tatsächliche Legierung aufweisen. Erlaubt ist also eher überlegiert als unterlegiert.

Ich habe mich neulich in einem anderen Thread auf die Herstellerstempel bezogen. Damals haben 2 oder 3 Auslandskunden auch die Feingehaltsstempel angeliefert, daher hatte ich das noch irgendwo im Hinterstübchen....
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #10
steinfroilein
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steinfroilein

 ·  #11
Zitat geschrieben von Heinrich Butschal
Edelsteinfroilein hat schon recht.
😉 vom steinfroilein zum edelsteinfroilein und vielleicht klappt's auch mal zum edelmetallfroilein? 😉

Mit Doublé hatte ich seinerzeit auch viel zu tun, aber das sind ja keine Edelmetalle sondern Synthesen... :bounce:


Doublé ist ein Doppelmetall, Triplé ein Dreifachmetall. Grundlage bei beiden ist stets ein Unedelmetall (meist Tombak). Ist es nur auf einer Seite mit einer dünnen Goldauflage versehen, ist es Doublé. Wird auf beiden Seiten ein dünnes Goldblech aufgeschweißt, ist es Triplé.

Goldauflagen bei Doublé bestehen aus Legierungen, nicht aus Feingold.

Die Stärke der Auflage wird in Mikron oder in Nummern benannt:
10 Mikron = 10/1000 = 0,001 = Nummer 2
50 Mikron = 50/1000 = 0,001 = Nummer 10
100 Mikron = 100/1000 = 0,001 = Nummer 20

40/000 Doublé bedeutet, daß für 1 kg Verbundmetall 40 g Feingold, umgerechnet 6,837 g 585/Gold verarbeitet wurde. Wiegt demnach eine Doublekette 100 gr und hat eine Auflage von 40 Mikron, entspricht dies 4 g Feingold bzw. 6,837 g 585/000 Gold.

Doublé wird in verschiedenen Verfahren hergestellt und gekennzeichnet:
Amerikanisches Doublé: ca. 10-12 g Feingold auf 1 kg Verbundmetall
Amerikanisches Charnier: ca 20-25 g Feingold auf 1 kg Verbundmetall
Union: ca 40-50 g Feingold auf 1 kg Verbundmetall
Die DIN 8237 besagt, daß ein bestimmter Mindestfeingehalt gefordert wird. Darin wird auch das galvanisches Plattieren mit dem Kennbuchstabe P für goldplattiert benannt, sowie das mechanische Plattieren mit dem Kennbuchstaben L für Walzgolddoublé.

Bekannt sind mir hier u.a. die Warenzeichen:
Convent Doublé mit 10 Mikron und Tombak als Unterlagemetall
Goldanker (Floralia) mit 10 Mikron und Tombak als Unterlagemetall
Goldgloria mit 100 Mikron und Tombak als Unterlagemetall
Goldhelm mit 10 Mikron und Silber als Unterlagemetall
Goldmagnet mit 110 Mikron und Tombak als Unterlagemetall
Goldschild mit 12,5 Mikron und Tombak als Unterlagemetall
Goldvlies mit 20 Mikron und Tombak als Unterlagemetall
Komet mit 40 Mikron und Tombak als Unterlagemetall
Obergold mit 50 Mikron und Tombak als Unterlagemetall
Pfeil mit 40 Mikron und Tombak als Unterlagemetall

Gibt es von Doublé noch andere oder ältere Warenzeichen?

Welche Stempel neben Double, Amerikanisches Double, Amerikaner, Americaner, Amerik, AD, Am Double, Double Gold, AD Double, Rolled Gold sind noch bekannt?
Sparkle
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Sparkle

 ·  #12
Ist nicht mein Bereich, doch in letzter Zeit begegnete mir mehrfach der Begriff "gold filled". Das Gemeine daran, man könnte denken es heißt "mit Gold gefüllt", meint aber "gefülltes Gold", oft Silber als Kern mit einer umgebenden Goldschicht. Wird auch als Qualitätsmerkmal im Sinne von "hochwertig" von günstigem Schmuck vermarktet. Im Vergleich zu galvanisiertem Zinnguß oder sonstigem unedelmetallischem Kern, mag das ja zutreffen-aber da es nicht durchgehend Gold ist, was die äußerliche Farbe ja suggeriert, ist es m.E eben nicht hochwertig.
Bei Modeschmuck aber schon mal ein Fortschritt-aber nur, wenn Silber als Untergrund verarbeitet ist.


http://de.wikipedia.org/wiki/Gold_Filled
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #13
Was hier glaube ich noch gar nicht zur Sprache kan ist, dass es in D erlaubt ist, Schmuck in jedem Feingehalt zu stempeln. Einzige Voraussetzung: Die Legierung muss in ihrer Zusammensetzung dem Stempel entsprechen. Auch dürfen Schmuckstücke mit Stabilisierungen oder Füllungen aus anderen Substanzen, nicht gestempelt werden. Gegen diesen Punkt des Stempelgesetzes §8 haben die industrieellen Hersteller in Pforzheim und anderswo permanent verstoßen, indem sie gestempelte, jedoch mit Kitt gefüllte Schmuckstücke auf den Markt gebracht haben.

Auf diese Weise war dem Betrug Tür und Tor geöffnet, da kein Mensch das Goldgewicht nachwiegen konnte, es sei denn, man nahm die Zersörung des Schmuckstückes in Kauf. 8)
Tilo
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Tilo

 ·  #14
doch, Kitt ist laut deinem Link erlaubt!
§8(1)

(es dürfen nur keine metallischen Füllungen drinsein)
Baer
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Baer

 ·  #15
Zitat geschrieben von Ulrich Wehpke
Was hier glaube ich noch gar nicht zur Sprache kan ist, dass es in D erlaubt ist, Schmuck in jedem Feingehalt zu stempeln. Einzige Voraussetzung: Die Legierung muss in ihrer Zusammensetzung dem Stempel entsprechen.


Man darf es in jedem Feingehalt herstellen, nicht jedoch Stempeln.
Ab welchem Fingehalt gestempelt werden darf steht in §2, oder sehe ich das falsch?

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