Vier unabhängige Motoren ermöglichen bei der neuen IQ-Technologie von Timex neben der Zeitmessung weitere Funktionen wie Chronograph, Kompass, Temperatur- oder Höhenmesser. Anstatt der Steinlager kommen bei dem in der Goldstadt entwickelten IQ-Uhrwerk praktisch wartungsfreie und langlebige hochwertige Kunststofflager zum Einsatz.
Erfahrene Uhrmacher, Elektronik- und Mechanikingenieure arbeiten mit modernster Fertigungstechnologie an neuen Quarzwerken.
TimexMit dem Konzept der Intelligent Quarz-Zeittechnik („IQ“) geht Timex völlig neue Wege: Vier unabhängige Motoren ermöglichen neben der Zeitmessung eine Reihe von Zusatzfunktionalitäten. Entwickelt und zur Einsatzreife gebracht wurde die neue Technologie in Pforzheim.
Das neue Sechszeiger-IQ-Werk von Timex verbindet eine analoge Anzeige mit einer komplexen digitalen Technologie im Innern der Armbanduhr. Die vier Motoren arbeiten völlig unabhängig voneinander. Während einer die präzise Zeitanzeige mit Stunden-, Minuten- und Sekundenzeiger antreibt, machen die anderen drei, bidirektional arbeitenden Schrittmotoren alle erdenklichen Zusatzfunktionen möglich wie Fly-Back-Chronograph, Kompass, Temperatur- oder Höhenmesser, Ewiger Kalender oder die Anzeige einer zweiten Zeitzone. Das breite Spektrum an digitalen Sensoren und die dadurch möglichen Mikroprozessor gesteuerten Funktionen machen mit diesem Werk jede Uhr zu einem Multitalent. Dank der analogen Anzeige mit sechs Zeigern, die auch die komplexesten Messdaten in einem benutzerfreundlichen Kontext anzeigen, werden alle Informationen zu Temperatur, Richtung oder Höhe dem Betrachter intuitiv zugänglich gemacht.
Das Timex IQ-Werk stellt eine Weiterentwicklung der 2006 vorgestellten Timex TX-Werke dar. In der fünf Jahre währenden Entwicklungsphase gingen die Pforzheimer Ingenieure neue Wege - auch beim Einsatz innovativer Werkstoffe. So werden anstelle der konventionellen Steinlager Lager aus hochwertigem Kunststoff eingesetzt. Diese benötigen weder Öle noch Fette als Schmierstoffe, um das Zusammenwirken der Teile zu garantieren. Diese können langfristig verharzen und das Werk schädigen. Im Gegensatz dazu laufen die Kunststofflager „trocken“ und garantieren ein optimales Zusammenwirken der einzelnen Werkteile ohne Schmierstoffe – und ohne Verharzen. Die Mikroprozessor gesteuerten IQ-Uhrwerke sind dadurch praktisch wartungsfrei bei äußerst langer Lebensdauer. Bislang wurden auf Prüfständen 87.000 Stunden absolviert - und das ohne Unterbrechung.
Pforzheim gilt als das deutsche „Silicon Valley“ für Feinmechanik mit einer langen Tradition. Bereits 1767 schrieb die Stadt Uhrengeschichte, und 1956 entwickelte die Pforzheimer Uhrenfirma Laco-Durowe die erste elektronisch betriebene Armbanduhr der Welt. Drei Jahre später erfolgte die Übernahme des Unternehmens durch Timex, das schon 1962 zum Weltmarktführer im Bereich elektrischer Uhren avancierte.
Archivbeitrag 24.09.2011